Wie kann man Plastiktüten/Müllbeutel einsparen?

5 Antworten

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Jetzt bei der Hitze musste ich meinen Müll fast jeden Tag ausleeren

Gegenfrage ...... was wirfst Du täglich in den Müll? Ich habe in der Küche einen Kosmetikeimer - 5 Liter als Restmüllbehälter ( und dafür werden Tüten verwendet, die ehedem anfallen - z.B. Verpackung von Toilettenpapier. ) und den muss ich vielleicht einmal pro Woche rausbringen.

Biomüll ..... wird über den Kompost entsorgt.


wilees  21.08.2020, 07:26

Besten Dank für's Sternchen.

Divanikima 
Beitragsersteller
 18.08.2020, 20:33

Ja, ich hab auch nur noch einen Kosmetikeimer als Restmülleimer. Was täglich anfällt sind Verpackungen von Katzenfutter und Staub, den ich zusammen fege. Was ich auch öfter als einmal pro Woche ausleeren muss, ist der Katzenkot und was die Katze von ihrem Futter übrig lässt. Wenn ich das nicht oft genug ausleere, entstehen sogar Maden...igitt.

5Leonarda  19.08.2020, 10:22
@Divanikima

Das mit den Maden umgehe ich, indem ich bei diesem Wetter einen Deckel auf den Katzennapf mache. Die melden sich, wenn sie fressen wollen.

Divanikima 
Beitragsersteller
 19.08.2020, 10:24
@5Leonarda

Ja, ist schon klar. Die Maden kamen bei mir in dem Mülleimer, wo ich die Fleischreste entsorgt hatte.

Krampus666  18.08.2020, 19:58

Kochst du nicht? Wir füllen jeden Tag einen 15l Eimer! Plastik aber extra, Bio kommt in den Restmüll. Bin doch nicht dämlich und fang an grüne Blätter zu trennen.

wilees  18.08.2020, 20:34
@Krampus666

Tja bei mir ist halt ca. 80% des täglichen Mülls Kompost

Dann lass deinen Müll halt stinken.

Die Tüte um deinen Müll zu verpacken ist doch wohl das kleinste Übel. Das ist so gut wie kein Plastik in g und obendrein wird es sowieso mit dem Restmüll verbrannt - also super Sache.


Divanikima 
Beitragsersteller
 18.08.2020, 20:36

Das Stinken kommt nicht in Frage. Schließlich halte ich mich in den Räumen auf...

Hallo Divanikima,

Kunststoffbeutel sind besser für die Umwelt als Papier. Die CO2 Bilanz des Kunststoffes ist wesentlich besser. Zudem gehe ich mal ganz hart davon aus das du deinen Müll nicht in der Natur entsorgst, ergo landet dein Kunststoffabfall auch nicht in den Weltmeeren oder im Boden.

Und eine hygienische Verpackung verlängert die Lebensdauer der Produkte. Sonst gibt es höhere Verluste bei den Produkten die noch schädlicher für die Umwelt wären.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Viele Jahre beruflich damit beschäftigt.

Divanikima 
Beitragsersteller
 19.08.2020, 09:36

Nun ja...ich habe ja nichts gegen Plastikverpackungen wo es wirklich nicht anders geht...aber Bananen in Plastik zu verpacken oder Gurken...das ist für mich nach wie vor schwer nachzuvollziehen. Höhere Verluste bei den Produkten...komisch, früher ging es ja auch ohne das ganze Plastik. Man will ja sowieso lieber eine Gurke die frisch ist als eine, die schon 5 Tage in Plastik irgendwo lagert. Bei mir führen die Verpackungen jedenfalls dazu, dass ich meine Lebensmittel lieber im Bioladen kaufe, wo (fast) alles noch ohne Verpackung zu bekommen ist.

Hygiene...als ob man sein Gemüse zuhause nicht sowieso waschen würde. Und dass die CO2 Bilanz bei Plastik besser ist, ist bestimmt auch nur dann der Fall, wenn man es mit Papier vergleicht, das neu hergestellt wird. Papier/Pappe kann aber sehr gut aus Recycling-Papier hergestellt werden.

Seefuchs  19.08.2020, 20:27
@Divanikima

Die Verpackungen in Kunststoff dienen typischerweise der Unterscheidung. Solange es keine andere Arten der Kennzeichnung zugelassen sind wird es so bleiben. Bananen in Kunststoff kenne ich in den normalen Märkten in die ich gehe nicht.

Das schöne ist ja deine Gurke lagert entweder 5Tage einfach so oder 5Tage in Kunststoff das macht keinen Unterschied bei den Transportwegen.

Also bei Fleisch und anderen Dingen ohne Schalen ist die hygiene doch etwas wichtiges.

Und auch die Aufarbeitung von Papier ist energetisch aufwendig und der Anteil an Recyclingpapier in für den Lebensmittelkontakt zugelassenem Papier ist nicht so hoch. Weil die Schadstofffreiheit für den Lebensmittelkontakt doch etwas entscheidendes ist.

Divanikima 
Beitragsersteller
 21.08.2020, 06:44
@Seefuchs

ja, verstehe...und was hältst du von Plastik, das kompostierbar ist? Warum wird das nicht viel mehr verwendet?

Seefuchs  21.08.2020, 20:37
@Divanikima

Ist aktuell mehr Problem als eine Lösung.

Zum einen lassen sich diese Kunststoffe aus dem Biomüll nicht vom normalen Kunststoff der darin entsorgt wird unterscheiden. Zum anderen bauen sich diese Kunststoffe nur über sehr lange Zeiträume ab die in einer normalen Kompostieranlage nicht erreicht werden. Also kommt dieser Kunststoff da quasi so wie er war hinten heraus. Also ist das irgendwie keine gute Lösung. Klar baut es sich über einige Jahre ab aber die Botschaft von wegen "Wirf weg baut sich schon ab!" ist aus meiner Sicht eher kontraproduktiv was das Problem Kunststoff in der Natur angeht.

Dann ist es noch eine Energieverschwendung. Wenn diese Kunststoffe abgebaut werden erzeugen Bakterien CO2 Methan und andere Gase und setzten diese in Verbindung mit Wärme frei. Die ganze Energie im Kunststoff verpufft einfach in der Atmosphäre. Wenn ich jetzt den gleichen Kunststoff nehme und verbrenne gewinne ich die Energie wieder und mache etwas sinnvolles damit.

Zuletzt noch sind die Anwendungsfelder für solche Kunststoffe doch sehr beschränkt weil die meisten Kunststoffartikel sollen ja eben halten und nicht zerfallen.

Nimm doch eigene Behälter mit in den Supermarkt, da werden sich die wenigsten gegen sträuben. Also die Wurst in die eine und den Käse in die andere "Tupper"dose.

Mir fällt allerdings nix ein, wie du dich ohne Sauerei von Müllbeuteln lösen könntest...


Divanikima 
Beitragsersteller
 18.08.2020, 20:24

Das mit den Tupperdosen hab ich vor etlichen jahren mal gemacht. Da waren die Verkäufer so unsicher ob sie das dürfen, dass sie erst den Chef kommen lassen mussten. Dann ging das. Aber es ist nicht gewollt...

Und mit dem Abfall...man müsste wirklich jeden Tag alles sofort ausleeren und die Behälter spülen. Ist halt viel mehr Arbeit. Früher hat man glaub ich viel in altes zeitungspapier eingewickelt...aber da wars ja auch noch nicht so heiß...

sonicdragolgo  18.08.2020, 21:08
@Divanikima

Alles auszuspülen ist, soweit ich weiß, nicht förderlich. Klar hilft es gegen den Gestank, aber du verbrauchst damit aufwändig aufbereitestes Trinkwasser. Und da gilt es dann, den Aufwand "Verarbeitung der Plastiktüte" gegen "Aufbereitung des Trinkwassers" gegenzuhalten.

Ja, ich habe schon umgedacht und habe keinen Restmüll mehr, schon seit Jahren nicht. Hin und wieder fällt mal eine Glühbirne an, aber sonst wüßte ich nicht, was ich da reinwerfen sollte.


Divanikima 
Beitragsersteller
 18.08.2020, 20:29

Hey!...ja, da bist du wirklich vorbildhaft. Bei mir landen da z.B. nicht mehr verwendtbare Textilien (alte Schwämme oder Reste von Bratfett o.ä. ). Manchmal auch Katzenhaare, das was ich so täglich zusammenfege...

5Leonarda  18.08.2020, 20:49
@Divanikima

Nicht mehr verwertbare Textilien? Das kann ja nicht viel sein, oder? Alte Küchenschwämme benutze ich noch ewig im Aussenbereich, aber viel fällt da auch nicht an. Reste von Bratfett auch nicht, weil ich meine Pfanne nicht abwasche 😂.

Aber wenn, würde ich die mit Küchenpapier auswischen und das im Beistellherd verbrennen. So ein Beistellherd ist überhaupt gut. Ausgeleerte Kaffeefilter werden auch verbrannt, Katzenhaare auch oder die kommen nach draussen. Vorteil, wenn man auf dem Land wohnt. Katzenfutter, was die mäkeligen Katzen schnell nicht mögen, und sämtliches, was bei der Essenzubereitung anfällt, bekommen die Hühner.

Bin halt auch schon lange am Überlegen, wie ich meinen ökologischen Fußabdruck noch verkleinern kann. Einiges hab ich ja schon geschafft.

Divanikima 
Beitragsersteller
 19.08.2020, 09:38
@5Leonarda

ja, wenn man so auf dem Land lebt mit Hühnern...da geht Vieles, was in der Stadt unmöglich ist.

5Leonarda  19.08.2020, 10:20
@Divanikima

Aber auch, wenn ich jetzt in der Stadt wohnen würde, all das verpackte Zeugs aus dem Supermarkt würde ich nicht mehr kaufen. Getränke würde ich nicht mehr kaufen, auch kein Wasser. Angefangen hat mein Umdenken mit Teebeuteln. Welch ein Aufwand, Verschwendung von Resourcen und Energie, um sich ein paar Krümel Tee in die Tasse zu hängen. Wenn ich in der Stadt wohnen würde, würde ich bei Urban Gardening mitmachen oder mich über die Solawi versorgen.

In der Stadt hatte ich aber auch schon angefangen, meinen Wärmebedarf zu reduzieren. Anfangs habe ich noch bei 17° gefroren, dann bei 14°. Mittlerweile weiß ich mich so gut anzuziehen, dass mir eine Raumtemperatur von 10° reicht. Auch lebe ich ohne fließend warm Wasser, mach es mir nur hin und wieder mal an, wenn es sein muss.

Manche sagen, ich lebe spartanisch, aber die wilde Natur in meinem Permagarten macht mich reich.

Divanikima 
Beitragsersteller
 19.08.2020, 10:29
@5Leonarda

Du lebst so auf jeden Fall viel unabhängiger von Strom und gekauften Lebensmitteln...Das mit dem nicht-Frieren ist etwas, was ich auch gerne hätte. Ich friere ja schon bei 24 °C, wenn es vorher 29°C hatte, da mein Körper sich nicht so schnell umgewöhnt. Das mit Urban gardening oder solawi ist ein Mehraufwand, den man mit einem Erschöpfungssyndrom definitiv nicht schafft, da nicht alles gut erreichbar ist.

5Leonarda  19.08.2020, 12:01
@Divanikima

Ja, ist blöd, wenn die Gesundheit nicht mitspielt. Damit habe ich auch zu tun. Bin seit ein paar Jahren in Rente und tu halt, was ich kann. Mal geht es richtig gut, und dann wieder..... Der Permagarten ist auch dadurch entstanden, dass ich aus einer Not eine Tugend gemacht habe.

Um mich warm zu halten, trage ich mehrere Schichten. Im Winter gefütterte Moleskin Hosen mit Leggins drunter. Für draussen habe ich "Raw Terrain"- Stiefel, warm und unverwüstlich, drinnen trage ich knöchelhohe Filzpantoffeln. Und Pulswärmer habe ich in vielen Farben. Die machen unheimlich viel aus, damit man nicht friert.

Das Leben ist ein Lernprozeß! Auf´s Land zu ziehen war eine meiner besten Entscheidungen.