Wie kann man eine humane Form der Abgrenzung und Intoleranz entwickeln?

5 Antworten

Zum einen sollte man einsehen dass wir alle intolerant sind. Die Themen die öffentlich diskutiert werden sind nur ein Bruchteil von dem gegen wen Intoleranz existiert.
Viel Diskriminierung und Intoleranz ist salonfähig und wird gar nicht als Intoleranz wahrgenommen.

Man akzeptiert einfach Menschen die eine andere Einstellung haben. Dein Ziel sollte nicht sein andere von dir fern zu halten sondern dich von anderen fernzuhalten, wenn dir das sinnvoll erscheint. Das erspart dir über die Leute immer wieder einen Kopf zu machen und ermöglicht dir dich mit Dingen zu beschäftigen die dich weiterbringen oder die eine Veränderung bringen.

Das schwierigste an Toleranz ist, Menschen zu akzeptieren die andere Meinung oder andere Lebenseinstellungen als man selbst hat zu akzeptieren und nicht zu verlangen dass jeder etwas so sieht wie man selbst es tut.

Du musst nicht mit jedem übereinstimmen und darfst mitteilen, wenn deine Grenze überschritten wurde. Du hast das Recht der Person aus dem Weg zu gehen, wenn sie das nicht respektiert.

Grüß Dich MindFlower

Jeder Mensch hat einen Distanzraum der zu respektieren ist. Er muss immer die Wahl bleiben, sich abgrenzen zu können. Das ist aber keine Intoleranz. Sie wäre eine grundsätzlich Haltung der Unnahbarkeit in Sachen Empathie und Respekt die Grenzen überschreitet.

Eine grundsätzliche Offenheit allem und jedem gegenüber, ist eine ins Beliebige gehende Verhalten das eigentlich unerwünscht ist und eine Stellungnahme und einstehende Haltung verweigert. Dennoch bewegen wir uns immer wieder zwischen Offenheit und Verweigerung. Dieser Raum sollte immer wieder überprüft werden, inwiefern Offenheit und Abgrenzung im Rahmen der eigenen Haltung wirklich notwendig ist. Das hört das ganze Leben nicht auf und ist ein wichtiger psychischer Prozess zur Überwindung von Vorurteilen die immer wieder auftreten, besonders wenn man Situationen unwissend gegenübersteht. Das betrifft jeden Menschen.

Wenn Du Deine Grenzen kennst, das mache damit die Erfahrungen die Dir gut tun, aber eben auch nicht andere von Dir wegstoßen.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Toleranz heißt ja nicht, dass du mit den Leuten kuscheln sollst oder überhaupt mit ihnen reden.

Toleranz heißt einfach nur das du sie gewähren lässt. Nicht mehr und nicht weniger.

Mal als Beispiel und ja es ist nur ein Beispiel. Nicht dran aufhängen Leute.

Wenn ich jetzt Homosexuelle z.b. nicht leiden kann. Kann ich sie dennoch tolerieren.

Das heißt aber nicht das ich dann mit ihnen zu tun haben muss, mich mit ihnen unterhalten muss und nichtmal das ich freundich sein muss.

Es bedeutet einfach nur, dass ich sie in ruhe lasse und sie mich in ruhe lassen.

Mehr ist Toleranz nicht. Verstehen aber viele Menschen falsch.

Du kannst tatsächlich sogar etwas abgrundtief hassen und dennoch tolerieren.

Wie meinst du das? Du musst doch nicht mit wem reden oder so. Jeder hat das Recht wem ausm weg zu gehen, egal aus welchem Grund.


MindFlower 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 13:13

Man wird oft vollgelabbert, was andere meinen was richtig ist, obwohl es nur ihre Meinung ist… Und das nervt. Oft sind die Leute angepisst, wenn ich ablehne ihnen zu glauben.

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Charania  14.06.2024, 15:10
@MindFlower

Tja, so ist das leben aktuell leider. Sind schwierige Zeiten. Kannst dich höchstens komplett abschotten, aber das funktioniert theoretisch auch nicht, weil man ja Arbeit, schule was auch immer hat und einkaufen und sowas muss man auch. Überall gibts Dinge zum aufregen. Muss man durch.

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