Wie kann ich mit meinem Pferd trainieren durchs Genick zu gehen?

Mit der anderen Reitbeteiligung  - (Pferd, Reiten, Reitbeteiligung) Mit der Besitzerin  - (Pferd, Reiten, Reitbeteiligung)

10 Antworten

Hallo nochmal...

Damit du nun nicht völlig verzweifelst, weil nun mal niemand aus dem Internet einen vernünftigen Reitlehrer ersetzen kann, hier mal ein kleiner, möglicher Lösungsansatz:

https://360gradpferd.de/becken-mitschwingen/

Denn das a und o ist ein störungsfreier Sitz. Ein auch nur annähernd vernünftig ausgebildetes Pferd lädt nämlich oft bereits dankbar den Kopf fallen, wenn der Reiter aufhört, es mit einem unangenehmen Gesäß zu beeinträchtigen.

Und dann (!) natürlich die Diagonalen Hilfen - sagt Dir das was...? Von hinten ran treiben, vermehrt mit dem inneren Schenkel Ährenlese das Innere Hinterbein abfußt, an die stehende (aber nicht harte!) äußere Hand heran. Zwischendurch mit dem inneren Zügel das Genick lockern durch sanftes Stellen. Und dabei, um Verkrampfung zu vermeiden, zwischendurch immer wieder mal kurz in Aussenstellung reiten.

wenn das die andere reitbeteiligung ist - hält sie die hände zu tief. auf den bildern geht das pferd jeweils hinter dem zügel, rollt sich auf bild zwei sogar ein - und es ist deutlich zu sehen, dass es nicht ordentlich unterfusst. was bedeutet, dass der rücken des pferdes durchgedrückt ist.

gut durchs genick gehen sieht anders aus.

auf beiden bildern sitzt die reiterin auf dem oberschenkel, anstatt auf dem gesäss.

falls es nicht an einem falschen schwerpunkt des sattels liegt, kannst du dein problem lösen.

gesäss im sattel, damit die kreuzhilfe ankommt. das pferd nach vorn "rauslassen", so dass es die dehnungshaltung einnehmen kann und trotzdem an den hilfen steht. mit dem reitleher ausserdem kommunizieren, was du gerne lernen würdest. und das ist nicht das zusammenziehen in der versammlung, sondern vorwärts reiten, ohne dass dir das pferd "auseinanderfällt".

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Huhu,

dass es dafür keine Tipps und Tricks gibt und man das richtige Reiten nur durch guten Unterricht lernt, hat Pauliwauly schon gut erklärt.

Dazu möchte ich aber noch ergänzen, dass du dein Zielbild nochmal überdenken solltest. Das das Pferd irgendwie mit dem Kopf nickt, anscheinend nachgibt und dann den Kopf irgendwie tief und den Hals gewölbt trägt, ist NICHT das Idealbild. Das ist NICHT gymnastizierend und nicht gesunderhaltend. Auf den Turnierplätzen aber leider trozdem oft zu sehen.

Das Pferd, wie man es zum Beispiel auf dem zweiten Bild laufen sieht, geht nicht über den Rücken und wird in den Moment auch nicht gymnastiziert. Das sind natürlich nur Momentaufnahmen, aber wenn man nur diesen Moment beurteilt erkennt man schon einiges. Das Pferd ist mit der Hand von vorne nach hinten geritten, man erkennt einen Taktfehler, einen falschen Knick und die Nase deutlich hinter der Senkrechten. Das Pferd läuft nicht locker schwingend vorwärts, lässt sich in dem Trab vermutlich auch schlecht sitzen da die Bewegung durch das Festhalten vorne gestört wird. Das sollte nicht dein angestrebtes Idealbild sein. Ist aber einfacher zu erreichen als ein schön und richtig gesund gerittenes Pferd.

Sie dir die Ausbildungsskala nochmal an. Losgelassenheit und Takt sind die Grundpfeiler. Ein festgehaltenes, nicht lockeres Pferd bekommt man nicht in eine reelle Anlehnung. In dieser sollte DAS PFERD an den Zügel ziehen und nicht der Mensch am Zügel ziehen. Das Pferd soll nachgeben und nach vorne dem Zügel folgen. Niemals den Vorwärtsgedanken verlieren! Wie du das erreitest, kann man lernen.

Liebe Grüße

Ist auf den Bildern das Pferd zu sehen, welches du reitest? Und das drauf die andere Reitbeteiligung? Dann bist du in „guter Gesellschaft“. An der brauchst du dir nämlich wirklich kein Beispiel zu nehmen, wenn das immer so aussieht. Das Pferd geht nicht „schön durchs Genick“, es wirkt verspannt und runtergezogen.

Der erste Tipp, den ich dir geben kann, ist zunächst sicherzustellen, dass sowohl Du als auch das Pferd die körperlichen Vorraussetzungen erfüllt für gutes Reiten. Denn wenn reiten auch, wenn man es kann, mit Leichtigkeit vonstatten gehen sollte, ist eine gewisse Fitness, Beweglichkeit und Körperspannung sowie Elastizität unbedingt notwendig, um weitere Tippsüberhaupt umsetzen zu können. Und auch das Pferd muß über eine solide Grundausbildung verfügen, um sich selbst tragen zu können. Sonst benutzt es die Reiterhand als „fünftes Standbein“.

Und klar, dass ein Pferd, welches stetig derart malträtiert wird, sich dann frei macht, wenn jemand drauf sitzt, der es nicht in eine schmerzhafte Haltung zwingt. Denn „Nase runter“ ist nicht unbedingt gleich gymnastiziert „durchs Genick“.


Dahika  18.01.2019, 14:42

LOL... meine Freundin hat sich so ein Pferd - Turnierpferd, E sogar gewonnen - vor einem Jahr gekauft. Sie hatte vor dem Kauf unserer RL Videos gezeigt, denn auf dem Verkaufsinserat stand: "gut bemuskelt." Die Rl meinte dann: "Ja, das Pferd hat viele Muskeln, wenn sie nur an der richtigen Stelle wären."

Meine Freundin hat das Pferd aber doch gekauft und korrigiert es jetzt mit Hilfe der RL. Das heißt: das Haus wird nicht renoviert, sondern abgerissen  und von Grund auf neu erbaut. LOL... meine Freundin hat sich so ein Pferd - Turnierpferd - vor einem Jahr gekauft. Sie hatte vor dem Kauf unserer RL Videos gezeigt, denn auf dem Verkaufsinserat stand: "gut bemuskelt." Die Rl meinte dann: "Ja, das Pferd hat viele Muskeln, wenn sie nur an der richtigen Stelle wären."

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Es gibt keinen "Trick", das muss man können, dass lässt sich m. E. auch nicht "trainieren", sondern da hilft "nur" guter Reitunterricht, wo dir das gezeigt wird, wie es geht und wo du es unter Anleitung dann üben kannst, bis es so sitzt, dass du dabei keine Korrektur mehr eines RL brauchst. Das ist nichts, was man in ein paar Reitstunden mal eben schnell "trainieren" kann.

Reitunterricht via Internet funktioniert nicht.

Selbst wenn du eine 100 % richtige Anleitung bekommen würdest, was du tun solltest, klappt es nicht, den Reiten ist ein Zusammenspiel von Reiter und Pferd. Auf alles, was du tust, folgt eine Reaktion des Pferdes, dem dann wiederum eine Reaktion von dir folgen sollte. Sowas lässt sich in einer Anleitung nicht umfassend beschreiben, weil keiner die Reaktionen des Pferdes so genau vorhersagen kann, dass er dann die erneute Reaktion des Menschen darauf anleiten könnte.

Und nicht zuletzt haben solche Anleitungen deshalb schon deshalb keinen Zweck, weil nicht sichergestellt ist, dass die 100 % genaue Anleitung auch zu 1000 % korrekt umgesetzt wird. Eine Kleinigkeit, die dir gar nicht mal auffallen muss, reicht schon aus, dass die Reaktionen des Pferdes eine komplett andere sind, weshalb die Anleitung dann gar nicht mehr hinhaut.

Das ganze theoretische Wissen ums Reiten ist alles schön und gut, aber es funktioniert leider nicht, dass man damit tatsächlich reiten lernen kann. Dazu braucht man guten Reitunterricht vor Ort, wo du ständig kontrolliert und korrigiert werden kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dahika  18.01.2019, 14:34

Reiten ist ein Zusammenspiel von Reiter und Pferd
Tja. Und darum sagt meine RL nicht selten seufzend: "Ich kann den Reitern die Technik beibringen, aber leider nur sehr unzulänglich das Fühlen. Reiten ist aber zu 90% Fühlen. Manche lernen es nie."

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Urlewas  18.01.2019, 12:59

Besser kann man es nicht sagen - Chapeau! 👍👍

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