Wie kann ich die Angst meiner Katze an Silvester reduzieren?
Meine Katze hat Epilepsie, habe Angst, dass ein Anfall ausgelöst wird.
5 Antworten
Schon von morgens an daheim eine entspannte Athmosphäre gestalten (so gut es eben umsetzbar ist). Also selbst nach Möglichkeit keinen Stress haben, Hausarbeit auf das Nötigste reduzieren (Staubsauger sind für viele Katzen "der Feind").
Gegen Abend dann die Rolläden komplett schließen (das wirkt etwas Schalldämpfend und blockt die irritierenden Lichtblitze).
Mach dir die Geräuschkulisse zunutze die deine Katze gewohnt ist, bei der sie entspannt sein kann. Ob ruhige Musik, Wasserplätschern, Regengeräusche (da gibts sicherlich so einiges auf Youtube in langen Versionen von bis zu mehreren Stunden).
Mach es dir selbst gemütlich bei dir daheim, vielleicht ist deine Katze ja ein Kuschler (mein Kater damals war ein Kampfkuschler, meine Katze damals war dagegen nur "manchmal, für ein paar Minuten am Stück" bereit für Nähe) und legt sich dann dazu. Du könntest deiner Katze dann aus irgendeinem Buch vorlesen. Egal was, den Text versteht deine Katze sowieso nicht - aber deine Stimme ist vertraut
Wenn's bei euch erfahrungsgemäß sehr laut wird,, kannst du ihr ein Beruhigungsmittel geben. Das gibt's als Tropfen und kann in den Wassernapf gegeben werden.
Verreisen mit der Katze in eine einsame Waldhütte.
Alles Licht überall in der Wohnung an, Vorhänge zu! So "blitzt" es in der Wohnung nicht, weil es ja dort bereits hell ist. Biete ihr Versteckmöglichkeiten genau so an wie Futter, Leckerlis, Schmusen und Spielen zur Ablenkung. Mach ruhig auch Fernseher oder Musik an - nicht dröhnend laut, klar, aber so, dass nicht jeder Knall in die totale Stille voll reindonnert, eben ähnlich wie beim Licht. Mehr kannst du nicht tun, aber mit diesen Maßnahmen ist oft schon viel erreicht!
Damit umgehen - jetzt - ist schwierig. Du kannst sie nur in einen schallgedämmten Raum sperren.
Frage von mir: jeder weiß, dass es zu Silvester die Böller etc. gibt - habt ihr euch nicht drum gekümmert und trainiert oder gehört ihr zu denen, die einfach abwarten und sich dann beschweren - das wäre der falsche Weg.
Da gibt es Geräusch-CDs, mit denen man gut üben kann. Auch außen kann man mal laute Geräusche machen und damit üben. Da braucht es kein Gewehr oder Rakete, sondern man kann mal mit einer Tüte knallen.
Das ist, als wenn man weiß, dass es eben im Jahr mal ein Gewitter gibt bei dem die Katze / der Hund reagiert und sich dann bei Petrus drüber beschwert, dass er so einen Unsinn macht - könnte man doch verbieten.
Nachtrag: bei einem Anfall auch wieder in einen ruhigen Raum, trösten und warten. Wie bei einem traumatisierten Menschen.