Wie kann ich den Tod meines Hundes verarbeiten?

4 Antworten

Hallo :)

Das tut mir so leid und wenn ich das so lese, fühle ich richtig mit dir. Ich kann es verstehen, weil ich auch schon Tiere aus meinem Leben gehen lassen musste und es ist nicht weniger schlimm als wenn ein Mensch stirbt, im Gegenteil. Dass dir dein Hund so sehr fehlt kann ich verstehen, wenn ich darüber nachdenke, dass mein Haustier auch wieder irgendwann vor mir sterben wird, wird mir auch ganz anders zumute. Ich wüsste auch nicht was ich ohne sie machen soll. Tiere sind wirklich die treusten Begleiter und die ehrlichsten, treusten und liebevollsten Wesen. Wenn einem diese Geborgenheit, die ein Haustier mit sich bringt genommen wird, ist es, als würde ein Teil von einem selbst mit sterben.

Die Idee deiner Psychologin ist nachvollziehar und finde ich auch gut. Damit will ich keinesfalls andeuten, dass durch einen neuen Hund der Verlust deines geliebten Haustieres völlig verarbeitet werden kann, oder dein verstorbener Hund auf irgendeine Weise ersetzt werden kann. Aber vielleicht könnte dir ein neues Haustier wieder ein wenig Positives in dein Leben bringen, eine Art kleinen Lichtblick an dem du dich erfreuen kannst und dem du dich anvertrauen kannst. Schau mal, das ist ähnlich wie wenn ein Mensch stirbt - wir trauern um den verstorbenen, doch die Menschen, die uns trösten, können und den verstorbenen nicht ersetzen, aber sie können helfen, die Trauer ein wenig zu lindern und Halt und etwas positives am Leben zu finden. So könnte es bei dir mit einem neuen Haustier werden.
Auch hier spreche ich aus Erfahrung. Nachdem mein Haustier starb, bekam ich auch ein neues Tier. Anfangs habe ich mich ein wenig schlecht gefühlt, weil ich dachte, ich ersetze mein verstorbenes Tier ja irgendwie. Doch dem war nicht so, denn mittlerweile ist mein Kaninchen zum wichtigsten Teil meines Lebens geworden und ich sie macht mich zum glücklichsten Menschen. Sie hat es geschafft, mich über den Verlust meines Haustieres hinweg zu trösten und noch vieles mehr. Trotzdem denke ich oft an mein verstorbenes Haustier und bin traurig deshalb und vermisse sie. Doch ohne mein Kaninchen wäre ich in solchen Momenten alleine.
Vielleicht kannst du das bei deinen Eltern auch mal so begründen.
Vielleicht könnte deine Psychologin auch mal mit deinen Eltern darüber reden und ihnen den Ernst der Lage erklären, denn möglicherweise ist ihnen das nicht ganz bewusst.
Wenn deine Eltern gegen einen neuen Hund sind, könntet ihr euch vielleicht auch auf ein anderes Tier einigen?
Vielleicht ein Kaninchen (mein Kaninchen verhält sich auch wie ein Hund mir gegenüber :)), ein Meerschweinchen oder sogar eine Schildkröte? Wenn es sich um ein Tier handelt, was zunächst nur bei dir im Zimmer lebt und für das du allein verantwortlich bist, könnte man deine Eltern vielleicht überreden. :)

Viel Glück dabei und ich hoffe, dass es dir irgendwann etwas besser geht! :)
Falls du reden willst, kannst du mir auch privat schreiben.

LG Melli

VirusOfLife (dein Nick sagt da auch schon viel) bei mir ist das ganze noch frischer und daher - ja doch, ich weiß wie es dir geht. Über weite Strecken geht es mir sehr ähnlich wie dir.

Auch wenn ich das mit dem "funktionieren" wohl etwas besser automatisiert hab wie du. Dürften wohl die paar mehr Lebensjahre Übung sein....

Ich werd auch noch öfter wach, weil ich meine sie in der Nacht rumtappen zu hören, oder winseln im Schlaf. Manchmal mach ich auch in meiner Wohnung einen Satz zur Seite, weil ich momentan glaube, sie liegt da und schläft....

Auch mir haben meine Eltern keine Chance gelassen, um uns voneinander zu verabschieden.

In der Arbeit geht´s ja so einigermaßen, aber wenn ich dann heimkomme, die Tür hinter mir zumache, dann überfällt es mich auch immer noch regelmäßig. Aber auch meine Eltern denken über einen neuen Hund nach und diesmal bin ich derjenige, der gesagt hat, daß ich keinen mehr will.

Meine Kendy war im 15. Lebensjahr als sie eingeschläfert werden mußte. Wir haben fast mein halbes Leben zusammen verbracht - klar daß da ein großes Loch (und leeres Körbchen) zurückbleibt.

Ich kann dir mit dem 'Wie komme ich damit klar' leider auch keine wirkliche Hilfe sein. Stecke da selber noch mittendrin. Aber du siehst - du bist nicht ganz allein und es gibt doch auch Leute, die dich verstehen.

Und die Psychologin kann deine Eltern nicht überzeugen?


VirusOfLife 
Beitragsersteller
 10.10.2017, 20:10

Ich wollte bis jetzt nicht, dass sie mit meinen Eltern darüber spricht, weil sie bei dem Thema meistens gleich laut werden und meinen ich bin einfach abnormal und soll was mit Freunden machen.

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natürlich ist es schwer ein Tier zu verlieren (Ich habe 2 Hunde gehen lassen müssen) für manche Menschen ist ein Tier wie ein Kind..Aber komm mal wieder runter,was willst Du denn erst machen wenn -du deine Eltern verlierst

(gleich aufhängen)