Wie kommt ihr mit Trauer klar?

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Ich denke zum einen wollte deine Familie nicht das du traurig bist, meiner Ansicht falsch da der Tot zum Leben dazugehört aber sei ihnen nicht böse da ihre Absichten gut waren.

umgehen ist immer leichter gesagt als getan und jeder Mensch geht anders mit Trauer um

grundlegend spielt alter Vorgeschichte die größte mit Rolle. So verhält es sich bei einem jung Hund etwas anders als bei Senior dessen Zeit natürlich um war. Weh tut es immer

ich habe immer an die Zeit zurückgedacht mich gerne an schöne Momente erinnert als ich klein war weil ich’s so lieb hatte und nicht vergessen wollte jetzt erwachsen sie hatten ein schönes Leben

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

OdinGreif 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 15:29

als er Starb, musste ich meine Abschlussprüfungen schreiben. Meine Eltern wollten, nicht dass ich durch Trauer meine Konzentration verliere und haben entschieden es nicht zu sagen. Natürlich habe ich mein FachAbi bestanden. Ich hatte dennoch genug Zeit gehabt um es früher zu erfahren. Mein Hund lebte in der Türkei und wir fliegen dort jede Sommerferien hin. Nachdem ich bestanden habe hatte ich drei Wochen Zeit, bis ich reisen würde. Sie hätten es mir immerhin 1 Woche vor dem Flug sagen können. Dann hätte ich den Trauer schon fast hinter mir. Aber stattdessen habe ich jetzt erfahren. Ich habe mir so viele Hoffnungen über meinem Hund gemacht.

Beccs2590  19.07.2024, 15:58
@OdinGreif

ich Denke die meisten Eltern in der Situation würden schweigen und danach kommt eine Hemmung wie man was sagt was man bewusst verheimlicht hat. Verhalten klar nicht korrekt aber menschlich. Somit verzeih es ihnen :)

erinnere dich an deine Urlaube mit dem Hund. Erhalte ihn positiv in Erinnerung den Rest wird die Zeit machen

OdinGreif 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 16:42
@Beccs2590

Danke. Ich bin nur froh, dass er jetzt ausruhen kann. Er konnte nicht mal Sich mehr bewegen. Ich würde ihn auch da einschläfern um ihn zu erlösen.

Ich habe in meinem Leben schon von 4 Hunden Abschied nehmen müssen, 2 davon waren Hunde meiner Eltern. Ich weiß also sehr gut, wie es ist, ein geliebtes Haustier zu verlieren.

Aber eines verstehe ich in Deinem Fall nicht: Wenn Dir der Hund so sehr am Herzen lag, warum hast Du anscheinend nicht nachgefragt? Kannst Du nicht so gut mit Eltern und/oder Oma? Hat man Dich bis eben bewußt im Unklaren gelassen und Du mußtest die traurige Nachricht von anderer Seite aus erfahren?

 für‘s erste will ich wissen wie ich damit Klar kommen kann?

Nun, was passiert ist, ist passiert, das kann leider niemand mehr rückgängig machen.

Bei meinen beiden Hunden habe ich im Garten kleine Grabplatten aufgestellt, auf welchen die Beiden mit Namen und Bild zu sehen sind. Und zwei Grablaternen stehen auch dort. In meinem Haus hängen zudem auch noch Porträtfotos der Beiden und ich habe auch Bechertassen mit deren Konterfei.

Versuche, Dich an die vielen schönen Stunden und Tage mit Deinem Hundi zu erinnern. Eventuell haben Eltern und/oder Oma noch etwas, das Dich ans Hundi erinnert, z.B. eine Leine, ein Halsband oder ein Spielzeug.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen, dritter eigener Hund in Folge

OdinGreif 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 15:53

Natürlich habe ich gefragt ob er in Ordnung ist. Aber ich habe auch nicht viel erwartet da er eigentlich in Ordnung schien immer. Ich dachte, dass meine Eltern es erzählen wurden. Das Problem ist, als er Starb, musste ich meine Abschlussprüfungen schreiben. Meine Eltern wollten, nicht dass ich durch Trauer meine Konzentration verliere und haben entschieden es nicht zu sagen. Natürlich habe ich mein FachAbi bestanden. Ich hatte dennoch genug Zeit gehabt um es früher zu erfahren. Mein Hund lebte in der Türkei und wir fliegen dort jede Sommerferien hin. Nachdem ich bestanden habe hatte ich drei Wochen Zeit, bis ich reisen würde. Sie hätten es mir immerhin 1 Woche vor dem Flug sagen können. Dann hätte ich den Trauer schon fast hinter mir. Aber stattdessen habe ich jetzt erfahren. Ich habe mir so viele Hoffnungen über meinem Hund gemacht.

In dem man sie zulässt und nicht verdrängt. Je nach dem findet man Trost, wenn man weiss, dass das geliebte Wesen friedlich gehen konnte.

Warum du erst so viel später vom Tod deines Hundes erfahren hast, wirst du mit deinen Eltern und der Oma klären müssen.

Es hat sicher Hintergründe, warum sie dich nicht gleich darüber informierten. Fakt ist aber doch auch, dass du dich nie nach ihm erkundigt hast, als du unterwegs warst.

Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass dich deine Eltern angelogen hätten, in dem sie dir vortäuschen, er wäre quitsch fidel, während er bereits nicht mehr lebt.

Falls du in einer Klinik warst und keine Möglichkeit hattest, dich zu erkundigen, so wollten deine Eltern dich vermutlich einfach schonen, bis du genügend stabil bist.

Das ist manchmal gar nicht so einfach, gerade wenn man weiss, dass jemand an seinem Tier extrem hängt. Man es in der Abwesenheit hütet und dann passiert ausgerechnet dann, so etwas Schlimmes.

Etwas, das so akut war, dass man keinen Handlungsspielraum mehr darin hatte.

Du wirst gegenüber deinen Eltern auch etwas Verständnis entgegenbringen müssen. Denn sie machten sich die Entscheidung sicher nicht einfach, ob sie dich sofort informieren sollten oder doch lieber warten, bis du wieder da bist.


OdinGreif 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 17:52

ich Konnte nicht viel reden, weil ich wegen meinem Abi viel für die Schule üben musste. Meine Eltern sagten mir es gäbe keinen Grund sorgen zu machen. Ich dachte, dass ich denen vertrauen konnte. Ich dachte, dass sie es mir sofort erzählen würden. Das Problem ist, dass mein Hund in der Türkei lebt. Meine Familie und ich fliegen jede Sommerferien in die Türkei und meine andere Familie dort passt auf ihn auf. Meine Eltern wollten einfach nach nicht, dass ich während den Abschlussprüfungen Sorgen mache. Sie hätten es aber immerhin vor der Reise erzählen können. Sorry wenn ich erst spät antworte.

Prinzessle  19.07.2024, 20:02
@OdinGreif

Lasse mich raten. Es war ursprünglich ein Strassenhund, der dich und du ihn ins Herz geschlossen hast, ihn aber nicht mitnehmen durftest.

Ihr gemeinsam deine Ferien verbracht habt.

Man verschwieg es dir, dass er starb, weil du gerade den Kopf für dein Abi frei haben musstest und du eh nichts hättest tun können.

Sehe es einfach so, der Hund hatte es Dank dir, sein Leben lang gut. Eure gemeinsam erlebten Geschichten werden bleiben und auch die Liebe zu ihm.

OdinGreif 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 21:00
@Prinzessle

Es war kein Straßenhund. Wir haben von jemanden gekauft (Vor 10 Jahren)

Prinzessle  19.07.2024, 21:15
@OdinGreif

Ach so, dann frage ich mich, warum habt ihr ihn nicht mitgenommen.

OdinGreif 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 21:16
@Prinzessle

Bei uns bleiben Tiere draußen im Garten. In Deutschland haben wir nur ein sehr kleines Garten. Außerdem würde es sehr viel Aufwand bringen es hierher zu bringen

Zeit .

Das braucht Zeit, jede Emotion die nach einem Verlust kommt ist extrem schwer und es dauert bis man damit irgendwie klar kommt .

Nach einem unerwarteten Tod in der Familie hab ich sehr lang gebraucht und das ist ok , man muss einfach weiter machen .

Mir hat geholfen Orte zu besuchen die ich mit der Person oder in deinem Fall deinem Hund verbunden habe und da hab ich mich dann einfach ne Zeit lang hingesetzt und drüber nachgedacht oder auch gar nichts gemacht .

Später hab ich ein kleines Ritual " entwickelt " , ein Teelicht anzünden ( als Verbindung sozusagen , mag lächerlich klingen aber hat mir geholfen mir die paar Minuten im Tag wirklich zu nehmen ) und dann einfach die Erinnerungen ablaufen lassen , irgendwann konnte ich dabei auch wieder lächeln und die guten Erinnerungen haben die Trauer überwogen.

Wenn mehr Zeit vergangen ist und du emotional wieder " brauchbar " bist wird es auch leichter sich mit der Sache auseinander zu setzen und man kann wieder positive Erinnerungen zulassen und genießen dass man die Zeit hatte die man mit der Person / dem Tier haben durfte .

Ich wünsche dir viel Kraft und behalte deinen Hund in guter Erinnerung 🍀

Damit klarzukommen dürfte in Deinem Fall doch wohl nicht so schwierig sein, - wenn Du so wenig Kontakt zu ihm hattest, und noch nicht mal nachgefragt hast, wie es ihm geht!


Prinzessle  19.07.2024, 15:32

Wir wissen nicht, ob FS persönlich in einer sehr schwierigen Lebenskrise steckte und man ihr darum diese Hiobsbotschaft verschwieg, bis sie selbst wieder stabiler im Leben steht.