2. Hund alleine nach Tod des Ersthundes - neuen anschaffen?

7 Antworten

Ihr solltet wirklich nur einen Zweithund holen, wenn ihr alle auch haben wollt. Nicht weil euer Hund trauert, sondern weil ihr noch einen zweiten Hund haben möchtet.

Vor allen Dingen wisst ihr nicht wie sich der neue Hund mit dem alten verträgt.

Vielleicht möchtet ihr auch eine Pause machen, wenn der zweite Hund verstirbt, was abzusehen ist, weil sein Freund und Partner nicht mehr da ist und auch weil er selber alt ist.


BREEdingKira 
Beitragsersteller
 25.10.2020, 13:12

Ich denke, dass wir das irgendwie alle nicht könnten - also ohne einen Hund leben. Wir leben zu 4. in diesem Haus und seit ich denken kann, hört man das geklacker von Pfoten auf dem Parkett oder das Kleffen, wenn eine fremde Katze vorrüber huscht. Ohne all das würde hier so eine bedrückende Stille herrschen, denke ich.

Darauf würden wir auf jeden Fall achten und auf keinen Fall einfach so einen neuen anschaffen. Sowas sollte unserem alten Mann auf jeden Fall nicht schaden.

Ich persönlich würde sowas nicht wollen, aber ich werde es auf jeden Fall mal ansprechen. Bisher stand so eine Pause einfach nicht zur Debatte, weil ich nicht glaube, dass wir das könnten. Aber dennoch danke für deine Antwort, wir werden da mal drüber reden. :)

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Tut mir Leid für euren Verlust, R.I.P.!

ich denke schon dass ein Zweithund helfen würde, damit wird ja niemand ersetzt, er bringt einfach wieder etwas mehr Freude etc ins Haus!

ob es noch zu früh ist, müsst ihr entscheiden, aber meiner Meinung nach gibt es kein „zu früh“❤️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hab einen Hund 🐶

BREEdingKira 
Beitragsersteller
 25.10.2020, 13:04

Danke, das weiß ich wirklich zu schätzen. Rip. 🥀

Das Haus ist auf einmal so leer und alles ist so ruhig. Das kennt man gar nicht und das macht es nicht wirklich besser, leider. Keine Begrüßungen an der Tür und keine stundenlangen Waldspaziergänge mehr. [er macht sowas nicht so gerne, da er ja schon etwas älter ist]

danke, deine Antwort ist wirklich hilfreich. Ich habe halt immer noch im Hinterkopf, dass wir sie irgendwie ersetzen würden, obwohl das Quatsch ist. Man kann sie nicht ersetzen - das kann man bei keinem Tier oder Mensch. Es geht ja um sein Wohlbefinden. ❤️

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Ich bin zwiegespalten.
Auf der einen Seite kann ich euch verstehen und euren Hund nicht alleine lassen möchtet. Auf der anderen Seite bin ich nicht sicher ob ein zweiter Hund das richtige ist. Das Problem worüber ich nachdenke dabei ist, was ist wenn euer jetziger alter Hund irgendwann mal stirbt, was ist dann mit dem dazu geholten? Dann ist der auch wieder alleine und wollt ihr danach wieder einen neuen nehmen?
Es ist verständlich das euer Hund trauert und das ihr das beste für ihn möchtet aber macht ein zweiter Hund wirklich sinn?
Wäre es vielleicht nicht besser wenn ihr euch ab und zu mal vielleicht einen Hund eures Nachbarn zu Besuch holt das er wenigstens ein bisschen Artgenossen Kontakt hat und sich nicht mehr so alleine fühlt? Oder öfters vielleicht mal zusammen spazieren gehen etc. wäre halt eine Möglichkeit.
Ich möchte euch nicht von einem Zweithund abraten aber ich befürchte das dies ein Kreislauf wird wenn ihr jetzt einen 2 Hund dazu holt und wenn euer jetziger nicht mehr ist ihr wieder einen holt usw. , obwohl ich verstehen kann warum ihr darüber nachdenkt.

Lg Cy


BREEdingKira 
Beitragsersteller
 25.10.2020, 14:51

diese Kreisläufe kenne ich nur zu gut. Das Problem bestand bei unseren Hasen und bei unseren Mäusen und es ist verdammt schwer, da man sich einfach irgendwie verrennt.

also es wäre vermutlich kein Problem, wenn wir das noch mindestens eine Generation fortsetzen würden. Aber du hast natürlich dennoch Recht - sowas ist ein nicht enden wollender Teufelskreis.

würden wir uns rein theoretisch dazu entscheiden, dass wir irgendwann keine Hundehalter mehr sein möchten, dann könnte allerdings der Hund, den wir nun holen würden, alleine bleiben. Er wäre es ja so gesehen nicht wirklich gewohnt, ein Zweithund zu sein, falls unser Senior unserer Hündin folgen würde und könnte somit eher alleine sein, als ein Hund, welcher 16 Jahre einen Partner an seiner Seite gehabt hat.

LG BREEdingKira

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fishfan90  25.10.2020, 15:59
@BREEdingKira

Wenn der 16 jährige verstirbt, müsst ihr ja nicht ewig warten, bis ihr einen neuen holt. Je nach dem, wann ihr wieder bereit wärt. Für jetzt halte ich es aber für das Beste, den Hund allein zu halten.

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BREEdingKira 
Beitragsersteller
 25.10.2020, 16:20
@fishfan90

ich möchte nur nicht, dass das wirkt, als würden wir auf seinen Tod warten, weil wir das definitiv nicht tun. Es geht hierbei ja außerdem nicht nur um uns - schließlich suchen wir nach der besten Lösung für den kleinen Senior.

Danke für deine Meinung! :)

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Es ist immer sehr traurig, wenn ein geliebtes Haustier gehen muss - da fühle ich mit euch.

Ich kann auch gut nachvollziehen, wie es eurem alten Hund geht, auch das habe ich schon selbst mehrfach erlebt. Aber es ist keine gute Idee, einen völlig fremden, deutlich jüngeren Hund ins Haus zu holen. Der alte Hund wird dadurch höchstens absolut verunsichert. Er wird sich auch nicht am neuen Hund orientieren können und sich leiten lassen, denn dazu gehört ein enormes Vertrauen, eine absolut enge Bindung - die wird er nicht so einfach zum neuen Hund aufbauen können.

Jetzt seid ihr gefragt und müsst eurem alten Hund noch mehr beistehen und auch die Lücken füllen, die die Partnerin bisher gefüllt habt. Und ja, es steht zu befürchten, dass der alte Hund (er ist ja auch schon 16) der Partnerin recht schnell folgen wird ....

Ich drücke euch trotzdem die Daumen, dass er noch eine möglichst lange und gute Zeit bei euch haben wird.


BREEdingKira 
Beitragsersteller
 25.10.2020, 12:58

es ist wirklich hart, da wir schließlich alle irgendwo mit dem Hund gewachsen sind und ich in meinem Fall auch mit ihr aufgewachsen bin.

das Problem ist, dass er schon länger kein wirklich cuddle-bud ist und eine wirklich starke Bindung zu seiner Partnerin hatte. Doch nun kommt er, folgt einem auf Schritt und Tritt und weint/jault, sobald er alleine ist. Da wir in einem Haus wohnen, ist das wegen der Nachbarn zwar kein Problem, aber es zerreißt einem ja schon irgendwie das Herz, wenn man das sieht und hört.

Wenn, dann würden wir uns keineswegs einen jungen Hund oder gar einen Welpen holen. Das wäre auf keinen Fall eine Option, da er damit einfach nicht wirklich klar kommen würde. Wenn, dann hätten wir an einen etwas älteren, mit Katzen verträglichen, aufgeschlossenen Hund gedacht. Vielleicht aus dem Tierschutz, da wir bisher damit gute Erfahrungen gemacht haben. Aber wenn du das für eine eher weniger gute Idee hälst, dann werden wir das nochmal überdenken. Die kleine Maus fehlt uns einfach und es ist auf einmal so still im Haus. Befremdlich still.

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fishfan90  25.10.2020, 16:00
@BREEdingKira

Der Hund könnte in dem Alter auch dement sein. Ganz zu schweigen davon, dass er keine wirkliche Orientierung hat, wenn er blind und taub ist. Das macht Angst.

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BREEdingKira 
Beitragsersteller
 25.10.2020, 16:17
@fishfan90

das mit der Demenz haben wir auch schon auf dem Schirm gehabt, aber unsere Tierärztin konnte da nichts bestätigen.

das Problem ist - wie du eben schon erwähnt hast - dass ihm die Orientierung fehlt. natürlich weiß er grob, wo er lang muss, damit er nicht gegen den Tisch stößt, aber sie hat ihm Sicherheit gegeben, ihm so gesehen die Richtung angegeben und ihm neue Dinge vorgelebt.

es kann ihm Angst machen, aber du müsstest ihn aktuell sehen. Das Alleinsein macht ihm ebenso viel Angst und das ist eben unumgänglich. Besonders, wenn nicht mehr immer jemand da sein kann. [nachts ist er alleine, da unsere Schlafzimmer im Keller sind und wir ihn dort nicht mit hin nehmen können, da er trotz Pulli schnell friert]

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dsupper  25.10.2020, 18:13
@BREEdingKira

ihr kennt euren Hund am besten - ich kann nur allgemeine Ratschläge aus jahrzehntelanger Erfahrung geben. Und da würde ich einen so alten Hund nicht mehr mit einem fremden, älteren Hund konfrontieren. Zumal auch dieser "neue" Hund ja eine entsprechende Vergangenheit hat .... und das kann durchaus große Probleme geben.

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BREEdingKira 
Beitragsersteller
 26.10.2020, 13:02
@dsupper

ok, danke dir für deine Meinung/deine Tipps. Wenn dann würden wir uns diesbezüglich natürlich informieren, aber wir werden deine Anhaltspunkte auf jeden Fall diskutieren. :)

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Also ich glaube nicht dass man einen langjährigen Partner einfach so "ersetzen" kann. Das würde Jahre dauern bis die wieder so ein Vertrauensverhältnis haben. Und einen Welpen oder Junghund kannst Du dann schon gar nicht brauchen.

Ich würde es nicht tun. Wenn der Hund schon so alt ist, wird er leider auch nicht mehr lange bei Euch sein - Trauer hin oder her..

Gebt ihm viel Liebe, Zeit und Aufmerksamkeit. Einen anderen Hund halte ich hier nicht für sinnvoll


BREEdingKira 
Beitragsersteller
 25.10.2020, 14:59

es geht uns auch nicht darum, seine Partnerin zu ersetzen, sondern ihm seine verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein Hund kann einen anderen selbstverständlich niemals ersetzen. Ein Junghund oder ein Welpe würde keinesfalls einziehen, daran denken wir gar nicht.

das kann man nicht wissen. 16 ist selbstverständlich ein hohes Alter, aber sollte er zb. 17, 18 oder noch älter werden, dann leidet er seine letzten Jahre nur und verbringt sie in Trauer.

danke für deine Meinung. Wir werden deinen Rat auf jeden Fall thematisieren. :)

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William1307  25.10.2020, 15:03
@BREEdingKira

Naja - vielleicht gibt es ja die Möglichkeit z.B. mit einem älteren Hund aus dem Tierheim öfter mal spazieren zu gehen. Dann seht ihr ob die Hunde sich verstehen und miteinander klarkommen. Wenn Euer Senior schon blind und taub ist dann ist es sehr wichtig dass der Zweithund damit umgehen kann. Es muss also ein sehr sensibler, ruhiger und zurückhaltender Hund sein und keine "Dampfwalze" :-) Ihr wisst schon was ich meine ..

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BREEdingKira 
Beitragsersteller
 25.10.2020, 15:10
@William1307

ja, ich verstehe. xD da gebe ich dir Recht.

ich bin sowieso eine Verfechterin des Tierschutzes/der Tierheime und würde dort nach einem Senior oder zumindest einem erfahrenen Hund suchen. Wenn sie harmonieren und der Tierheimhund sehr achtsam und keine "Dampfwalze" [ich liebe diesen Begriff absofort :)] ist, dann wäre das vielleicht wirklich ideal für den Kleinen. Am Besten wäre es, wenn ein potentieller, neuer Hund auch ungefähr seine Größe hätte oder nur maximal 10cm größer wäre [er ist zwischen 30 und 35cm groß], damit dieser neue Hund ihn nicht "überrennt", wenn du weißt, was ich meine.

Danke für deine Tipps, William! :3

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William1307  25.10.2020, 15:37
@BREEdingKira

Ich wünsche Euch sehr dass ihr bald den passenden Hund findet. Ich war anfangs skeptisch weil es hier leider sehr oft Fragen von Menschen gibt, die keine Ahnung von Hunden haben und dann gleich wieder einen Welpen genommen hätten.

Aber ihr macht es schon richtig und scheint auch gut zu überlegen was das Beste für Euren Senior ist. Natürlich ist es für einen Hund der immer einen Gefährten hatte schrecklich wenn dieser plötzlich nicht mehr da ist. Und wenn ihr einen Zweithund findet wo die "Chemie" gleich stimmt - dann wäre das für Euren alten Hund sicherlich ein grosses Glück.

Viel Glück bei der Suche !

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BREEdingKira 
Beitragsersteller
 25.10.2020, 16:10
@William1307

ich verstehe, was du meinst. Es gibt viele Menschen, die dann auf einen Welpen setzen würden, aber das wäre definitiv die falsche Herangehensweise.

Wenn es irgendwo da draußen einen Hund gibt, bei dem es passt, dann wäre es uns eine Freude wenn er einzieht und unserem Senior das Leben versüßt. Wenn nicht, dann nicht - schließlich wollen wir ihm auch nichts aufdrängen.

danke dir und danke für deine Tipps/Antworten! :)

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