Wie kann es sein dass wir Fachkräftemangel haben?
also damals hatten wir ca 81mio einwohner und jezt 84mio.
ich denke so ab 2015 haben wir doch viele fachkräfte durch einwanderung bekommen.
in den medien wurde noch gesgat oioi jetzt haben wir ingenieure, pfleger, ärzte .
wo sind die denn ?
5 Antworten
Weil in bestimmten Branchen Jahrzehnte lang nicht hinreichend ausgebildet wurde.
Dass die Boomer mal in Rente gehen werden, hätte doch schon lange bekannt sein müssen.
Dazu kommt noch, dass oft Leuten die Ausbildung nicht anerkannt wird, obwohl die wirklich was drauf haben. Außerdem werden manchen relativ viele bürokratische Hürden in den Weg gelegt.
Mal etwas vom Hohen Ross runter, und akzeptieren, dass nicht nur eine in Deutschland absolvierte Ausbildung oder ein Studium etwas taugen kann.
Das Problem ist die Alterspyramide, die keine Pyramide ist, sondern mehr ein Ei.
Die 50er, 60er Jahre waren die geburtenstarken Jahrgänge. Dann kam (endlich) die Möglichkeit, sicher zu verhüten und die Zahl der Geburten sank. Jetzt gehen die sogenannten "Boomer" nach und nach in Rente und es kommt wenig nach.
Mein Mitleid und mein Verständnis hält sich in Grenzen - dass es so kommen würde, war schon lange klar (ich bin auch Boomerin).
Aber man kann natürlich Flüchtlinge monatelang untätig in Unterkünften rumhocken lassen und Einwanderung verhindern. Man kann es zulassen, dass junge Menschen ohne Schulabschluss und Ausbildung Bürgergeld bezieht und die Zeit vor dem Computer verzocken. Man kann Frauenerwerbstätigkeit aktiv erschweren ...
Ich würde das nicht unbedingt an einer bestimmten Partei festmachen.
Über viele Jahrzehnte waren die Rentenkasse gut gefüllt, was Begehrlichkeiten weckte. Vieles wurde aus der Rentenkasse bezahlt bis hin zur Wiederverar... einigung.
Dass meine Altersgenoss:innen weniger bis keine Kinder mehr bekamen, war da schon klar und bewusst (ich habe ja selbst auch keine). Da hätte man schon den Generationenvertrag kritisch hinterfragen sollen. Stattdessen kamen 23 Mio DDR-Bürger dazu, deren Rentner:innen so gestellt wurden als hätten sie in die westdeutschen Systeme eingezahlt. Sie bekamen also ihre Rente aus den Rentenkassen. Dagegen sind die paar Flüchtlinge wirklich zu vernachlässigen.
Der Blick über die Grenzen zeigt: es geht auch anders. In der Schweiz zahlt jeder, der Einkünfte hat, in die Rentenversicherung. Also auch die, die Kapitaleinkünfte oder Mieteinnahmen haben. In Dänemark kommt die Alterssicherung aus der Umsatzsteuer.
Und die Beitragsbemessungsgrenzen würde ich auch abschaffen. Wer viel verdient, kann auch entsprechend einzahlen und einen Rentenanspruch erwerben.
Systemwechsel sind aber in Deutschland extrem unbeliebt. Und das unabhängig von der Partei.
Wir haben hier mehrere Probleme.
Unsere Politiker hätten bei Erfindung und Einführung der Pille schon handeln müssen in Sachen Familienpolitik (KiTa, Bezahlbares Wohneigentum auch ohne Erbe, Elterngeld, Elternzeit usw. Jetzt ist halt zu spät).
Schneeballsysteme funktionieren nunmal nicht.
Auch hätte man sich damals schon mehr um echte Fachkräfte kümmern müssen, sowie gute Arbeitsbedingungen auch in Knochenjobs wie Pfleger und dergleichen schaffen.
Dann der Trugschluss ist, dass seit 2015 vorwiegend Fachkräfte zu uns kommen. Das wurde und wird uns von der Politik erzählt, damit wir still sind.
Unsere Politiker vermischen in diesem Zusammenhang nämlich gerne Asyl, unkontrollierte Massen-Armutsmigration und kontrollierte Fachkräftezuwanderung. Sie hoffen, dass wir nicht merken wie sie uns verarschen.
Gegen echte Fachkräfteeinwanderung hat keiner etwas. Aber gegen Einwanderung ins Sozialsystem auf aller Arbeitnehmer Kosten schon.
Arbeiten darf man als anerkannter Flüchtling schon nach 6 Monaten.
Fachkräfte und generell Arbeitswillige befinden sich nur als Minderheit darunter.
Ich kenne auch Syrer die als Fachkraft arbeiten. Und selbst die regen sich über diejenigen auf, die sich hier weder integrieren noch arbeiten/sich ausbilden lassen.
https://www.zeit.de/2015/47/integration-fluechtlinge-schule-bildung-herausforderung
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/buergergeldbezug-migration?amp=1
Echte Fachkräfte wollen gar nicht so oft in Deutschland arbeiten.
Zu hohe Lohnabgaben. Zu hohe Mieten. Wohnraummangel und zu kleine Wohnungen mit zu hohen Mieten. Unbezahlbares Wohneigentum. Mangel an bezahlbaren Kitaplätzen. Schlechter werdende medizinische Versorgung. Kaum bis keine gute Internetversorgung außerhalb von Großstädten. Schwindende Sicherheit in vielen öffentlichen Bereichen (Parks, Bahnhöfe, Öffentliche Verkehrsmittel, Stadtplätze usw.)
Keiner meiner ausländischen Freunde, die im Ausland leben, will in Deutschland arbeiten, genau aus diesen o.g. Gründen.
Die gehen lieber in die USA, Kanada, Singapur wegen mehr Geld oder auch zum Teil in die skandinavischen Länder weil's da mehr Leistung für die Lohnabgaben gibt.
Ein Teil meiner ausländischen Kollegen will Deutschland nur als Sprungbrett nutzen. Auch Studenten die ich kennenlernen durfte, wollen nur studieren und etwas Berufserfahrung sammeln. Dann gehts ab in ein anderes Land.
Kann ich ihnen nicht verdenken.
ich denke so ab 2015 haben wir doch viele fachkräfte durch einwanderung bekommen.
Genau.
Da gab es ja auch mal diese Greencard Aktion für Fachkräfte aus Rumänien. Kurz nach dieser Aktion stand ich im Hauptbahnhof auf dem Bahnsteig und wartete auf den Zug, als ich von einer solchen "rumänischen Fachkraft" angesprochen wurde. Er hielt mir einen Styropor-Becher hin und sagte: "Euro!"
Ich sagte ihm, er solle arbeiten oder zum Sozialamt gehen. Daraufhin drehte er sich um und ging. Im Weggehen zog er das neueste i-phone aus der Tasche und fing an zu telefonieren...
Also ich weiß nicht, wo du lebst, aber bei uns arbeiten sehr viele Syrer in Apotheken, beim Roten Kreuz, bei den Johannitern, aber auch in Handwerklichen Berufen..
Das so viele Fachkräfte fehlen, liegt uA daran, dass die Babyboomer also die Geburtenstärkste Generation (1960er) jetzt langsam in Rente kommt, und weniger Menschen geboren werden, die das aufholen können.
16 Jahre CDU (wie schonmal und auch da stand vielerlei Entwicklung fest und man handelte destruktiv)!
Statt gegen absehbare Probleme LANGFRISTIG was zu planen und entsprechend zu steuern wurde faktisch immer nur ein Flickenteppich geschaffen! Es zählte immer nur die nächste Wahl wieder zu gewinnen! Und jetzt, wo sie selbst mal nicht die Hauptverantwortung mit tragen brauchen, wird gemeckert, gehetzt, gelogen und geheult über all das was man selbst erst hat so schlimm werden lassen! Nach vorne blicken, neue Wege versuchen? Nein danke, lieber lassen wie es ist, auch wenn das langfristig zurückwirft! Verantwortung kennt man nicht!
Erwartet wird jetzt dass alles zack gleichzeitig gelöst wird!
Eingesessene CDU'ler und festgefahrene Gewohnheitswähler sind tatsächlich so realitätsfern und verdrängen welcher Stand 2021 übergeben wurde. Nämlich dass die Ampel, können CDU Freunde so ehrlich sein, einen Scherbenhaufen vorfand!