Migranten eigenen Bedarf abdecken?

Superhasenmaus  14.09.2024, 13:05

Hast Du stichfeste Zahlen?

Zoddt 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 13:06

Nope, ansonsten hätte ich die ja hier präsentiert.

Aber ich gucke nebenbei etwas rum.

Superhasenmaus  14.09.2024, 13:20

Ich meinte eher Dein Verhältnis von Patienten zum Arzt.

Zoddt 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 13:22

Ist ein reines Beispiel um zu umreißen was ich interessant finde.

Denke aber 1 Arzt/50Personen ist schon nah an der Realität.

5 Antworten

Ich bin auch der Meinung, dass es mehr gefördert werden sollte, dass die deutsche Bevölkerung mehr Kinder bekommen. Es gibt viele Dinge das zu erreichen. Natürlich würde das seine Zeit dauern, aber es ist nicht unmöglich. Es gibt direkte und indirekte Anreize. Das einzige Problem ist, dass es für die Medien und die Politik leider zu viele "leichtere" Dinge gibt, um die sich gekümmert wird. Man erreicht damit, dass man beschäftigt ist, aber bei den wirklich wichtigen Problemen nicht weiter kommt. Der schwarze Peter wird von Koalition zu Koalition, von Legislaturperiode zu Legislaturperiode weitergegeben bis irgendwann der Zeitpunkt der Abrechnung kommt.

Wenn man nur Fachkräfte ins Land lässt, gäbe es das Problem doch gar nicht. Wenn man einfach so eine Mio. durchwinkt wie die gute Merkel, muss man eben auch neue Krankenhäuser bauen, neue Wohnungen und Ärzte bzw. Personal usw anwerben. Da waren vllt. auch einige darunter aber deshalb muss man trotzdem unterscheiden.

Das Problem in unserem Land ist eine Überalterung. Viele Fachkräfte sind bereits in Rente gegangen oder gehen demnächst. Zudem kommen nicht genug Junge nach. Die Älteren müssen weiter versorgt werden. Wenn aber zu wenige Junge da sind, dann funktioniert das ganze System nicht mehr. Die Folgen: steigendes Renteneintrittsalter, Überstunden und eine Ungleichverteilung in der Wirtschaft (durch andere berufliche Vorlieben der Jungen).

Wenn man jetzt viele ausländische Menschen zu uns lässt, dann ist das an sich nicht schlecht. Dennoch sind bei weitem nicht alle Fachkräfte, da z.B. in Nahost die Arbeitsstandards und Arbeitstechniken ganz andere sind. Deshalb bedarf es oft einer Anlernung oder Umschulung und das ist in unsere Zeit ein Problem - es gibt zu wenig Ausbilder. Das heißt es sind sehr viele arbeitslos (natürlich gibt es auch manchen, die nicht arbeiten wollen) und belasten das System nochmehr. Zudem findet auch eine Überbevölkerung statt, die Folge = Wohnungsnöte, die Folge = noch weniger Kinder werden geboren aus Sorge.

Man kann also sagen, dass in Deutschland gerade viele ungünstige Faktoren aufeinandertreffen. Die Lösung des Problems = Anpacken! Mit aufregen kann man nichts ändern!

Mfg

DerEineHalt08

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tomeczek1996  16.09.2024, 22:48
Wenn man jetzt viele ausländische Menschen zu uns lässt, dann ist das an sich nicht schlecht.

Das ist erstmal nur in einer simplen Theorie "nicht schlecht". Es es wirklich so ist hängt von unzähligen Faktoren ab

Zudem findet auch eine Überbevölkerung statt, die Folge = Wohnungsnöte

Da kann ich nur zustimmen. Vor allem, wenn Menschen untergebracht werden müssen, die frisch ins Land kommen und kaum/keinen Mehrwert für die Gesellschaft bringen. Ein Lösungsansatz wäre die gesetzlichen Gängelungen im Bereich der Vermietung zu teilweise zu lösen. In Argentinien sieht man aktuell gut, dass die Mieten gesunken sind, weil mehr Wohnungen angeboten werden, weil Vermieter direkt mit dem Mieter einig werden unter welchen Bedingungen Wohnraum vermietet wird

Man kann also sagen, dass in Deutschland gerade viele ungünstige Faktoren aufeinandertreffen. Die Lösung des Problems =

Das entspricht auch meiner Meinung, allerdings ist die Lösung des Problems richtig zu wählen. Es sollten Parteien gewählt werden, die nicht einer Ideologie zum Opfer gefallen sind, sondern nach Vernunft entscheiden

DerEineHalt08  17.09.2024, 06:41
@Tomeczek1996

Vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast natürlich vollkommen Recht, die Entscheidung für die richtigen Parteien bringt natürlich auch viel.

Deine Angabe zum Verhältnis Arzt/Patient stimmt nicht. In Deutschland kommen auf 1000 Menschen 4,5 Ärzte, was bedeutet, dass ein Arzt allein von der Zahl her für 222 Menschen verantwortlich wäre [Quelle]. Diese Zahl ist nicht wirklich korrekt, weil die Gesamtzahl der Ärzte sich ja nicht auf alle aufteilt, sondern auch noch nach Disziplinen getrennt ist. Ein Hausarzt kann bis zu 1300 Patienten versorgen, ein Therapeut 860, während Ärzte in den Krankenhäusern natürlich (weil viel mehr Ärzte auf kleinem Raum) vergleichsweise wenig Patienten verantworten.

Des weiteren arbeiteten in Deutschland 2023 etwa 71.000 ausländische Ärzte. Der Zuwachs von 2022 zu 2023 waren etwa 10%, also mal ganz grob betrachtet um die 6000 Ärzte, die aus dem Ausland nach Deutschland kamen. [Quelle]

Die Nettozuwanderung 2023 betrug 663.000 Menschen [Quelle]. Wenn du also deine Frage ernst meinst, ob denn wenigstens Migranten genug Ärzte mitbringen, um sich selbst zu versorgen - ja! 6000 neue Ärzte auf 663.000 Zugereiste sind 110,5 Patienten pro Arzt und damit weit besser als der Durchschnitt in Deutschland.

Auch wenn diese Betrachtungsweise an sich natürlich absolut keinen Sinn ergibt, sondern man stattdessen die Gesamtentwicklungen im Auge behalten müsste, so beantwortet dies mit statistischen Zahlen deine Frage. Migration bringt mehr Ärzte mit, als sie müsste. Und das über alle Migration zusammen, Fachkräftezuwanderung und Asyl-/Fluchtbewegungen. Die Zahl der Ärzte könnte sogar noch höher sein, wenn die aus meiner Ansicht unzumutbar schwierigen und unnötigen Anerkennungsverfahren ein wenig vernünftiger gestaltet würden.

Falls deine Frage irgendwie Migrabten schlecht machen soll - bei den Ärzten klappt dss nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Anästhesist und Notfallmediziner

Das Problem ist, dass da 2 Dinge miteinander verknüpft werden, die nicht zusammen gehören. Die Menschen, die in unser Land kommen, um Asyl zu beantragen sind hier, um Schutz zu bekommen. Niemand hat behauptet, dass das die dringend benötigte Fachkräfte mitbringen. Die bekommen ja während des Verfahrens noch nicht einmal eine Arbeitserlaubnis. Die Fachkräfte, die wir brauchen kommen aus anderen Ländern und werden gezielt angeworben und kommen mit einem ganz anderen Status zu uns. Das heißt nicht, dass unter den Flüchtenden nicht auch zukünftige Fachkräfte dabei sein können, aber dies liegt nicht im Fokus derer Asylverfahren.


Zoddt 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 21:53
Die Menschen, die in unser Land kommen, um Asyl zu beantragen sind hier, um Schutz zu bekommen

Krieg in Syrien und Afghanistan ist zu ende, entsprechend erlischt der Schutzgrund sämtlicher Afghanen und Syrer auf der stelle.

Warum sieht man also keine massenhafte ausreise dieser Personengruppen ?

Klar, in Deutschland ist das Gras grüner, aber die Länder aus denen geflüchtet wurde sind jetzt befriedet und eine konkrete Gefahr ist dort nicht mehr vorhanden.

Niemand hat behauptet, dass das die dringend benötigte Fachkräfte mitbringen.

Meines Wissens nach hat und noch Angela Merkel die mit ihrer Partei/Koalition im Alleingang die Grenze für jeden Menschen geöffnet hat, genau dies versprochen.

Zitat: "Die Menschen die jetzt Was die Flüchtlinge uns bringen, ist wertvoller als Gold"

Genau wie viele Wirtschaftsökonomen die dem linken Parteienblock sehr nahe stehen und prognostiziert haben, dass die Flüchtlinge welche 2015 über die Grenze gekommen sind 2022 die Renten der Babyboomer zahlen werden.

___

Ergo haben das führende Politiker tatsächlich nicht nur 2015 behauptet, es gibt sogar noch welche die das bis Heute so sehen.

Die bekommen ja während des Verfahrens noch nicht einmal eine Arbeitserlaubnis.

Grober Unfug.

Jeder der sich in DE befindet und in einem Verfahren ist, bekommt ab einem 3/4 Jahr seines Aufenthalts automatisch eine Arbeitserlaubnis, wenn dieser die Qualifikationen mitbringt diesen Beruf auszuüben.

Sind diese Qualifikationen nicht vorhanden, kann die Person jeden Beruf ausüben, welcher keine besondere Qualifikation voraussetzt.