Wie kann es sein, dass Hybridfahrzeuge bei vollelektrischer Fahrt den Verbrenner zuschalten, ohne dass der kalte Motor schaden nimmt?

5 Antworten

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sowohl der Verbrenner als auch das E Antriebsteil haben ein Kühlsystem das dann schon warm ist .. also kein Kaltstart wie von Dir vermutet.

wenn duie Batteriekappazität ein Gewissen Level unterschritten hat wird diese durch den Verbrennungsmotor wieder geladen also wird der zugeschaltet.. Bei Vollast kann es auch sein das der E Antrieb zu wenig leistung erzeugt ebenfalls dann wird der Vebrenner zugeschaltet..

Sonst heißt es bei Verbrennern doch immer, dass man sie 10-15min warmfahren muss, damit der Motor unter höherer Belastung keinen Schaden nimmt.

Das hiess es vielleicht vor 20 Jahren mal, ich habe das noch nie gehört.


Alopezie  10.11.2023, 11:36

Klassischer Fall vom Versagen des Fahrlehrers. Nicht nur tanken lenken und fahren, auch verstehen wie man spielend leicht die Lebensdauer drastisch erhöhen kann.

Mmits  10.11.2023, 11:30

Heißt es immernoch.

Wenn dein Öl nicht ausreichend Temperatur hat und du Belastung gibst, dann begrüßen dich die Lagerschalen.

Erstmal ist Hybrid ja nicht gleich Hybrid.

Es gibt Mildhybrid, Vollhybrid und Plugin-Hybrid.

Nur die beiden letzten erlauben rein elektrisches Fahren. Wobei beim Vollhybrid die rein elektrische Reichweite nicht besonders hoch ist. Zweck ist hier eher die Unterstützung des Verbrenners oder kürzeste Strecken ohne Verbrenner bewältigen zu können. Beim Plugin-Hybrid ist die rein elektrische Reichweite oft ausreichend, um sich in einem Umkreis von 20 Kilometer hin und zurück bewegen zu können.

den Verbrenner zuschalten, ohne dass der kalte Motor schaden nimmt?

Wer sagt denn, das dem so ist? Ich weiß nicht, ob die Sportwagen etwas zum vorheizen haben oder einfach erstmal die Leistung drosseln bis sie warm sind oder der Motor auf Höhe Leistung auch im kalten Zustand ausgelegt ist oder man einfach nicht davon ausgeht, dass der Fall häufig Auftritt und von vornherein der Verbrenner eher schon läuft und der E-Motor nur unterstützt.

Der Motor freut sich so oder so nicht im kalten Zustand gleich hoch belastet zu werden. Das Öl hat noch keine optimalen Schmiereigenchaften und die hohen thermischen Differenzen und daraus resultierend Spannungen und Dehnungen belasten die Dichtungen.

Wer das ständig so macht, egal ob Hybrid oder nicht, wird früher in die Werkstatt müssen als jemand der darum weiß und den Motor erstmal warm werden lässt, bevor man das äußerste gibt. Ich denke der Fahrer ist also letztendlich in der Verantwortung.

Bei unserem Plugin-Hybrid kann ich jedenfalls auch keine Maßnahmen erkennen, die darauf schließen lassen, den Motor darauf vorzubereiten. Lass ich den Wagen entscheiden, wann er mit Verbrenner oder ohne fährt, geht der Verbrenner bei ca. 80 km/h an (obwohl rein elektrisch bis 120 km/h möglich wäre) und bleibt dann auch erstmal an auch wenn ich wieder langsamer fahre oder bremse.

Der Mercedes meines Schwagers fährt so bis Landstraßen Tempo elektrisch. Willst du dann mal zügig einen überholen, springt der Motor an und dreht sofort mit 5000 u/min, und das bei um die 0 grad die wir hier haben. Man kann den Motor zwar zuvor anschalten, jedoch macht das der klassische Nutzer nicht.

Nachdem ich einen Hybrid (Vollhybrid) habe, stellt sich das folgendermaßen dar:

Wenn man mit kaltem Motor losfährt, kann man zwar elektrisch ausparken und losfahren, dann aber springt der Benzinmotor an, bis er einigermaßen Betriebstemperatur hat.

Erst dann wechselt das Fahrzeug wieder auf elektrisch, soweit halt die Batteriekapazität reicht. Dann wird automatisch der bereits betriebswarme Benzinmotor angeworfen und man fährt normal, wobei auch die Batterie nachgeladen wird.

Das geht alles automatisch....