Wie kann der Teufel Jesus ein solches Angebot machen, wenn ihm doch gar nichts gehört?
(Mk 1,12-13; Lk 4,1-13)
8 Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5. Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.«
7 Antworten
Kann man dem Menschen Einsicht in sein Wesen, seine allgemeine gedanklichen Inhalte und den vorhandenen Tatsachen zumuten? Ich denke, ja!
Der Mensch bedarf keines Teufels, Satans, Sheitans etc, um alles, was man als "Böses" bezeichnet, selbst zu tun. Hass, Neid, Habgier, Lieblosigkeit, Anmaßung, usw. sind keine Attribute des Teufels, sondern des Menschen! Das zu erkennen, erfordert eine Liebe zur Wahrheit, denn es ist so. Dadurch, dass der Mensch sich davon distanziert (Ich bin's nicht!), lenkt er davon ab. Und zwar vor sich selbst. Er will nicht wahrhaben, dass er allein für all das, das er dem Teufel zuschreibt, verantwortlich ist. Das ist die Antwort darauf, dass der Teufel listig ist. Denn diese Selbstverblendung macht sich der Mensch selbst (Ich bin's nicht!). Auch dazu bedarf es keines listigen Teufels. Erkennst du das? ;-)
Und wieso gibt es den Teufel dann? In der Bibel steht, dass er wegesperrt wurde, aber zur Endzeit wieder freigelassen wird, um erneut die Menschen zu verführen. Wenn er docj gar nicht dazu benötigt wird, wozu dann die Freilassung?
Ansonsten sehe ich das ähnlich wie du, dass wir das auch selbst schaffen, mal mehr mal weniger, da wir aus Gottes Sicht ja eh alle Sünder sind. Drum frage ich mich auch, wieso überhaupt der Teufel von Nöten ist statt überflüssig.
Der Teufel hatt die Kontrolle über die Welt, so gesehen untersteht sie ihm derzeit schon. Und der Teufel wollte Jesus ja die Königreiche geben, nicht die Erde und diese Königreiche gehören dem Teufel, also die Instutitionen und Regierungen quasi.
Es war quasi das Angebot zurück zu treten und die Macht Jesus zu überlassen.
Der Teufel hatt die Kontrolle über die Welt
Das ist natürlich völliger Blödsinn.
Gott ist allmächtig, hätte der Teufel die Kontrolle über die Welt, dann würde Gott das ganz bewusst zulassen. Damit wäre Gott nicht mehr gut und das ist ein Widerspruch.
Ich weiß nicht was für Zeug ihr so nehmt, aber weniger davon, oder eben sehr viel mehr.
Gruß
Darum geht es ja bei der ganzen Sache.
Ursprünglich war es die Aufgabe vom Teufel sich um die Erde und die Menschen zu kümmern, aber er wollte selbst anbegetet werden und halt selber die Regeln machen. Dann gab es die Sache mit Adam und Eva und der Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
Und sie sind drauf eingegangen, sie wollten ebenfalls selbst die Regeln bestimmen. Und das erleben wir heute. Der Teufel hat derzeit noch die Kontrolle damit ein für alle mal gezeigt werden kann, ob das was er gesagt hatte stimmt und sein Lebensweg den er vorgesehen hatte umsetzbar ist. Adam und Eva wurden die Wahl gelassen, sie haben sich aber gegen Gott und für den Teufel entschieden.
Das ist der rote Faden durch die Bibel, auch der Grund warum Jesus für uns sterben musste und warum das ganze zugelassen wird und Gott nichts gegen das Leid unternimmt.
Unter anderem deswegen werden es Menschen auch nicht hinnbekommen und deswegen bringt das politische System auch nichts, weil sie alle letzendlich dem Teufel unterstehen, womit ich jetzt nicht meine, jeder Politiker und große Person mit viel Macht, aber das System als solches schon.
Ich kann mich nicht entsinnen in der Bibel gelesen zu haben, dass Gott dem Teufel die Aufgabe erteilt hat, sich um die Erde zu kümmern. Sondern dass der Teufel auf die Erde verbannt wurde.
OK, dem Teufel gehört die Welt. Zu der gehörst auch du. Gehörst du dem Teufel?
Du sprichst einen sehr wichtigen Punkt an, in bewisser Weise schon. Aber deswegen ist Jesus gestorben, er hat das Loskaufsopfer gebracht, ein Begriff den du bestimmt schon gehört hast. Die ganze Welt und die Menschen sind quasi "Sklaven des Teufels". So wäre halt ein älterer Begriff. Oder anders ausgedrückt: Adam und Eva standen damals für alle Menschen, es gab ja nur die beiden und die haben sich selbst, oder ihre "Seele" durch diese Aktion mit der Frucht an den Teufel verkauft.
Durch das Opfer von Jesus wurden wir aber wieder zurückerkauft, wie ne Lösegeldzahlung quasi und jeder hat die Gelegenheit davon zu profitieren. Wer das sein wird, entscheidet Gott, auch anhand unserem Verhalten und unserer Einstellung.
Inwiefern sind wir Menschen anteilig an der "Arbeit" des Teufels beteiligt? Kann man das auch ohne die Metapher des Teufels ausdrücken?
Was ich meine: Wenn du z.B. lügst, dann lügt ja nicht der Teufel; wenn du neidisch bist, lieblos, andere schlecht behandelst, habgierig bist usw. auch nicht. Alles, was der Mensch an "Bösem" tut, tut er selbst.
So wie ich hier das Wort "Böses" für alles unheil Bringende, das der Mensch tut, verwende, verwenden Religionen den Begriff des Teufels, des Satans, Sheitans etc,
Man kann auch sagen, das Böse verführt den Menschen. Das Böse ist aber in ihm, es die Eifersucht, die Gewalt, der Hass, der Egoismus usw. Dazu ist kein Teufel notwendig. Verstehst du ? ;-)
Ja stimmt, da hast du recht, der Mensch macht da selber auch viel mist, aber das heist ja nicht, dass es den Teufel nicht gibt der da auch noch mitspielt. Er macht das ja auch nicht selber, er gibt den Menschen Ideen, aber ausführen tun sie es ja immernoch selbst.
Er hätte sonst nicht so ein leichtes Spiel mit den Leuten und er benutzt jeden, auch mich. Ich mach auch Fehler, vieles sogar wider besseren Wissens absichtlich, dann irgendwann bereuhe ich das.
Wie wenn jemand anderen dumme Ideen einpflanzt, wenn ich jetzt jemanden überede was zu klauen oder jemanden aus Eigennutz in den Ruin zu treiben, so würde diese Person die das macht immernoch selbst mitbeschuldigt und mitverurtelt werden und das auch zurecht.
Das verwechseln leider viele, es wird auch Gläubigen vorgeworfen und das ist nicht ganz unbegründet: Also die Schuld dann auf den Teufel zu schieben und sich heraus zu reden mit:" Jesus ist ja für unsere Sünden gestorben". Aber das ist ein Trugschluss.
Wenn du jetzt vielleicht sehr viel Geld hast und du siehst nun Jugentliche die in Artmut und Elend aufgewachsen sind inmutten von Bandenkriegen und so, dann siehst du da welche die eigentlich ein gutes Herz haben, du sagst: "Haltet noch 3 jahre durch, dann kann ich euch da herausholen" und du siehst, die machen zwar krumme Dinge aber geben sich mühe und versuchen soweit es geht da nicht mitzumachen, wäre dann sicherlich was anderes als jemand der munter bei allem mitmacht und dann mit dem Finger auf seine Bosse zeigt und meint" Die haben mich dazu angestiften, ich bin das Opfer".
Gute Antwort. Aber ich denke nicht, dass es den Teufel gibt. Außer in der Weise, worin wir ja grundsätzlich nicht unterschiedlicher Meinung sind. Ich begründe es auch. Wenn der Mensch "in sich hineinschaut" was ja nicht anderes als Selbsterkenntnis ist, wird er finden, was ihn dazu "verleitet, verführt". Es ist immer die selbstbezogene Sichtweise und Handlungsmaxime. Machen wir ein Gedankenexperiment: Angenommen, es gibt den Teufel, wie man ihn sich als "Wesenheit oder Person" außerhalb des menschlichen Bewusstseins vorstellt. Wenn er dich verführen will, und du durchschaust, dass das, zu was er dich verführt, nicht "gut" ist und du möchest nur Gutes tun, bzw. nichts Böses, dann hat er keine Macht über dich, denn du folgst ihm ja nicht, richtig? Er kann nur Wirken, wenn du das, was er anbietet, haben möchtest. Nicht der Teufel ist der Verführer, sondern das, was du haben möchtest. Und das wiederum ist alles das, was in der Welt ist. Geld, Macht, Vergnügen und Luxus auf Kosten anderer. Wenn du nun dies durschaust, einsiehst und daraufhin dich selbst "an die Kandarre" nimmst, oder besser gesagt, deinen Ansprüchen entsagst, wenn sie anderen schaden, dann ist es deine Entscheidung und dein Tun! Es sind also die Dinge, die man gern haben möchte, gepaart mit dem Anspruch, mehr zu sein, die man gern dem Teufel in die Schuhe schiebt. Wir fühlen uns gering, wenn wir keine Macht in der Welt haben. Haben wir aber Macht in der Welt, nehmen wir an ihrem unheiligem Wirken teil.
Das ist die Bedeutung des Gleichnisses von Jesus, als ihn der Teufel versuchte. Wie gesagt, der Teufel ist ein anderes Wort für Böses, Macht auf Kosten anderer, um sich selbst zu erhöhen. Nichts anderes! ;-)
Aber wenn wir davon ausgehen, dass es den Teufel gibt und er so ist wie die Bibel ihn darstellt, dann wird er weitaus mehr wissen und Intelligenz als wir haben und durch die Daten die er sammelt kennt er uns besser als wir uns selbst. Er tritt sehr häufig als "Engel des Lichts" auf, tut also so, als meine er es gut.
Es geht ihm aber nicht um Macht, er weiss er wird verlieren, was er will ist verbrannte Erde hinterlassen, so wie der Pilot von Germanwings noch so viel Schaden anrichten wollte wie es geht bevor er stirbt.
Ihm ist egal wie er es anstellt, haubtsache die Leute wenden sich von Gott ab und Gott erwartet von uns, dass wir etwas tun, soweit wir es eben können und auch wissen, das geht aus Beispielen immer wieder hevor die gebracht werden.
Aber ja, egoistischer, brutaler e.c.t. desto eher wird diese Person gegen alles sein was Gott eigentlich erwartet. Aber selbst wenn eine Person nicht so eingestellt ist, solange er sich von Gott abwendet, ist es ihm ganz recht.
Er kann uns Fallen stellen die wie etwas positives aussehen, er kann uns weis machen wir kämpfen gegen ihn, in warheit tun wir aber seinen Willen, deswegen muss man sich auch immer selbst hinterfragen und die Bibel auch als Richtline nutzen sowie den Kontakt zu Gott und auch an den guten Eigenschaften arbeiten und es gehört auch eine gesunde Demut dazu, also nicht zu hoch von sich zu denken und sich nicht ZU wichtig zu nehmen, geben und nehmen muss halt ausgeglichen sein.
Das wäre jetzt die christliche Antwort darauf.
Was muss man mehr tun, als sich zu hinterfragen? Gibt es den Teufel und ich erkenne in mir, dass ich etwas Böses zu tun bereit bin und ich tus nicht, entsage meinem bösen Willen, dann hat er keine Macht. Das gleiche gilt, wenn es ihn nicht gibt. Das heißt, um mich selbst zu zügeln, muss ich nicht an den Teufel glauben!
Aber indem ich an den Teufel glaube, gehe ich u.U. gar nicht so streng mit meinen Anwandlungen Böses zu tun ins Gericht. Warum? Weil ich es auf den Teufel schieben kann. Und das ist der Aberglaube!
Das war so:
Satan wurde für ca. 6000 Jahre auf die Erde abkommandiert
und war sozusagen "der Chef" der Erde (2.Kor.11,14;Offb.12,9).
Jesu wusste das und fiel nicht auf dessen Tricks herein,
denn sonst hätte Er Satan "als Boss" anerkennen müssen.
Durch Seinen Tod für uns hat Er gezeigt, wem diese Welt gehört.
Damit hat Jesu Satan entmachtet (Joh.14,6)
und wird diesen in Bälde ablösen (Offb.20,2).
Der Teufel ist ein Lügner. Da ist es klar, dass er Angebote macht, die ihm gar nicht zustehen.
Weil dies nur eine gleichnishafte Erzählung ist und kein Sachverhalt.
Ist der Teufel (Satan/Lucifer) nicht ein abtrüniger Erzengel? Der zudem von Gott verbannt wurde? Wie kann er dann von Gott bevollmächtigt sein über die Erde zu herrschen?