Wie kann das sein, dass selbst im 21. Jahrhundert fast niemand so denkt/so etwas gelehrt wird?

1 Antwort

Hallo Dokkalfar,

ich mag Deinen Worten entnehmen, dass es so etwas wie ein Leben oder Sein nach dem Tode geben könnte. Da mag so mancher Glaubensinhalt vielen Menschen Pate stehen.

Wir können glaubensfrei ein raumzeitloses Sein als Anteil von uns darstellen, da gibt es einige Anhaltspunkte, die nicht geglaubt werden müssten. Das Sein verbindet sich dann mit unserer Seele und ist mit der Seele synonym.

Aus dem Raumzeitlosen folgt - ohne auf die Herleitung hier einzugehen - immer und auch nur Einheit, Fülle und größtmöglicher Freiraum gleichermaßen für alle, was wir dann für unsere Seele oder unser Sein leben können und dürfen.

Endet unser Leben, so enden die Lebensprozesse. Das wären auch solche Dinge wie Wahrnehmung, Freude, Leid, usw. Wir können solche Dinge zumindest, wo sie innerhalb des eben genannten Maßes sind, ein Stück weit näherungsweise für unser zeit- und raumlose Seele annehmen (da würde z.B. Leid nicht dazugehören, da es Freiräume raubt).

Damit wäre der Seele oder dem Sein das, was Du aufgezählt hast, aber auf abstrakter Weise anheim.

Wenn wir jetzt von einer Angst vor dem Tod sprechen, kann es eine Angst vor Leid, das dem Tod vorausgehen könnte, sein. Es kann aber auch eine Angst vor einem Ungewissen oder Nicht sein (wo gern Glaubensinhalte ansetzen).

Sollten wir lehren, dass es da noch was raum- und zeitloses gibt und was damit sein kann? Es wäre genauer als mancher Glaubensinhalt. Es sei hinreichend, wenn wir darüber einfach nur reden, es sich so herumsprechen kann und darf.

Es könnte auch jemand auf dem Sterbebett sagen: ich kann nicht anders mehr als dass ich Euch vorausgehe und schon mal die Drinks bestelle. Wir haben alle alle Zeit der Welt, und wir sehen uns dann. In der Zwischenzeit bin ich in Euren Herzen und ganz nahe bei Euch, wie auch Ihr immer mit mir eins seid.

Auf meinem Grabstein, das ist ja ein privates und doch öffentliches Denkmal, darf ein Relief oder eine Gravur von einem Bild sein, das meinen Schatz und mich Hand in Hand einen Weg entlang in Richtung der Sonne zeigt.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung