Wie ist das mit Einladungen öffentlich-rechtlicher Sender zu Talkshows?
Gemäß Medien-Staatsvertrag sind die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten zu politischer Neutralität verpflichtet.
Wie ist deren Praxis zur Einladung von Politikern zu werten?
Kannst Du mir das bitte im Medienstaatsvertrag zeigen, wo das steht? http://www.luewu.de/docs/gvbl/docs/2377.pdf
Die "Neutralitätspflicht" kannst du nicht finden? :-D))
1 Antwort
Diese Neutralitätspflicht hat rein gar nichts mit der Einladungspraxis zu Talk-Shows zu tun.
Die einzelnen Redaktionen nämlich sind ihrerseits an keinerlei Weisungen bei der Auswahl und Zusammenstellung ihrer Gäste zu den jeweiligen Themen gebunden.
Die entscheiden darüber frei und nach eher fachlichen Kriterien bezogen auf das jeweilige Thema.
Der Proporz wird dabei offensichtlich auch leidlich korrekt eingehalten. Lediglich die ansonsten aber auch mit Abstand bedeutungslose AfD, die eben auch in keiner einzigen Landesregierung sitzt, fällt da etwas ab.
Andererseits ist aber sogar die nutzlose AfD immer auch mal exklusiv z.B. bei den Sonderinterviews präsent.
So what?
Nein. Zum einen gab es mehrere Sommerinterviews mit AfDlern, zum anderen sind diese Sommerinterviews keine Talk-Showas und daher auch nicht Bestandteile der von dir verlinkten Statistik.
Ferner bekommt die AfD regelmäßig auch Aufmerksamkeit und Darstellungsmöglichkeiten in den nachrichten, wenn ihre VertreterInnen zu Wort kommen.
In Summe wird die bedeutungs- und nutzlose AfD daher durchaus angemessen berücksichtigt. Die Summe ist allerdings auch mehr als nur Talk-Shows als eine von deren Teilen.
Überhaupt wäre auch da mal zu prüfen, welcher Zeitraum da überhaupt in Betracht gezogen wurde...
Ach... weißt Du ´was?
Ich lehne mich zurück und freue mich auf die weitere positive Entwicklung der AfD.
:-P
Das sei dir gegönnt! :-) Wenn die Untergangsprophetie der AfD-Russenknechte für den Winter sich in Schall und Rauch auflöst, schlägt das Pendel auch wieder in Gegenrichtung aus. :-)
Ich hoffe sehr, dass du recht hast - aber ich befürchte Schlimmes!
Die "bedeutungslose AfD" sitzt immerhin mit einem Wahlergebnis von 10,3 % im Bundestag und hat derzeit im Schnitt aller Umfragen 15 %.
Und ob sie "nutzlos" ist darf bei den den Auwahlkriterien des von Zwangsbeiträgen finanzierten und vom öffentlich-rechtlichen Staatsvertrag gebundenen Medien keine rolle spielen.
So what?
Das eine Sommerinterview ist ja in der Statistik mit berücksichtigt.