Wie interpretiert ihr die Tatsache, dass männliche Studierende die Studiengänge der MINT- und Technikfächer dominieren?
Insbesondere Physik und Informatik
5 Antworten
Angehende Studenten haben die freie Wahl. Also wählen sie nach Interessen und Vorlieben. Dabei kommen geschlechtstypische Prägungen zum Tragen. Frauen als Gebärende und Mütter bevorzugen eben pflegende, erziehende und heilende Berufe, Männer technische.
Die allermeisten männlichen Babys und Kleinkinder interessieren sich, wohlgemerkt bevor sie von ihren Eltern in diese Richtung gelenkt werden oder sogar gegen die Vorlieben der Eltern für Autos, Lastwagen, Bagger, Kräne, Feuerwehrautos, Müllwagen, Kehrmaschinen usw., weniger für Puppen und Co.
Selbst Institutionen die der "Moderne" zugerechnet werden haben es dann nicht so genau genommen mit der Gleichheit von Geschlechtern.
Ein Umstand welchen wir bis heute spüren.
Das denke ich über
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Sie ist mit Sicherheit eine der Frauen, die wesentlich für das avantgardistische Image des frühen Bauhaus steht und dessen Wahrnehmung geprägt hat. Nach ihrer Bauhaus-Zeit leitete Friedl Dicker erfolgreiche Studios mit eigenen Werkstätten in Berlin und Wien - in Kooperation mit Singer.
Ich denke, das hat sehr viel mit gesellschaftlicher Prägung zu tun. Mädchen wird von Anfang an ein bestimmtes Rollenbild gezeigt und dann neigen sie auch eher dazu, in diesem Rollenbild zu bleiben.
Ich bin aber der Meinung, dass nicht die gesamten Präferenzen durch Erziehung geprägt sind - es gibt auch Typunterschiede.
Interssant finde ich, dass in Mathematik sehr viel mehr Frauen sind, als in den angewandten Wissenschaften (Ingenieure/Informatik). Mein Gefühl an der Uni war, dass auch bei Informatik noch eher Frauen zu sehen sind, als z.B. bei Elektrotechnik... das habe ich beim Überfliegen der Tabelle aber nicht gesehen.
Ein paar Fallbeispiele von Frauen, die ich kennen gelernt habe:
1) Eine Ärztin hatte damals zwischen Chemie und Medizin geschwankt... und sich dann für Medizin entschieden, weil sie so gute Noten hatte und es möglich war...
2) Von einer promovierten Maschinenbauerin weiß ich, dass sie schon als Kind gerne mit Autos gespielt hat und wenig von (typisch) weiblich/männlichen Klischees hält.
3) Eine Mathestudentin erzählte mir, dass sie in einer Mädchenschule war und "ihnen da nicht beigebracht wurde, dass Mädchen schlecht in Mathe sind".
Mein Eindruck ist schon, dass sich Frauen in den Branchen stärker beweisen müssen, weil sie (vor allem am Anfang) auch nicht immer ernst genommen werden.
Männer fühlen sich eher zu Dingen hingezogen, Frauen eher zu Lebewesen.
Das Frauen gerne Berufe ergreifen, die mit Menschen zu tun haben, wo man schnattern kann. 🤔