Hartz 4 Bezug zeitlich beschränken und das Geld dafür in akademische Bildung und Forschung stecken?
In den USA bekommt man ein halbes Jahr Arbeitslosengeld. Die staatliche Unterstützung ist somit dort richtigerweise zeitlich beschränkt. In Deutschland kann man dagegen ein Leben lang Arbeitslosengeld beziehen, was dem Steuerzahler Unsummen kostet. Soll Hartz 4, wie in den USA, zeitlich begrenzt werden und das eingesparte Geld verstärkt in akademische Bildung und Forschung gesteckt werden (ganz besonders in MINT)?
Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen
8 Antworten
Bin absolut dafür! Ich hab jetzt dann meine Promotion fertig und ich möchte nicht in Deutschland arbeiten und die ganzen Sozialschmarozer finanzieren. Man muss einen Unterschied machen zwischen wirklich komplett arbeitsunfähig und arbeitslos. Man glaubt nicht, wie viele Leute es gibt, die in einem Vorstellungsgespräch mit voller Absicht alles versuchen, den Job nicht zu bekommen, da sie keine Lust haben! Kein Wunder, wenn man ja sowieso alles bezahlt bekommt, wenn man nur auf der Couch liegt. Meine Mutter ist in einem Ausbildungsbetrieb und da kommen so viele Leute zum Vorstellungsgespräch, die direkt sagen, dass sie eigentlich nur den Stempel fürs Amt brauchen und den Job nicht wollen. Das kann nicht angehen! Habe z.B. auch über 12 Jahre lang Nachhilfeunterricht gegeben. Ich hatte irgendwann nur noch Kinder von Hartz-IV-Empfängern, am Schluss sogar nur noch Kinder aus einer einzigen Familie. Mutter und Vater arbeitslos und können kein Wort Deutsch, 6 Kinder, Einwanderer, aber schon seit 7 Jahren hier. Alle schulpflichtige Kinder (1 Hauptschule, 1 Gymnasium, 1 FOS) haben Bildungsgutscheine bekommen. Jedes einzelne Kind für mind. 2 Fächer jeweils 3h die Woche. Das heißt mind. 6h Nachhilfe pro Woche für JEDES Kind, also 6hx3 sind 18h pro Woche. Habe 20€ pro Stunde verlangt, macht im Monat ganze 1.440€ MINIMUM pro Monat. Selbst eine Vollzeit arbeitende Akademikerfamilie wird sich das nicht leisten können! Ist eine Unverschämtheit und ein Schlag ins Gesicht für jeden, der arbeiten geht. Da hat man eh schon weniger Zeit fürs Kind und dann muss man im Fall der Fälle auch noch schauen, wie man wenigstens 1-2h pro Woche für das Kind zusätzlich Nachhilfe selber zahlen kann. Wenn dann alle oder keiner. Das ist soziale Ungerechtigkeit vom Feinsten!!
Es gibt einige Hartz 4 Empfänger die arbeiten gehen könnten und dieses System missbrauchen.... ja. Auf der anderen Seite gibt es aber Menschen die das nicht können und auf diese Hilfe angewiesen sind.
Insgesamt bin ich also eher dagegen!
Man muss mal ganz klar unterscheiden zwischen arbeitslos und komplett arbeitsunfähig. Selbst wenn jemand in seinem Beruf als arbeitsunfähig gilt, heißt das nicht, dass er nie wieder arbeiten kann. Es ist vollkommener Quatsch, diese Leute in einen Topf zu werfen. Ein Großteil der Leute missbrauchen das System. Meistens sind die Leute, die es wirklich brauchen, diejenigen, die am ehesten noch arbeiten wollen würden. Da muss man endlich mal hart durchgreifen. Als Arbeiter ist man in Deutschland der Depp vom Dienst.
Und wieder ein spitzfindiger Mensch der wieder nichts weiter bedacht hat, dafür sitzen die Leute dann in den Usa aber dann auch ganz flott auf der Straße, werden kriminell und so weiter.
Wie soll es eigentlich ablaufen für Leute wo immer noch in der Schwbe steht wer schlussendlich für sie zuständig ist? Den Tanz hab ich hier zum Beispiel grad selbst am Laufen, solange läuft alles über das JC.
Ein bisschen mehr Gedanken drüber machen wäre echt nicht verkehrt und dann auch nicht weiter so scheinheilige Sendungen wie von RTL2 produziert konsumieren, dann kann man sich selbst ein eigenes Bild machen und nicht eins was einem vorgekaut wird damit es was zum Aufregen gibt.
Da müssten die leute auch ein zeltstädten leben wie in den USA. Und da hätte die AfD auch gleich eine neue wählerschaft gefunden.
Also müssten die Leute nicht im zelt leben wenn kein geld mehr vom staat kommt und auch die ersparnisse alle sind?
Nö, außer sie wollen es. Man kann Deutschland nicht mit den USA vergleichen. Ich habe übrigens auch in den USA gelebt und gearbeitet. Ich bin mir sehr sicher, dass man ganz überrascht sein wird, wer denn von den Hartz-IV-Empfängern auf einmal doch arbeiten kann, wenn ihm das Geld so gekürzt wird, dass er sich keine Wohnung mehr leisten kann. Es mangelt nicht an Jobs, es gibt in Deutschland wesentlich mehr andere Sicherheitsnetze und Einrichtungen, in denen man landet, bevor man wirklich auf der Straße lebt. Wenn man plötzlich nicht mehr seine schöne Zweizimmerwohnung mit Strom, Gas, Heizung, TV, warmen Wasser, eigener Küche, Fahrkarte usw. nicht mehr bezahlt bekommt und vielleicht in eine Einrichtung kommt, in dem man mit einigen anderen fremden Menschen ein Bad oder auch ein Zimmer teilen muss...dann werden ganz sicher plötzlich so viele Leute doch wieder in der Lage sein, arbeiten zu können. Wer wirklich komplett arbeitsunfähig ist, gegen den sag ich nichts, aber diese Leute dann mit arbeitsunwilligen Leuten in einen Topf zu werfen ist schlicht unfair und führt den Staat in den Abgrund.
Was ist denn dein Job, wenn ich fragen darf. Interessiert mich nur, welche Berufsgruppe so eine Meinung hat.
Es muss dann aber andere Unterstützung für Arbeitsunfähige und die Kinder von Arbeitslosen geben. Es ist nicht in Ordnung wenn Kinder obdachlos werden weil ihre Eltern ihren Job verloren haben.
Was für eine sinnfreie Antwort. Bei uns fehlt es an Arbeitern, und zwar massiv. Deutschland ist einfach nur dumm, wer arbeitet ist auch dumm. Ein Land, in dem man teilweise mehr Geld bekommt, wenn man auf dem Sofa hockt als wenn man den gesamten Tag arbeitet. Ein total krankes System.