Wie habt ihr Klassenfahrten empfunden?

4 Antworten

Die Ausflüge der Grundschule waren alle toll, es ging etwa in einen Tierpark und wir fuhren mit dem Ziehharmonika-Bus, was Erlebnisse für sich waren und für uns Kinder das Größte. In einem Freilandmuseum waren wir auch, das war ebenfalls richtig schön und total nett - wobei es damals eine tolle Klassengemeinschaft gab und gute Lehrer, die es immer ehrlich mit uns meinten.

Genau davon hängt es ab: Je nach Klassengemeinschaft kann es sehr gut laufen oder miserabel - und ich war froh wie noch was, als wir in der sechsten Klasse nicht in die Jugendherberge gingen; offiziell wurde die Lehrerin krank, aber ich denke, die wollte nicht mit uns fahren und das war auch gut so für alle - für sie und für uns. In der siebten Klasse hatten wir eine Übernachtung in einem Jugendheim, die spaßig war und sympathisch - denn die ärgsten Stänkerer der Klasse hatten zum Ende der Sechsten die Schule gewechselt und unser neuer Klassenlehrer war einsame Spitze. Wir spielten Faustball, hatten einen Video-Abend, es war einfach cool! Das Landschulheim in der Achten war dank dieses Lehrers auch gut - zumal die Klasse mit den Jahren erträglicher wurde, sicher auch weil man resigniert hatte und wusste, besser wird's nicht und man würde sich nach der Decke strecken. Von daher, es war besser als erwartet, es war wie mit einem Wein, der mit der Zeit immer besser wird.

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Ich kann mir aber vorstellen, dass Klassenfahrten zum Horrortrip werden, wenn es irgendwie nicht läuft, egal ob man Außenseiter ist oder der Lehrer merkwürdig ist oder die Klasse doof ist oder ob die Atmosphäre zwanghaft wirkt. Da fühlt man sich miserabel, will heim und zählt nur noch die Stunden oder auch Tage, bis es vorüber ist. Ich weiß von Leuten, die deswegen abgeholt werden mussten von ihren Eltern.

Ein Negativbeispiel für so ein "Event" wäre aus meiner Sicht der Wandertag der fünften Klasse. Er war so trostlos, so demotivierend und trotz Sonnenschein so fürchterlich, dass ich in der sechsten Klasse an dem Tag "krank" war - da ging es mit einer lustlosen älteren Lehrerin, die ziellos ohne zu wissen wo man überhaupt war, einfach nur im stupiden Füßevertreten rund um die Gelände der Amerikanischen Streitkräfte und einen dortigen Wald, wobei man sich mehrfach übel verfranzte, bis sie uns um 12.05 Uhr ENDLICH gehen lassen durfte. Auch menschlich war das komisch, die fünfte Klasse war ein Trauerspiel. Es war so furchtbar, dass ich in der sechsten Klasse wie gesagt "krank" war.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Klassenfahrten waren alle toll. Bei uns ging es nie sehr weit weg, aber das war auch egal. Wir waren eine gute Truppe. Wichtig war nur, dass wir zusammen unterwegs waren.

Ich fand alle Klassenfahrten ok. Am besten war die nach Berlin und in der Oberstufe nach Rom.

Alle meine habe ich nach dem Motto „Kann man machen“ durchgespielt.