Wie geht man mit der Umstellung aufs Arbeitsleben um?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Du bist jetzt seit einem Monat in der Ausbildung und hast noch dein ganzes Leben vor dir. Dass dir das jetzt nicht leicht fällt, ist verständlich. 8 Stunden sind eben auch mehr als die Zeit, die du in der Schule verbracht hast. Es wird sicher wenig trösten, dass es allen Azubis in der ersten Zeit so geht. Und dass auch viele andere Arbeitnehmer genau so eine Tagesstruktur haben und die oft ermüdend ist.

Such dir im Job Arbeit, frag Kolleginnen und Kollegen, ob du ihnen über die Schulter schauen darfst. Füll den Tag aus mit Beschäftigung. Ablage, Aufräumen, Lernen. Nach einem Monat schon alles hinwerfen, hinterfragen und überlegen, ob du nicht doch besser studieren sollst, finde ich persönlich zu früh für eine Entscheidung.

Also bei mir war die Umstellung 1h früher Aufstehen, 2h länger ausser Haus sein, und so gesehen 90% Werkunterricht(Elektronische Ausbildung). Hielt sich also in Grenzen.

Für mich hört sich das so an, als hättest du dir die falsche Firma rausgesucht. Hattest du irgendwo ein Praktikum?

Man muss aber auch sagen, dass eine Ausbildung, oder allgemein das Arbeitsleben auch mal eine Weile antrengend/monoton sein kann. Wenn man aber Monatelang nur am kotz+n ist, ist es vlt der falsche Weg.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

httpjamie 
Beitragsersteller
 21.10.2022, 10:25

Ich hatte ein 4 Stündiges Praktikum, in dem die Arbeit sehr interessant war. Mittlerweile habe ich einen eher anderen Eindruck.. Ich warte definitiv noch bis März und treffe dann die endgültige Entscheidung. Das ist am vernünftigsten, denke ich. Bis dahin möchte ich trotzdem die Zeit so gut es geht nutzen und nach Alternativen/Hilfe suchen.

Ey, Du bist gerade mal einen Monat in Ausbildung und jammerst schon? Was soll denn das? Na klar ist es eine Umstellung, nun regelmäßig arbeiten zu müssen - aber da mußt Du nun mal durch, wenn Du eigenes Geld verdienen willst!

Aber ich kann Dich beruhigen, denn Dir wird es nicht anders gehen als mir und vielen Anderen: Du wirst Dich im Laufe der Zeit daran gewöhnen.

Hab' also einfach etwas Geduld mit Dir, das wird schon!

Mittlerweile arbeite ich jeden Tag bis 17 Uhr, wobei am Abend nicht mehr viel übrig bleibt... Mich belastet es, dass mein Leben nun so trist und traurig aussieht. Meine Tage sind geprägt von 8h Arbeit, welche mir keinen Spaß macht und doch nun einen großen Teil meiner Lebenszeit einnimmt.

Willkommen in der Realität. So geht es mehr oder weniger fast allen Leuten

Was versprichst du dir davon, wenn du jetzt studieren gehst? Da musst du dich mehr selbst organisieren und verschiebst es nur, dich an einen langen Arbeitstag zu gewöhnen. Das ist nunmal so, dass eine Berufstätigkeit viele Stunden deiner Lebenszeit in Anspruch nimmt. Abschalten und die Zeit genießen musst du eben anschließend. Ich empfehle dir, in der Ausbildung mehr Initiative zu zeigen und dir Kollegen nach Aufgaben zu fragen.

mit der eigenständigkeit, viel daheim Dinge ausarbeiten

Da musst du eben ein bisschen umdenken - jetzt erarbeitest du dir halt nicht daheim eigenständig Dinge, sondern machst das im Betrieb.

Beim Bewerbungverfahren schien alles passend, spannend und perfekt.

Worauf genau hast du dich denn damals gefreut? Versuche, diese Dinge jetzt umzusetzen. Sprich mal mit deinem Auspilder/Ausbilderin über deine Zweifel.

Mittlerweile sitze ich täglich 8h im Büro, schweige und erledige Zweckbeschäftigung.

Das ist normal, dass du am Anfang einige Aufgaben bekommst, die noch nicht so anspruchsvoll sind. Frag aktiv nach und erledige das, was man dir gibt mit Konzentration, schnell und gut, dann bekommst du auch bald bessere Aufgaben. und

Die Kollegen schweigen ebenso, da alle Beschäftigt sind. 8h nur sitzen und schweigen ist äußerst belastend.

Biete deine Hilfe an, dann lernst du was und sie sprechen auch mit dir.

Wie ist es denn in der Berufsschule? Das ist ja eine gewohntere SItuation, vielleicht macht dir das ja erstmal etwas mehr Spaß. Wenn du mal keine Aufgaben hast, kannst du auch für die Schule lernen.

Gib nicht auf, die Umstellung fällt jedem am Anfang schwer.

Wünsche dir viel Erfolg!