Wie geht ihr mit Besserwissern auf der Arbeit um?
Guten Morgen Community,
Ich habe seit ca. 9 Monaten eine neue Arbeitsstelle, bin perfekt eingearbeitet und mache die Arbeit zur Zufriedenheit meines Chefs wenn ich alleine arbeite.
Die meiste Zeit arbeite ich jedoch mit demjenigen zusammen, der mich angelernt hat und es ist nicht aus ihm heraus zu bekommen, mir die gleichen Dinge immer und immer wieder zu sagen, obwohl ich sie selbstständig von mir aus mache. Es ist sehr sehr nervig. Aufgrund der unterschiedlichen Betriebszugehörigkeiten (Zeit), kann ich mir nicht erlauben mit Vorgesetzten darüber zu reden. Mit ihm selber zu reden bringt nichts, da er sehr stur ist. Wie geht ihr mit so Kollegen um? Vielen Dank für Gedanken, die mich diesbezüglich lockerer machen.
Vielen Dank im voraus.
7 Antworten
Mit einem freundlichen Lächeln einfach "Danke für den Hinweis, Herr XY, aber das hab ich inzwischen verstanden und bekomme es gut allein hin :)!" antworten. Alternativ interessiert nachfragen - "Danke für den Hinweis. Unterscheidet sich dieser Vorgang denn von Vorgang XY? Muss ich hier auf etwas anderes achten?". So drehst du das in eine konstruktive Richtung, kannst ggf. wirklich noch was über Sonderfälle lernen und vermittelst gleichzeitig diesem Kollegen, dass und was du bereits verstanden hast und kannst. Oft liegen solche wiederholten Erklärungen ja daran, dass die erklärende Person sich eben doch noch nicht sicher ist, dass das Gegenüber das wirklich kapiert hat, und sei es nur, weil der Erklärende da in der Vergangenheit mit ganz anderen Menschen irgendwelche Negativerfahrungen gemacht hat...
Deine 2. Idee, nachzufragen, ob dieses mal etwas anders ist, gefällt mir sehr gut. 😂
Mal schauen was er sich einfallen lässt. 👍🏻
Wie gesagt - oft hängt so ein Verhalten mit bereits gemachten negativen Erfahrungen zusammen. Die müssen nicht mal zwingend mit dir persönlich im Zusammenhang stehen, sondern können durchaus auch mit anderen Mitarbeitenden vor deiner Zeit stattgefunden haben!
Geh aber deswegen nicht in eine Form von "Angriffsmodus", sondern bleib freundlich, gelassen bis hin zu verständnisvoll! Damit schaffst du eine Basis, auf der Vertrauen entstehen kann. Und Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten ist es letztendlich, was es braucht, damit dieser Kollege mit seinem Verhalten aufhört. Angriff hingegen würde nur dazu führen, dass sich keine gute, kollegiale Basis entwickeln kann, sondern Streit und Konflikte entstehen. Und ich zumindest bevorzuge es ganz klar, wenn ich bei der vielen Lebenszeit, die ich bei der Arbeit verbringe, mich dabei in einem vertrauensvollen, freundlichen Umfeld bewege, nicht in einem, was von festgefahrenen Konflikten geprägt ist ;).
Zunächst mal solltest du froh sein, dass dich jemand einarbeitet oder sich damit Mühe gibt. Immer freundlich bleiben, auch wenn du das als nervig empfindest. Irgendwann hat dein Kollege so viel Vertrauen in dich, dass er das nicht mehr macht.
Entweder ignorieren oder kontern.
Beides führt bei dem zu Diskussionen. So weit war ich auch schon. Aber du verstehst mich, ich denke in so Fällen normalerweise auch so.
"Lächeln und winken, lächeln und winken."
Versuche, deine Einstellung zu ändern. Ich weiß, das ist nicht leicht. Aber immerhin wirst du nicht vollständig alleine gelassen.
Wenn er krank ist oder Urlaub hat, bin ich alleine. Glaub mir, das ist 10x entspannter und die Arbeit wird genauso gut erledigt. Nur von der Menge her ist es etwas weniger, weil ich halt alleine bin. So gesehen empfinde ich es als Nachteil, nicht alleine gelassen zu werden.
Ignorieren. Einfach machen, Gehör auf Durchgang schalten und ihn labern lassen.
Ja wird wohl das beste sein. Aber um das einfach immer alles so zu machen wie er will bräuchte ich einen coolen Gedanken, der mich in solchen Situationen nicht aufregen lässt.
Wie schon jemand geschrieben hat: das ist leicht gesagt, aber nicht so einfach. Aber vielleicht die beste Lösung.
Naja, nach einem Jahr sollte er das schon kapiert haben.