Wie gehe ich als Christ mit Geld um?
Hallo
wie kann ich als Christ mit Geld umgehen?
In so einer kapitalistischen Welt ist es schwer, ohne Geld zu leben. Aber habe ich das richtige Verständnis bezüglich Geld.
Man soll nicht nach irdischem Reichtum streben, sondern vielmehr nach Reichtum im Himmel. Lebe nach Jesu Vorbild und lebe, um zu helfen.
Wenn ich aber danach handele, wie viel Geld darf ich haben.
Darf ich Geld haben, um für meine Familie und mich vorsorgen zu können?
Darf ich mir Sachen kaufen? Inwiefern darf ich investieren?
Wenn ich gleichzeitig helfen möchte und durch meine Tätigkeiten sowie der Gründung von Organisationen + Unterstützung von anderer - wie viel irdischen Reichtums darf ich haben?
Weder sehne ich mich nach Reichtum noch strebe ich danach. Aber ich möchte vorgesorgt haben und finanzielle Unabhängigkeit erlangen, um für meine Familie vorgesorgt zu haben. Außerdem mochte ich mich meinen Träumen und meinen Wünschen, anderen mehr helfen zu können, widmen können.
Wie sehr ihr das? Könnt ihr mir helfen?
6 Antworten
Hallo Ramba,
Du hast wirklich eine sehr schöne christliche Einstellung zum Geld!
Hier wie was die Bibel, das Wort Gottes zu Deiner guten Frage zu sagen hat, die Verse sprechen für sich und entsprechen der christlichen biblischen Grundlehre, kann sein das was neues dabei ist:
Hebräer 13:5 [Eure] Lebensweise sei frei von Geldliebe, indem ihr mit den vorhandenen Dingen zufrieden seid. Denn er hat gesagt: „Ich will dich keineswegs im Stich lassen noch dich irgendwie verlassen“,
Geld wird nicht verurteilt, aber lieben soll man es nicht:
Prediger 7:11, 12 Weisheit zusammen mit einem Erbe ist gut und ist vorteilhaft für die, welche die Sonne sehen. Denn Weisheit dient zum Schutz, [ebenso wie] Geld zum Schutz dient; aber der Vorteil der Erkenntnis ist, daß die Weisheit ihre Besitzer am Leben erhält.
Epheser 4:28 Wer stiehlt, stehle nicht mehr, sondern er arbeite vielmehr hart, indem er mit seinen Händen gute Arbeit leiste, damit er etwas habe, um einem Bedürftigen davon abzugeben.
Lukas 6:35 Dagegen fahrt fort, eure Feinde zu lieben und Gutes zu tun und [ohne Zins] zu leihen, ohne etwas zurückzuerhoffen; und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein, denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
Das hat in der Tag gewaltige Auswirkungen und wird in der Welt nicht praktiziert.
1. Timotheus 6:7, 8 Denn wir haben nichts in die Welt hineingebracht, und wir können auch nichts mit hinaustragen. Wenn wir also Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein.
Matthäus 6:19-21 Hört auf, euch Schätze auf der Erde aufzuhäufen, wo Motte und Rost [sie] verzehren und wo Diebe einbrechen und stehlen. Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel auf, wo weder Motte noch Rost [sie] verzehren und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.
Matthäus 6:25-34 Deswegen sage ich euch: Hört auf, euch Sorgen zu machen um eure Seele über das, was ihr essen oder was ihr trinken werdet, oder um euren Leib über das, was ihr anziehen werdet. Bedeutet die Seele nicht mehr als die Speise und der Leib [mehr] als die Kleidung? Beobachtet aufmerksam die Vögel des Himmels, denn sie säen nicht, noch ernten sie, noch sammeln sie [etwas] in Vorratshäuser ein; dennoch ernährt sie euer himmlischer Vater. Seid ihr nicht mehr wert als sie? Wer von euch kann dadurch, daß er sich sorgt, seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzufügen? Auch hinsichtlich der Kleidung, weshalb macht ihr euch Sorgen? Lernt eine Lektion von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht ab, noch spinnen sie; doch sage ich euch, daß nicht einmal Sạlomo in all seiner Herrlichkeit wie eine von diesen bekleidet war. Wenn nun Gott die Pflanzen des Feldes, die heute stehen und morgen in den Ofen geworfen werden, so kleidet, wird er nicht vielmehr euch kleiden, ihr Kleingläubigen? Darum macht euch nie Sorgen und sprecht: ‚Was sollen wir essen?‘ oder: ‚Was sollen wir trinken?‘ oder: ‚Was sollen wir anziehen?‘, denn all diesen Dingen streben die Nationen begierig nach. Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all diese Dinge benötigt. So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese [anderen] Dinge werden euch hinzugefügt werden. Macht euch also niemals Sorgen um den nächsten Tag, denn der nächste Tag wird seine eigenen Sorgen haben. Jeder Tag hat an seinem eigenen Übel genug.
Das ist "Bibel ohne Filter" :-)
Beste Grüße
Jens
Gerne, deshalb antworte ich ja hier, weil ich immer gern helfen möchte.
- Reichtum alleine ist nicht schlimm
Beispiele dafür: Schau mal den enormen Reichtum von Hiob an den er vor seiner Drangsal und auch wieder später nach seiner Drangsal hat. Der Reichtum entsprang ja auch dem Segen des Höchste. Satan nutzte das ja als Vorwand mit der Behauptung: "Der betet Dich nur an weil du ihn segnest" (sozusagen "Du hat ihn ja Schmiergeld gegeben".) Der Besitz tat der Stellung Hiobs keinen Abbruch
Bespiel Salomo: Er hatte Tonnen von Gold usw. - ebenfalls durch den Segen von Oben. die späteren Probleme hat er selber durch Fehlverhalten verursacht.
- Reichtum kann eine Falle sein
Da geschrieben steht in Bezug auf die Nachfolger Christi:
Johannes 15:18 Wenn die Welt euch haßt, wißt ihr, daß sie mich gehaßt hat, bevor sie euch haßte.
Johannes 15:20 Behaltet das Wort im Sinn, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; . . .
Wenn also ein echter Christ reich wird sollte er diese Grundsätze im Sinn behalten:
1. Korinther 4:7 Denn wer macht, daß du dich von einem anderen unterscheidest? In der Tat, was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du [es] nun wirklich empfangen hast, warum rühmst du dich, als hättest du [es] nicht empfangen?
Jeder von uns brachte nichts mit in die Welt bei seiner Geburt.
Vergisst man das alles und wird stolz (ICH habe das alles erreicht) wird es kritisch. In diesem Punkt könnte man in eine Falle tappen.
- Es bringt Segen sich um die Seinen zu sorgen und wird durch die Liebe zur Pflicht
Wer das nicht macht ist lieblos:
1. Timotheus 5:8 Bestimmt hat jemand, der für die Seinigen und besonders für seine Hausgenossen nicht sorgt, den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.
Bitte nicht vergessen: Der Mensch sollte im Ebenbild Gottes leben!
Matthäus 7:11 Wenn also schon ihr es versteht, euren Kindern Gutes zu schenken, obwohl ihr schlecht seid, wie viel mehr wird dann euer Vater im Himmel denen, die ihn bitten, Gutes geben!
- Freier Wille eröffnet ein weites Feld wie man tätig werden könnte
Der Freie Wille - als Mensch im Bilde Gottes (der ebenfalls freien Willen hat) eröffnet ein weites Feld der Tätigkeit: Kreativ und schöpferisch tätig zu sein wie der himmlische Vater z.B.
Die von Gott verliehenen Fähigkeiten für gutes einzusetzen - darüber freut sich unser himmlischer Vater und sein Sohn ganz bestimmt.
Ich selber habe aus diesem Grund vor Jahren mal ein Drehbuch geschrieben: "Schnittebene, das erste Gebot". Damals wusste ich allerdings noch nicht so viel über die Bibel wie heute.
- Ein ausgewogenes Verhalten zwischen Beruf, Hobby oder Sport und der Anbetung ist wichtig, jedenfalls für mich.
Wer nur der Kariere nachgeht, vollkommen im Sport oder Hobby aufgeht, bei dem wird die Anbetung zweifellos zur Nebensache.
Die Bibel sagt nicht das wir wie Diogenes uns zurückziehen sollen oder in Askese leben sollen - denn wozu haben wir unsere Fähigkeiten erhalten?
Es ist ganz bestimmt gut wenn man
- sich Zeit nimmt die Bibel ständig immer besser kennen zu lernen (man lernt nie aus) - was Zeit kostet
- zu lernen wie man die christlichen Grundsätze im Leben am besten anwendet
- täglich wenigstens ein paar Minuten in der Bibel liest. Man könnte sich vornehmen einmal die ganze Bibel ganz durchzulesen (Dauert rund ein bis anderthalb Jahre) - was Zeit kostet
- sich zunutze mach was Christus echten Christen versprochen hat: Matthäus 18:20 .. wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“
- wenn man daher beachtet: Hebräer 10:24, 25 Und lasst uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, . . . was gewiss auch Zeit kostet, beginnend im eigenen Familienkreis.
Die Bibel ist ein Brief von Gott an uns. Denke schon das man ihn lesen sollte (was Zeit kostet).
Komplizierter ist die Frage im Detail: "Hauskauf, Produktionskosten eines Produktes oder eines Filmprojektes, das alles durchaus hohe Kosten aufweisen"
Ich würde raten zuerst zu hinterfragen "wozu?" und "was ist das Ziel?" und "welche Risiken bestehen?"
Dann würde ich nach weiteren biblischen Grundsätzen suchen, z.B.
Lukas 14:28-30 Zum Beispiel: Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen.‘
Freier Wille - freie Entscheidung - man wir selber immer alle Folgen tragen dürfen und müssen.
Beste Grüße und Danke für Deine gute Nachfrage!
Jens
- Timotheus 5 Vers 8 verpflichtet einen Christen, ehrlich Geld zu verdienen und für sich und seine Angehörigen zu sorgen: https://www.bibleserver.com/de/verse/1.Timotheus5%2C8
Was die Bibel und Jesus verurteilen ist dagegen die Geldliebe. Denn dadurch setze ich das Vertrauen auf den Materialismus statt auf Gott. Ferner kann es zu unschönen Nebenwirkungen kommen: Habsucht bis zur Möglichkeit, mit unredlichen Mitteln zu Geld zu kommen. https://www.frogwords.de/einsteiger/juengerschaftskurs/thema_13
Danke für den Vers. Siehst du es also so: Irdischer Reichtum ist nicht schlimm, aber die Geldliebe schon. Wenn wir unsere Leben darauf fokussieren, reich zu werden des Geldes wegen - das ist der falsche Weg.
Aber „reich“ zu sein und damit für jetzt und die Zukunft vorsorgen zu können - für die Familie und sich selbst - und darüber hinaus helfen , nach Jesu Vorbild leben sowie sich und anderen Träume erfüllen möchte, das widerspricht nicht dem Wort Gottes.
Sehe ich das so richtig?
Worüber ich mir aktuell Gedanken mache, ist das Prinzip von Investitionen und teuren Ausgaben (Hauskauf, Produktionskosten eines Produktes oder eines Filmprojektes, das alles durchaus hohe Kosten aufweisen)
Wie siehst du das? Kann ich als Christ sowas tätigen, also solch hohe Ausgaben?
Wenn ich aber danach handele, wie viel Geld darf ich haben.
Es geht nicht darum, dass wir nur wenig Geld haben dürften. Es geht darum welchen Stellenwert das Geld bei uns hat.
Gott soll an erster Stelle stehen - das ist die Hauptsache. Du kannst als Christ auch reich sein. Nur sollst du nicht mit deinem Herzen am Geld hängen. Zumal du mit viel Geld ja auch dem Herrn dienen kannst. (Spenden, usw)
Wäre Geld haben grundsätzlich falsch, hätte Gott Salomo nicht mit Reichtum gesegnet.
Darf ich mir Sachen kaufen? Inwiefern darf ich investieren?
Natürlich! Die einzige Frage ist: Ist dir Gott wichtiger?
Darf ich Geld haben, um für meine Familie und mich vorsorgen zu können?
Selbstverständlich!
1.Tim 5: 8 Wenn aber jemand für die Seinen, besonders für seine Hausgenossen, nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.
Weder sehne ich mich nach Reichtum noch strebe ich danach. Aber ich möchte vorgesorgt haben und finanzielle Unabhängigkeit erlangen, um für meine Familie vorgesorgt zu haben.
Dann ist alles gut. Mach dir keine Gedanken darüber, ob du zu viel verdienst. Die Hauptsache ist, dass es nicht zwischen dir und dem Herrn steht!
Außerdem mochte ich mich meinen Träumen und meinen Wünschen, anderen mehr helfen zu können, widmen können.
Solang diese nicht Gottes Willen oder Plan widersprechen, geht auch das.
LG
Vielen Dank für deine Antwort. Es bedeutet mir wirklich viel. Ich will nach Gottes Willen handeln und so auch leben.
Darf ich dich was fragen? Wie erkenne ich, ob ich dem Plan Gottes folge? Ich habe dazu eine Frage gestellt und vielleicht kannst du mir auch deine Einsicht dazu geben.
https://www.gutefrage.net/frage/wie-erkenne-ich-gottes-willen-fuer-meine-bestimmung
Außerdem mochte ich mich meinen Träumen und meinen Wünschen, anderen mehr helfen zu können, widmen können.
Solang diese nicht Gottes Willen oder Plan widersprechen, geht auch das.
Wie denkst du könnten sie Gottes Willen widersprechen? Kannst du mir ein Beispiel nennen, um es besser zu verstehen?
Danke dir noch einmal.
Ich habe dazu eine Frage gestellt
Die Frage hab ich schon gesehen und hatte auch vor heute darauf zu antworten.
Wie denkst du könnten sie Gottes Willen widersprechen?
Ich meinte das vor allem in dem Sinn, wenn Gott was anderes für dich bereit hat. Also Gott hat A für dich und du willst B machen.
Danke dir noch einmal.
Sehr gern.
Danke noch einmal für die Antwort.
genau das ist es, was mir immer Angst macht. Wie erkenne ich, was gottes Wille und was meiner ist? Das ist etwas, das mich oft bremst im Leben?
Kannst du mir da ein wenig weiterhelfen?
Paulus schreibt in 1. Timotheus 6,17-19:
- "Den Reichen in der jetzigen Weltzeit gebiete, nicht hochmütig zu sein, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums zu setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuss darreicht. Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein, bereit, mit anderen zu teilen, damit sie das ewige Leben ergreifen und so für sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln."
Nun ja,
da steht es: "Apg.20,35".
Vielen vielen Dank für diese tolle Antwort. Darf ich dich etwas dazu fragen?
Siehst du es also so: Irdischer Reichtum ist nicht schlimm, aber die Geldliebe schon. Wenn wir unsere Leben darauf fokussieren, reich zu werden des Geldes wegen - das ist der falsche Weg.
Aber „reich“ zu sein und damit für jetzt und die Zukunft vorsorgen zu können - für die Familie und sich selbst - und darüber hinaus helfen , nach Jesu Vorbild leben sowie sich und anderen Träume erfüllen möchte, das widerspricht nicht dem Wort Gottes.
Sehe ich das so richtig?
Worüber ich mir aktuell Gedanken mache, ist das Prinzip von Investitionen und teuren Ausgaben (Hauskauf, Produktionskosten eines Produktes oder eines Filmprojektes, das alles durchaus hohe Kosten aufweisen)
Wie siehst du das? Kann ich als Christ sowas tätigen, also solch hohe Ausgaben, wenn ich das Leben nach Jesu Vorbild über allem stelle?