Wie findet ihr dieses Zitat?
von Max Planck.
„Als Physiker, als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternsten Wissenschaft,, der Erforschung der Materie diente, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms Folgendes: Es gibt keine Materie an sich. Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und zusammenhält.
Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente noch eine ewige Kraft gibt, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten, intelligenten Geist annehmen.
Der Geist ist der Urgrund aller Materie.
Nicht die Sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre.
Da es aber Geist an sich nicht geben kann und jeder Geist einem Wesen zugehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selbst sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu nennen, wie ihn alle alten Kulturvölker der Erde früherer Jahrhunderte genannt haben: GOTT."
2 Antworten
Die Intelligenz bringt er ohne Not ein. Es ist nicht ersichtlich, warum Intelligenz notwendig sein sollte, um eine Kraft zu bewirken.
Ausserdem nimmt er an, dass die atomaren Kräfte ewig sind. Das ist erstens nicht erwiesen (und kann vermutlich gar nicht untersucht werden) und würde zudem die Urknalltheorie (die Max Planck selbst verfolgt hat) in der Luft zerfetzen.
Damit sind wir wieder am Anfang: Eine göttliche Kraft kann von der Wissernschaft weder bestätigt noch verworfen werden, da sie dem Universum immanent wäre und somit von diesem gar nicht zu trennen.
Ach so, du meinst, dass eine ewige Kraft bestehen muss, damit eine endliche Kraft entstehen kann? Das wäre allerdings schlüssig. 👍
Das hat er aber nicht sehr präzise formuliert!
Der Urknall und Gott schließen sich doch nicht aus
Doch. Denn mit dem Beginn der Expansion aus der Anfangssingularität heraus entstanden erst Raum, Zeit und Materie/Energie. Diese drei Dinge sind äquivalent, d. h. nichts kann ohne das andere existieren. Und auch ein wie auch immer geartetes Wesen wäre physikalisch davon abhängig. Ein Gott hätte also gar keine Zeit gehabt, die Zeit zu erschaffen.
Du bist ja lustig. Willst Gott vorschreiben, zu was er in der Lage ist 😂
Nochmal, vielleicht hast du es ja überlesen: ES GIBT KEINEN GOTT!!!
Das ist eine Fehlannahme. Gott ist natürlich nicht physisch vorhanden. Wie sonst soll er die physische Welt erschaffen? Das ergibt in keinem Universum einen Sinn!
Würdest du dich objektiv, ohne spirituelle Verklärung, mit der realen Entstehung des Universums beschäftigen, würdest du erkennen, dass dafür kein Überwesen notwendig war. Aber es ist natürlich deutlich einfacher, einen mystischen, außerirdischen Zauberer dafür verantwortlich zu machen.
Weil ich mich seit meinem 13. Lebensjahr mit der Thematik beschäftige und das sind immerhin nun schon 50 Jahre.
Nein, es gibt keine schlüssige wissenschaftliche Erklärung dafür, wie das Universum entstand. Die Urknalltheorie macht genau so wenig Sinn wie der Kreationismus, da beide Theorien an demselben Problem kranken.
Ich habe fünf Jahre lang Statistik, Wissenschaftstheorie und wissenschaftliche Methodik studiert. Die Urknalltheorie erklärt in Wirklichkeit gar nichts.
Die Urknalltheorie erklärt in Wirklichkeit gar nichts.
Allein mit dieser Behauptung widerlegst du die bislang beste Erklärung zur Entstehung des Universums nicht.
Berechnet man die angenommene Größe des Universums von zurzeit ca. 93 Milliarden Lichtjahren und rechnet die Expansion rückwärts, kommt man an einen Punkt, in dem das Universum zurammengeschrumpft auf die Anfangssingularität ist, mit unendlich hoher Dichte, unendlich hoher Hitze und unendlich hoher Gravitation, sodass die Raumzeit divergiert. Außerhalb dieser Singularität (die in etwa vergleichbar mit einem schwarzen Loch wäre, nur unendlich dichter) kann nichts existieren, und in ihrem Inneren entstehen Photonen und Neutronen im Nanosekundentakt und vergehen auch ebenso schnell wieder. Bis zu dem Moment, wo es zu einer Ungleichgewichtung kommt, die Singularität kollabiert und beginnt sich schlagartig auszudehnen. In der ersten Sekunde ist das neu entstandene Universum noch so heiß, dass nur Quarks und Gluonen darin existieren können, nach etwas drei Minuten bilden sich die ersten leichten Elemente, in dem Fall Wasserstoff und Helium.
Diese Erklärung ist für mich deutlich logischer und absolut nachvollziehbar, als die Vorstellung, dass da irgendein Geisterwesen gedacht hat: "Och, ich hab mal Lust, ein Universum zu zaubern."
Ich kenne die Urknalltheorie und das "Rückwärtsrechnen". Es macht trotzdem keinen Sinn - denn es braucht immer noch eine Begründung, aus was denn die Singularität entstanden ist. Woher kam die ganze Energie?!
Und da ist dann auch keine bessere Erklärung im Raum, als dass jemand "och mal schnell eine Singularität gezaubert" hat.
Deshalb erklärt die Urknalltheorie die Entstehung des Universum mitnichten, sondern erklärt nur, wie es sich entwickelt hat, NACHDEM es entstanden ist.
denn es braucht immer noch eine Begründung, aus was denn die Singularität entstanden ist. Woher kam die ganze Energie?!
Da wir aufgrund nicht vorhandener Zeit nicht über diesen Ereignishorizont hinausblicken können, lässt sich nicht abschließend sagen, wo die Anfangssingularität herkam.
Aber hey: vielleicht war sie ja "schon immer da". Denn auf die Frage, woher denn eigentlich Gott kam, antwortet ihr ja auch gern mal "Gott war schon immer da." Und da fragt ihr auch nicht nach einer Begründung. Komisch, oder?
Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus: Ihr sagt: Vielleicht war sie immer schon da.
Etwas, was immer schon da war, ist ewig. Und wenn es die Kraft hat, aus sich selbst ein Universum zu schaffen, dann nennt man das göttlich.
Ihr weigert euch einfach, etwas, das die Eigenschaften des Göttlichen hat, Gott zu nennen. Max Planck hingegen hat es getan. Warum? Weil etwas, was göttliche Eigenschaften hat, eben Gott genannt wird.
So einfach ist das.
Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus: Ihr sagt: Vielleicht war sie immer schon da.
Also ich kenne niemanden - mich eingeschlossen - der behauptet, dass die Anfangssingularität schon immer da war. Ebenso ist es möglich, dass schon ein Universum vor unserem existiert hat, das wieder in sich zusammengefallen ist. Fakt ist, dass wir nicht (noch?) sagen können, wo und wie sie entstand.
Aber immer, wenn ich einen Gläubigen frage, wer denn Gott erschaffen hat, kommt als Antwort, dass er immer schon da war. Das wird dann einfach mal als Fakt angenommen, und gleichzeitig die Wissenschaft mit dem selben Maß denunziert.
Erstaunlicherweise nimmt niemand die Existenz von Einhörnern als wahr an, weil nichts darauf hindeutet, dass es welche gibt.
Niemand glaubt an den Osterhasen, weil nichts darauf hindeutet, dass er existiert.
Niemand glaubt an den Weihnachtsmann, weil nichts darauf hindeutet, dass er existiert.
Und dann gibt es noch die umstrittenen Themen:
Das Monster von Loch Ness existiert wahrscheinlich nicht, denn es gibt nur unzureichende Indizien und Beweise.
Warum gibt es keine Außerirdischen unter uns? Unzureichende Indizien und Beweise.
Warum gibt es keine Yetis unter uns? Unzureichende Indizien und Beweise.
Dann kommen wir zu der einen großen, einzigen Ausnahme: Gott. Hier ist es nicht nur so, dass die Indizien und Beweise unzureichend sind, es gibt sogar gute Gründe anzunehmen, dass es keinen Gott gibt. Dazu gehört das Theodizeeproblem, das Gerechtigkeitsproblem, die Größe des Universums, die Vielfalt der Religionen u. v. a. m.
Alles das beruht auf Handwedeln: Es gibt keine Beweise und Indizien für Gott, weil es die nicht geben kann — Gott kann man nicht beweisen. Woher will man das wissen? Man kann es nicht wissen, und zwar genau gerade dann nicht, wenn Gott tatsächlich unbeweisbar wäre! Man behauptet es, und zwar mit einer Sicherheit, die in auffallendem Gegensatz zur Logik steht. So, wie man sich sicher ist, dass es Gott geben muss. Was bei Einhörnern nur Verrückte, bei dem Monster von Loch Ness selbst die Vertreter der Existenz zugeben, dass Zweifel angebracht und akzeptabel sind, soll bei Gott plötzlich nicht mehr gelten.
Planck war ein Vertreter des ontologischen Idealismus, der das Intelligent-Design-Prinzip durch den idealen Geist (um seine wiederholte Redewendung zu gebrauchen) konsequent auf die Entstehung der Materie mit ihren Gesetzlichkeiten angewandt hat. Dabei kann man ihn als Vertreter "eines strengen Determinismus" betrachten. Wie wir aber heute wissen, funktioniert Determinismus nur auf dem Papier, in der Realität versagt er kläglich.
es gibt sogar gute Gründe anzunehmen, dass es keinen Gott gibt.
Das ist falsch.
Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass es hinter der Realität, die - wie Planck ausführte - nicht ewig ist, eine ewige Realität gibt, aus der das Universum entstand. Du kannst dieser Realität sagen, wie du willst, und wenn du - wie viele Atheisten - allergisch auf das Wort Gott bist, kannst es auch Wumpu, Thalikidon oder Astipidelidy nennen.
Der Beweis, dass es Gott gibt, ist, dass es uns gibt. Weil es sonst keinen Grund gibt, dass es das Universum geben sollte.
Der Beweis, dass es Gott gibt, ist, dass es uns gibt.
Ach komm, das ist ein typischer Zirkelschluss. Gott ist ein menschliches Konstrukt, nicht mehr und nicht weniger.
Und welcher der über eine Million Götter, die die Menschheit im Laufe ihrer Geschichte so erfunden hat, ist denn nun der richtige? Ra, Jahwe, Zeus, Jupiter, Odin, Wishnu, Manitou? Und wieso behaupten ausnahmslos sämtliche Religionen von sich, dass sie die einzige Wahrheit für sich gepachtet haben? Was ist denn nun die Wahrheit?
Die Wahrheit hat Max Planck ausgeführt - wenn auch reichlich umständlich. Eine ewige Kraft, die in der Lage ist, eine Singularität auszubilden und das Universum, das wir kennen, auszubilden, hängt nicht davon ab, wie man sie nennt und welche Eigenschaften man ihr sonst noch zuordnet. Das ist alles nur menschliche Kleinggeistigkeit.
Die Sonne ist auch nicht inexistent, nur weil viele verschiedene Kulturen sie einem Gott namens Re, Aton, Sol, Helios oder tausend andere nannten. Und es ist auch kein Widerspruch, dass sie verschiedene Namen trug - ihre Existenz und ihre Eigenschaften hängen nicht von menschlicher Beschreibung ab.
Und genau so hängt eine Realität, welche eine Singularität ausbildet, um das Universum zu gebären, in dem eine Erde entsteht, auf der sich Leben entwickelt und in dem am Ende Menschen entstehen, die sich Gedanken machen über die Entstehung des Universums von diesen Menschen ab.
Das Universum hat den Menschen hervorgebracht, nicht umgekehrt!
Das Universum hat den Menschen hervorgebracht, nicht umgekehrt!
Nichts Gegenteiliges habe ich behauptet. Aber es war eben auch kein "Gott", der sich das aus dem Ärmel geschüttelt hat. Das Universum braucht keine Götter, das schafft es alles ganz gut aus sich selbst heraus.
Planck war in gewisser Weise schon Kreationist, wenn er das "Intelligent Design" anbringt. Und er war unbestritten ein großartiger Wissenschaftler. Aber in Sachen Spiritualismus und dessen Verbindung zur Wissenschaft war er nichts weiter als ein Fantast. Seine Ausführungen diesbezüglich sind hanebüschen und schlicht völlig falsch.
Warum muss hinter der Kraft die Materie zusammenhält ein Bewusstsein stecken?
Wenn man sagt alles hat sich aus "Zufall" so zusammengefunden das Materie, wie wir sie kennen entsteht, klingt das dann so unwahrscheinlich, dass man doch lieber an ein Bewusstsein dahinter denkt?
Der Urknall und Gott schließen sich doch nicht aus