Wie erträgt ein Hochbegabter Intelligenter als 98% zu sein?

4 Antworten

Da man mit einer Hochbegabung quasi auf die Welt kommt, gewöhnt man sich im Lauf der Zeit daran. Zur Erfüllung sozialer Bedürfnisse ist jeder Mensch, nicht nur allein auf die Intelligenz bezogen, gezwungen, Kompromisse zwischen dem eigenen Charakter und den Charakteren der Menschen, die einem wichtig sind, einzugehen.

Speziell bei der Intelligenz passen sich Hochbegabte insofern an, dass sie lernen, ihre Gedanken verständlich auszudrücken oder sich in bestimmten Situationen zurückzuhalten. Dabei ist es wie so viele soziale Interaktionen ein einfacher, aber durchaus bewusster Lernprozess, solche Situationen zu identifizieren und die Ausdrucksweise zu strukturieren.

Höhere Intelligenz ist erst einmal ein Vorteil, bedeutet schnelleres und tieferes Denken, kognitive Stärke, mehr Überblick und Orientierung in logischer Hinsicht.

Hochbegabung ermöglicht ein hohes Maß an Selbstbestimmung, Autonomie und geistiger Freiheit.

Dann ist die Intelligenz aber nur eine Eigenschaft und Facette der Persönlichkeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das hat weniger mit der Intelligenz als mit dem Charakter zu tun, ob man das eigene Leben und das Miteinanderleben als etwas empfindet, das ertragen werden müsste. Es gibt nämlich sowohl Hoch- als auch Minderbegabte, denen es bspw. sehr stark an Geduld gegenüber anderen Menschen mangelt. Solche Menschen sind erstmal einfach nur Arschlöcher. Nichts weiter.

Aus einer anderen Perspektive betrachtet, könnte man auch sagen, dass sich 2 von 100% den restlichen 98 aufgrund des Mehrheitsprinzips anpassen müssten. Inbesondere, wenn ihr Argument ihr höhers Potential ist, sollten sie doch dazu in der Lage sein. Wenn sie es jedoch nicht sind, müsste mal erörtert werden, was so ein Ergebnis tatsächlich aussagt und inwiefern die bessere Kognition eher nur eine vermeintliche Angelgenheit ist, weil sie womöglich durch Defizite in anderen Bereichen "erkauft" ist.

Und mit Ertragen hat das aus meiner Sicht nichts zu tun. Es kann auch eine bewusste Entscheidung sein, das eigene Leben vozugsweise und überwiegend alleine zu verbringen, weil der Kontakt mit anderen Menschen mehrheitlich nicht als bereichernd empfunden wird. Dehalb würde ich aber nicht behaupten, die anderen ertragen zu müssen. Und man muss auch so fair sein, dass man selbst für andere wohl auch mitunter nicht leicht zu ertragen ist, weil sich bspw. die Gedanken- und Erfahrungswelten mitunter stark voneinander unterscheiden können.

Er wird vermutlich weniger Probleme und es leichter im Leben haben.

Ich liege unter dem Durchschnitt und das hat leider sehr viele Nachteile.


torirer 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 16:07

Wieso denkst du das er es leichter hat?

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