Wie entstehen Doppelbindungen bei CO2?


23.10.2020, 16:15

Das Orbitalmodell ist nämlich neu für mich. Beim Bohrschen Atommodell hat die Reaktion noch Sinn gemacht, da sofort alle 4 Außenelektronen (ohne Unterscheidung zwischen ungepaart und gepaart) vom Kohlenstoff genutzt werden konnten.

2 Antworten

C hat nicht nur 2 ungepaarte Elektronen in p-Orbitalen, sondern auch ein leeres p-Orbital. Ein Nichtmetall geht Bindungen ein, um eine volle Schale zu erhalten, was einem besonders stabilen Zustand entspricht.

Deine Darstellung entspricht dem sog. Grundzustand von C. Wird aus dem 2s-Orbital ein Elektron in das leere p-Orbital "verschoben", dann sind 4 ungepaarte Elektronen vorhanden.

Leider sind sie energetisch nicht gleich. Das erreicht man, indem das halb volle s-Orbital etwas angehoben wird und die 3 p-Orbitale energetisch abgesenkt werden, so dass 4 gleichwertige halb volle Orbitale entstehen (Hybridisierung). Damit kann C sich mit 2 O-Atomen verbinden, wobei jeweils Doppelbindungen vorliegen.

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Du musst dazu die einzelnen Orbitale betrachten, bei einer Doppelbindung ist immer eine Bindung eine pi-Bindung und eine eine δ-Bindung;

es muss erstmal ein Elektron aus dem s-Orbital angeregt werden, sodass es in das leere p-Orbital geht;

dann hat mein die drei p-Orbitale und das s-Orbital, die Bindungen eingehen können;

die drei p-Orbitale sind alle senkrecht zueinander;

das px-Orbital( wenn man die Verbindung auf der x-Achse sieht), ist dann die δ-Bindung von einem C-Atomen zu einem O-Atom und das pz oder py die pi-Bindung zum gleichen O-Atom; zum anderen O-Atom wäre dann wiederum das pz oder py die pi-Bindung und das s-Orbital die δ-Bindung;

bei CO2 benötigt es glaube ich noch keine Hybridisierung, also es reicht normalerweise , wenn man es so zeigt;

da das s-Orbital aber keine bestimmte Richtung hat( das Orbital ist ja eine Kugel um das Atom) kann man auch hier hybridisieren, da das CO2 ja linear ist;

ich weiß nicht ob hier hybridisieren schon gemacht habt, dass ist auch ein Modell um Bindungen zu erklären;

hier müsste dann eine sp-Hybridisierung vorliegen, dabei wird das eine s-Orbital mit einem p-Orbital zu zwei sp-Orbitalen; diese sind dann linear am Atom angeordnet, d.h. in Bezug auf die x-Achse, zeigen diese nach links und rechts;

so stellt dann jeweils ein sp-Orbital die δ-Bindung zu den O-Atomen dar und die verbliebenen py- und pz-Orbitale bilden jeweils die eine pi-Bindung zu den O-Atomen;

schau dir einfach immer die Richtung von den Orbitalen an und durch die Kenntnis der Geometrie( Teraeder, linear...) von den Atomen weißt du wie man vorgehen muss...

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