Rutherford/Bohr

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Rutherford: Kern-Hülle Modell, veranschaulicht Massenverteilung im Atom und negativen Charakter der Hülle (=> z.B. warum es Ionen gibt). Es hat aber noch kein Schalenmodell (Elektronen sind unterschiedlich stark an den Kern gebunden), wie das Bohr'sche Atommodell. Es reicht also nicht für das PSE oder die Erläuterung von Spektralfarben. Übrigens: für Chemie ist Bohr auch nicht ausreichend - Bindungen sind damit nämlich selten zu erklären.....

Dein Vergleich Rutherford/Bohr stimmt in etwa. Aber beide sind nicht "falsch", sie erklären unterschiedliche Teile bzw. unterschiedlich genau, was wir beobachten. Kein Modell gibt die Wahrheit oder die Wirklichkeit wieder, dafür ist es ein Modell. Modelle sind nur dazu da, bestimmte Phänomene zu veranschaulichen und zu erklären.

Kein Wunder, dass es hier eine Antworten gibt. Aus der Antike heraus gibt es die Frage, wann ein Objekt noch seiner eigenen Kategorie angehört. Wenn es oft geteilt wird wann es seine Eigenschaften verliert. Man meinte, so etwas könne nicht sein. Dies letzte Teilchen nannte man "Atom". Heute verstehen wir das kaum noch. Sogar Einstein hat viele Untersuchungen vorgenommen, um die damals umstrittene Hypothese des "Atoms" nachzuweisen. Kurz gesagt: Bis Anfang des 20. Jahrhunderts stellte man sich ein Atom als ein kugelförmiges Objekt vor, das überall in seinem Inneren gleich war. Nun kam dieser Rutherford und stellt mit seinem Streuexperiment fest, dass der meiste Raum innerhalb dieses Atoms leer war und nur in der Mitte etwas war. Dazu kam später Bohr, das Atom sollte elektrisch neutral sein, es mussten also irgendwie Elektronen beteiligt werden. Es gab grosse Probleme mit der Beschreibung der "Bahnen" der Elektronen (bis heute) weil diese Beschreibung nicht unserem gesunden Menschenverstand entspricht. Die Welt verhält sich so, wie sie ist, und nicht so, wie wir sie uns vorstellen-