Wie "entsorge" ich alte Taschenmesser?
Ich habe von meinem Mann einige Messer geerbt, die er in den 70er und 80er Jahren gekauft hat. Mein Mann war Angler und mit einem Jäger eng befreundet. Ich könnte mir vorstellen, dass einige dieser Messer heutzutage in der Öffentlichkeit nicht mitgeführt werden dürfen. Daher möchte ich sie nicht verkaufen.
Was mache ich damit? Zur Polizei gehen und sie begutachten lassen? Behalten die eventuell gefährliche Messer dann ein (und ich bin sie los)? In den Müll werfen ist mir auch zu riskant. Ich selbst will mit Messern außer in der Küchen nichts zu tun haben.
Was ratet Ihr mir?
6 Antworten
Was mache ich damit? Zur Polizei gehen und sie begutachten lassen? Behalten die eventuell gefährliche Messer dann ein (und ich bin sie los)? In den Müll werfen ist mir auch zu riskant. Ich selbst will mit Messern außer in der Küchen nichts zu tun haben.
Das ist so in etwa die dümmste Option die man wählen kann.
Wenn da ein verbotenes Messer bei ist behalten die das nicht bloß sondern du bist wegen Besitz einer illegalen Waffe dran.
ist da ein Messer bei das du nicht führen darfst ohne dass du die Messer vorschriftsmäßig in einem verschlossen Behältnis transportiert hast bist du wegen Verstoß gegen das Führverbot dran.
Bei eigentlich allem mit Waffen gibt es nur eine Option: In dem Moment wo du etwas findest direkt die Polizei rufen. Nicht anfassen. Alles andere ist schnell eine Selbstanzeige. Aufnehmen und zur Polizei bringen? Herzlichen Glückwunsch du hast es in Besitz genommen und bist fällig. Die Polizei mal fragen ob man etwas haben darf? Wenn die Antwort nein ist erfährst du das in Form eines Verfahrens.
Würde sie einfach verschenken und gut ist.
Ansonsten wirf sie halt in Müll und gut ist.
Am einfachsten ist es, sie einem Bekannten zu schenken. Und dass welche in der Öffentlichkeit nicht geführt werden dürfen, ist kein Grund, die Messer nicht weiterzugeben.
In eine undurchsichtige Plastiktüte packen, Müll dazu geben und kurz vor der Leerung in die Mülltonne werfen; fertig.
Frag am besten einen Jäger, wenn du keine Ahnung hast!
Ansonsten Restmüll und fertig!
Warum du Sie nicht verkaufen willst und so tust als ob "nicht führen" das selbe wie "verboten zu besitzen" ist muss man nicht wissen.
Andere können es:
Eine Bekannte von mir (Witwe eines Hobbyjägers) hat tatsächlich das Landratsamt eingeschaltet. Die kamen dann vor einigen Wochen zu ihr heim und haben sie beraten, was mit den Waffen und Messern zu machen sei - und haben ihr den Rat gegeben, so was unter der Hand an ihr bekannte Jäger zu verkaufen oder verschenken, die haben aber auch angeboten, alles mitzunehmen und zu vernichten. Wie sie es genau gemacht hat, weiß ich nicht.
Es waren jeweils alle Papiere da, meine Bekannte hat aber keinen Waffenschein, der für bestimmte Waffen und auch Messer nötig wäre und sie wollte sich nicht strafbar machen. Leider weiß ich die genaue Behörde nicht (Waffenamt, Eichamt?), die sie zurate gezogen hat, aber empfehlenswert ist das sicherlich - zumindest ist es die ehrliche und seriöse Art.
Alternativ kannst du alles an bekannte Jäger usw. verschenken oder verkaufen, je nachdem, was es genau ist. Ins Ebay setzen würde ich Waffen oder Messer auf keinen Fall, da melden sich dann zehn kompakte Typen, die angeblich alle ein besonders stabiles Messer für die Küchenarbeit suchen ... alles klar.
Eine Bekannte von mir (Witwe eines Hobbyjägers) hat tatsächlich das Landratsamt eingeschaltet.
Wenn ein Waffenbesitzer verstirbt meldet sich die untere Waffenbehörde von ganz alleine. Die Erben werden Kontaktiert und der Verbleib der Waffen wird von der Behörde verfolgt. Kümmern sich die Erben nicht darum dass die Waffen sehr Zeitnah in Berechtigte Hände kommen (Durch verkauf oder in dem sie selbst eine WBK nachweisen.) werden die Waffen eingezogen.
und haben ihr den Rat gegeben, so was unter der Hand an ihr bekannte Jäger zu verkaufen oder verschenken, die haben aber auch angeboten, alles mitzunehmen und zu vernichten.
Wieso unter der Hand? Das hat nichts mit unter der Hand zu tun wenn die Behörde sagt: "Geben Sie die Waffen an eine Berechtigte Person. Ob Sie die Verkaufen oder Verschenken ist uns egal." Unter der Hand bleibt da auch nichts. Die Weitergabe muss der Behörde mitgeteilt werden und der neue Besitzer muss die Waffen natürlich auch melden und in seine WBK eintragen lassen. (Je nach Waffe braucht er ggf. ja sogar im vorraus einen Voreintrag.)
Nur bei Messern interessiert es die Behörde nicht. Ein geerbtes Messer unterscheidet sich am Ende nicht von nem geerbten Stuhl.
. Leider weiß ich die genaue Behörde nicht (Waffenamt, Eichamt?), die sie zurate gezogen hat, aber empfehlenswert ist das sicherlich - zumindest ist es die ehrliche und seriöse Art.
Ansprechpartner die die (untere) Waffenbehörde. Wo die angesiedelt ist hängt vom Bundesland ab. Das Amt meldet sich in so einem Fall aber eben auch aktiv und will den verbleib der Waffen geklärt wissen.
Hört sich gut an. Schußwaffen habe ich aber (zum Glück) nicht geerbt.
So hat es mir die Dame zumindest erläutert. Ich vermute, dass sie die jeweilige Waffenbesitzkarte meinte - umgangssprachlich meinen viele ein- und dasselbe.
Ein Waffenschein hat mit Waffenbesitz nichts zu tun, und für Messer gibt es keinen Waffenschein.