Wie empfindet ihr die Aussage "Ich bin ein Berliner"?
Hat John F. Kennedy bei einer Rede in Berlin in 1963 gesagt.
Manche halten es für falsch. Das "ein" sollte nicht hingehören.
"Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger dieser Stadt Berlin, und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können: Ich bin ein Berliner.”
12 Stimmen
9 Antworten
Diese Sache (eine eventuelle falsche Ausdrucksweise) ist eine Urban Legend in den USA:
In den USA entstand in den 1980er Jahren eine moderne Sage, nach der sich Kennedy durch unsauberen Gebrauch der deutschen Grammatik[8] zum Gespött der Berliner gemacht habe. Korrekt habe der Satz „Ich bin Berliner“ lauten müssen (ohne unbestimmten Artikel), und Kennedys Wendung sei von den Berlinern als „Ich bin ein Berliner (Pfannkuchen)“ verstanden worden, worauf großes Gelächter ausgebrochen sei.
Obwohl an dieser Darstellung nichts stimmt, erfreut sie sich in den USA immer noch großer Beliebtheit und wird mit großer Regelmäßigkeit meist als “I am a jelly(-filled) doughnut” zitiert.
Der Satz ist korrekt:
Der Satz ist also korrekt und wurde auch vor der Rede entsprechend geprüft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_bin_ein_Berliner#Missverst%C3%A4ndnis_im_englischsprachigen_Raum
Daum also debunked the widespread misconception in non-German-speaking countries that the phrase was used incorrectly and actually means "I am a doughnut", referring to the "Berliner" doughnut. That has become something of an urban legend, including equally incorrect statements about the audience's laughter at Kennedy's use of the expression.
Ich vermute mal, dass die genannten Lacher einen anderen Grund hatten. Es gab einen Übersetzer, der auch die deutsch gesprochenen Worte Kennedys "übersetzte". Daraufhin sagte dieser: "Ich bin dem Dolmetscher dankbar, dass er mein Deutsch noch besser übersetzt hat." Natürlich wieder auf Englisch. 😆
Quelle: Rede vor dem Rathaus Schöneberg am 26. Juni 1963 (John F. Kennedy) – Wikisource
Ich habe das sogar schon von jüngeren Amerikanern gehört, bzw. wurde persönlich in den 90ern von Teenager danach gefragt. Ich habe es natl. verneint, konnte es aber damals nicht so gut erklären. Damals kannte ich das nicht und war nicht auf die Frage 'vorbereitet'.
Ich empfinde es nicht als falsch, obwohl es ein Berliner ohne das 'ein' sagen würde.
Allerdings war es eine bedeutungsvolle Rede, in der mehrfach betont wurde, wie 'besonders' es ist, in der damaligen Situation in Berlin zu leben. Deshalb war es auch OK, vllt sogar gut, mit dem 'ein' zu betonen, dass er sich als einer von ihnen fühlt.
Das ein ist natürlich optional, aber nicht funktionslos. Es betont den Gedanken „einer von vielen“ und verstärkt daher den Solidaritätsaspekt. Insgesamt finde ich den Satz pitch-perfect.
Vielleicht bezieht er sich auf die freien Menschen Fryas aus den Oera Linda Handschriften.
Die Fryas waren sehr freiheitsverbunden und historisch gesehen sind sie aus dem Gebiet wo heute Deutschland ist.
Falsch.
Deutsland hat Millionen umgbracht. Mit Gas. Zyklon b.
Geht auch mit Gewehren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schindlers_Liste
Den drfst Du keinen Kind zeigen.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/schindlersliste-102.html
Das Ding ist auf allen Sendern gesperrt.
Etwas zu hart
Mario
Mario
Wow. Vielen Dank wilmaed!
Servus