Wie argumentieren Mörder, vergewaltiger usw. für ihre Taten?

8 Antworten

Es ist vollkommen egal, wie sie argumentieren, denn sie haben ja diese Taten objektiv begangen und da gibt es nichts zu entschuldigen, oder zu verharmlosen. Im Gegenteil, bei einem Versuch dagegen zu argumentieren, sieht man ja, das sie die Taten bewusst und absichtlich begangen haben.


BlueSquirrel  23.12.2022, 21:02

Frage absolut nicht verstanden

Schreckliche Kindheit oder / und Jugend - was leider - siehe Biografien oft zutrifft. Aber eben auch solche Gründe:

Warum töten Frauen?
Man kann nichts Ruhmreiches über sie sagen. In keinem Berliner Fall wurde ein böser gewalttätiger Partner getötet, sondern es erwischte zum Beispiel den im gleichen Hause wohnenden unliebsamen Vermieter oder die von der Täterin gepflegte und bestohlene alte Dame. Fast immer ging es um finanzielle Motive, die Opfer waren durchgängig ältere oder schwächere Menschen.
Warum töten Männer?
Es gibt Tötungsdelikte aus überwiegend rationalen Motiven: um Beute zu machen, materiell oder sexuell. Und es gibt Tötungsmotive aus überwiegend emotionalen Motiven: aus Angst, Notwehr, Wut, Gereiztheit, Niedertracht, Rache ... Bei den Berliner Verurteilten dominierten bei den Männern sehr deutlich Motive, die mit Geld und Macht zu tun haben. Also klassisch kriminelle Motive bis hin zum Bandenkrieg wie zum Beispiel die Morde der Vietnamesen, wo eine Gruppe von Zigarettenhändlern eine andere praktisch ausgelöscht hat.
Es geht den Männern also eher um Berufliches als Privates?
Wenn man sein Geld mit Drogen, Prostitution oder Waffen verdient, wenn man bereits mit 24 im Lamborghini durch die Gegend fahren will, muss man dafür sorgen, dass niemand einem den Reichtum wegnimmt.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/es-gibt-manner-die-toten-just-for-fun-5316139.html

Der Klassiker: sie hatten einfach keine andere Wahl.

Manche haben dann auch einfach zu sehr auf die Stimmen im Kopf gehört, von denen sie eigentlich wissen, daß die nichts gutes wollen...

Bei Kinderschändern kommt auch gerne mal ein "ich wurde halt angemacht". 🤪

warehouse14

Die Delikte MORD und vergewaltigung sind so grundverschieden wie die Strafe = Strafandrohung.

Für MORD gibts 1.000e verschiedene Tatmotive,

wovon die verständlichsten die potentiell gefährlichsten für unsere Gesellschaft sind (insb. Selbstjustiz).

Und es gibt 1.000e Möglichkeiten der Tatausführung,

für jeden etwas, um die natürliche Tötungshemmschwelle weit genug herabzusenken,

wenn das Tatmotiv passt.

Wäre die Strafe = Strafandrohung für jeden MORD 3 Jahre,

dann würden sich die Menschen wohl gegenseitig aus Selbstjustiz umbringen,

und zwar aufgrund der positiven Rückkoppelung durch die geringe Strafe = Strafandrohung.

(Reflexionsprinzip)

Das Reflexionsprinzip gilt natürlich in keinster Weise bei Vergewaltigung.

Du vergleichts hier gegenteilige Straftaten:

Für MORD gibts 1.000e Tatmotive,

von denen die Selbstjustiz potentiell am gefährlichsten für die Gesellschaft ist.

Und es gibt 1.000e Möglichkeiten der Tatausführung - für jeden eine,

um die natürliche Tötungshemmschwelle weit genug herabzusetzen.

Und es gilt das Reflexionsprinzip:

Wenn der Gesetzgeber das Strafmaß für jeder MORD auf 3 Jahre festlegen würde,

dann würden sich die Menschen wohl gegenseitig umbringen,

aufgrund der positiven Rückkoppelung durch die geringe Strafandrohung.