Weshalb hat das römische Reich das Christentum als Staatsreligion angenommen?
Die ersten Christen wurden verfolgt, gefoltert, getötet. Was hat zu dieser Kehrtwende geführt?
5 Antworten
Aufgrund von Kaiser Konstantin der ein Freund der Christen war und auch im Traum soll ihm ein Kreuz erschienen sein und Christus später kurz vor seinem Tod soll er auch zum Christentum konvertiert sein.
Der war kein Freund des Christentums, sondern ein Heide. Daher gibt es so viele heidnische Bräuche in der Christenheit. Das ist die Erfüllung, die Jesus geäußert hat, dass sich Unkraut einschleichen wird. Du kannst das in Matthäus 13:24-13 nachlesen und die Erklärung in den Versen 37-43.
Am 19. Juni 325 griff Konstantin in einen kirchlichen Konflikt ein. Zur Schlichtung lud er die christlichen Bischöfe zu einem Konzil nach Nicäa, in der Nähe des heutigen Istanbul, ein. Ziel dieses Konzils, das mehr als 300 Kirchenvertreter besuchten, war nicht die Durchsetzung des Christentums als Staatsreligion, sondern die Herstellung eines Religionsfriedens, der das Römische Reich stabilisieren sollte. Nach langen Debatten schloss sich Kaiser Konstantin I. einem Kompromiss an, nach dem Jesus und Gott eine Wesenseinheit darstellten. Mit der Unterzeichnung dieser Definition durch die anwesenden Kirchenmänner hörten die Christenverfolgungen auf.
https://www.dw.com/de/christentum-wird-zur-staatsreligion-im-r%C3%B6mischen-reich-27-februar-380/a-3840155
Ich denke, es war der Einfluss in der herrschenden Klasse, den Patriziern, und später den Bürgern. Offenbar war die Zeit auch reif für eine "andere" Religion, die aber geschickterweise die althergebrachten Riten und Termine vereinnahmt hat.
Es war der Abfall vom Original. Von der Gottes-Herrschaft unter den Aposteln, zur Menschen-Herrschaft durch Kaiser Konstantin. - Apostelgeschichte 17:7
Nach so langer Zeit schwer zu beurteilen. Meine These ist, um die Kontrolle darüber zu haben. Es herrschte bis knapp 400 Jahre n. Ch. Religionsfreiheit. Aber als einzige Staatsreligion kann man bestimmen. So ist es ja auch über die Zeit geschehen. Schon im ersten Konzil (Versammlung der höchsten kirchlichen Würdenträger) im Jahr 380 wurde die Religionsfreiheit abgeschafft. Oder: Im Urchristentum glaubte man noch an die Wiedergeburt und es gab das Gebot kein Fleisch zu essen. Um nur zwei, drei Beispiele zu nennen, wie die Machthaber im Römischen Reich Einfluß auf den Glauben der Menschen nahmen.
So lange Jesus gelebt hat, hätte das nie geschehen können. Der hatte mit Religionen nicht viel am Hut.
Gruß Matti
Die ersten christen haben sich tatsächlich nicht gewehrt aber die Christen hinterher haben sich gewehrt weil sie begriffen haben das man sich auch verteidigen muss