werden bremsscheiben eigentlich dünner mit der zeit?

14 Antworten

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das meiste wurde schon geschrieben ...  Bremsschiben sind also ein normales Verschleißteil  das  mit einer Montagedicke und einem Mindestmass  gekennzeichnet sind. Damit  kamm  man dann die aktuelle Dicke zB mittels Messschieber ermitteln  und damit  und entscheiden  obn die nun verschlissen ist oder nicht..

 Hintergrund  Bremsbeläge  bestehen aus diversen metallstäuben die mit einem Bindemittel, sehr Hohem Druck und hohen Temperturen werden . deren #oberfläche ist ebenfalls  normalerweise sehr rauh  was beim drübertasten wenn auch subjektiv  als fast glatt empfunden wird.

Wenn diese bremsbeläge nun Überhizt werden  kanns passieren das sichj das Bindmittel  weicher wird und die Metallstäube wirklich  sehr glatt werden was mit einer paralell verlaufenden aushärtung einhergeht.  In KFZ Kreisen spricht man dann von sogenannten ausgehärteten Belägen  die tatsächklich oberflächig  Härter wie der stahl werden Können..  die jedoch  die mit einem  zB 80 schmirgel wieder aktiviert werden können indem man die oberflächge anschmirgfelt oder auf einem Schmirgelblatt auf einer wirklich  ebenen Fläche  oder  Brett  flächig so abzieht das die Reibfläche wieder grau wird anstelle der vorherigen schwarzen  seidenmatt schimmernden Färbung.  durch das anschleiffen werden die in sich verschmierten Belagstäube  meist um Hunderstel  oder   zehntel mm Bereich wieder abgetragen und so eine funktion des Reibbelages wieder hergestellt..

Nun  das funktioniert in der Regel recht gut aber dafür sollte eine mindestdicke   des Belages auf dem Bremsanker oder trägerblech von  einigen mm gegeben sein  denn Wärmeabtransport  der Reibungswärme ist davon abhängig und somit sehr wichtig und  wird dadurch auch beeinflusst..  Zwischen dem Trägermaterial des Bremsbelages  können sich durch Überhitzung  auch feine risse Bilden.,. Darauf unbedingt achten und  immer schön sauber machen und prüfen.( bremsenreiniger  geht recht gut dazu ..) .  bei geringsten anzeichen   unbedingt den Bremsbelag ersetzen. 

Davon hängt die Bremsfunktion und damit auch Euer Leben ab..  Spart nicht am falschen ort..  Denn das ist wirklich sehr gefährlich..  Im zweifelsfall immer den berlag erneuern der auch nicht die welt kostet.. ( Verglichen mit den möglichen Unfallfolgen  ein witz ) ..

Fragt bitte einen Profi was der meint  oder  erkennt und entscheidet  danach.. Joachim

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 40 Jahren als Schrauber unterwegs . Meisterbrief

Naiver  07.07.2018, 02:24

Starke Erklärung - Danke! :-)

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Natürlich werden Bremsscheiben mit der Zeit dünner. 

die sind doch aus stahl oder???

Ja und? Denkst du Stahl kann nicht verschleißen? Ein weicherer Werkstoff kann auch einen härteren verschleißen. Das passiert andersrum zwar viel stärker, aber es passiert (minimal). Das Genze nennt man Reibung.

Wenn einen oberflächlich komplett glatten Stah hat, dann ist die Oberfläche in Wahrheit immer noch eine riesige Kraterlandschaft, wenn man durch das Elektronenmikroskop schaut. Es gibt Spitzen, Täler und Furchen. Wenn nun 2 Stähle aufeinander reiben, dann brechen sich die Spitzen raus. Gleichsam entstehen neue Spitzen an anderer Stelle (d.h. es ist nicht möglich eine 100%ig glatte Oberfläche zu erzeugen). Im Laufe der Jahre ist dieser Abrieb so groß, dass eben mal 2 bis 3 mm abgetragen wurde.

Auch die Bremsscheiben unterliegen einem Verschleiss und werden im Laufe der Zeit dünner. Das ist schon richtig.

Erkennen kannst du das am Rand der eigentlichen Reibfläche. Dort bleibt meist ein Grat stehen, an dem man mit dem Finger ertasten kann, wie weit die Scheibe schon eingelaufen ist.

Für jede Bremsscheibe gibt es ein Neu- und ein Mindestmaß. Wird dieses unterschritten, muss die Bremsscheibe raus. Meist werden Beläge und Scheiben miteinander gewechselt. In manchen Fällen, wenn die Scheibe noch genügend Stärke hat, nicht wellig ist, keine Risse hat und nicht übermäßig korrodiert ist, kann sie bleiben und es werden dur die Beläge ausgetauscht.

Zwar nutzen sich die Beläge schneller ab als die Scheibe, aber die Stahlscheibe wird auch abgenutzt. Außerdem nutzt sie sich oft ungleichmäßig ab, wird wellig oder rissig und bildet meist außen Zonen aus, die nicht abgebremst werden. Das sollte im Idealfall 80.000 bis 100.000 km dauern.

Die Bremsbeläge sind weicher als die Scheibe und verbrauchen sich entsprechend schnell. Bei jedem Bremsvorgang schleifen die Beläge eine winzig kleine Schicht von den Bremsscheiben herunter, so dass diese auch irgendwann dünner und verschlissen sind. Der Wechsel-Zyklus der Scheiben ist um ein Vielfaches länger als bei den Belägen.

Grüße, ----->

Woher ich das weiß:Hobby – Technik, Fahrverhalten, Reparatur