Wer lügt, wer hat Recht - Spiegel oder Foto?
Hallo! :)
Auch wenn es mittlerweile bereits einige Beiträge zu diesem Thema im Internet gibt, habe ich irgendwie noch keine richtig zufriedenstellende Antwort auf diese Frage gefunden. Vielleicht habe ich hier ja ein bisschen mehr Glück:
Ich denke viele kennen die Situation: Man betrachtet sich im Spiegel, findet sich okay und beginnt sich zu akzeptieren - bis jemand ein Foto von einem macht und man sich nicht erklären kann, wie man eigentlich so aussehen kann.
Ich beziehe mich hierbei gar nicht auf einen unvorteilhaften Blick oder Postion, sondern viel mehr auf Symmetrie. Wenn ich in den Spiegel schaue (auch wenn ich bewusst drauf achte!) nehme ich nur eine ganz natürliche Asymmetrie wahr. Ich erkenne meine „Fehler“ finde sie aber dezent und nich störend. Menschen in meinem Umfeld empfinden mich ebenfalls eher als attraktiv und sagen mir hin und wieder, dass ich ein hübsches Gesicht habe. Mache ich aber ein Foto von mir, erkenne ich Asymmetrien, die in meinen Augen so „in der Realität“ nicht ausgeprägt sind (und wenn dann bei Weitem aber nicht so stark).
Die Frage ist nun die: Wem soll ich glauben? Den Worten anderer und meinem Spiegelbild, oder diversen Handykameras? Ich bin etwas überfordert… :D
6 Antworten
Alles ist korrekt. Und alles "lügt".
Speziell bei Smartphone-Bildern sieht ein Portrait oft nicht so gut aus, weil die meist mit relativ weitwinkligen Objektiven arbeiten. Das verändert den Eindruck gegenüber dem Eindruck, den Dir Deine Augen vermitteln.
In der Realität bist Du niemals "eingefroren". Du bewegst Dich, interagierst mit der Umgebung. Ein Foto lässt detaillierte Blicke auf Dich zu, die in Bewegung so nie möglich wären. Das kann auch dazu führen, dass tatsächlich vorhandene Merkmale (Asymmetrien z.B.) im Foto negativ überbewertet werden, während sie in Bewegung tatsächlich Deinen individuellen Charakter ausmachen und vielleicht tatsächlich sehr apart aussehen (oder gar nicht bewusst wahrgenommen werden).
Ich würde einfach versuchen, die Gedanken anderswo hin zu lenken. Zu viel Beschäftigung mit dieser Thematik kann am Ende nur noch mehr verunsichern und das tut nicht gut.
Ich würde einfach versuchen, die Gedanken anderso hin zu lenken. Zu viel Beschäftigung mit dieser Thematik kann am Ende nur noch mehr verunsichern und das tut nicht gut.
Da hast du sicherlich recht :)
Deine Asymmetrie im Spiegel ist dir vertraut. Die im Foto ist genau andersrum, also irgendwie falsch.
Von verzerrenden Perspektive der Fotos mal abgesehen (von unten, oben, Site, zu nah), die alle anderes als normalerweise im Spiegelbild sind.
Glaub einfach keinem davon. Fotos von mir schauen auch meist nicht schön aus (um das Schimpfwort zu umschreiben :D). Sei einfach mit dir im Reinen und zufrieden mit dir, dann können dir solche Fotos auch nix anhaben. Wahrnehmung ist sowieso subjektiv, mein Freund sagt mir immer, dass die Fotos nicht hässlich sind und was ich denn habe. ^^
Sei einfach mit dir im Reinen und zufrieden mit dir, dann können dir solche Fotos auch nix anhaben.
Das stimmt auf jeden Fall, ist aber natürlich nicht immer so leicht. Ich verstehe die Komplimente anderer nicht, sollte man mich wirklich so wahrnehmen wie Fotos zeigen. Vielleicht sollte man noch dazusagen, dass mein Aussehen auf Bildern aber tatsächlich auch von Kamera zu Kamera unterschiedlich ist. Meine Handykamera ist z.B. tausendmal anfälliger dafür ungünstige Bilder zu schießen, als eine Canon :D
habe ich irgendwie noch keine richtig zufriedenstellende Antwort auf diese Frage gefunden.
Nö, du hast dir wahrscheinlich einfach nur keine richtige Mühe gemacht zu suchen. Hier kommt nämlich ungefähr jede Woche mindestens eine Frage dazu.
Und es kommt mindestens jede Woche die Antwort, dass du dich im Spiegel und im Licht von deinem Badezimmer gewohnt bist und auf Fotos nicht. Daher erscheint für dich das eigentlich richtige Aussehen "falsch" und du nimmst die Asymmetrischen Teile stärker wahr. Das gewohnte Bild aus dem Spiegel erscheint dir sympathischer.
Schreib mal deinen Namen auf dein Blatt Papier, stell dich damit vor den Spiegel und dann denk mal scharf nach.
Ich verstehe einfach nicht, wieso man eigentlich auf Plattformen wie diesen immer so aggressiv reagieren muss, nur weil einem eine Frage nicht gefällt. Niemand hat dich gezwungen hier zu antworten und ich finde es nicht fair jemanden auf etwas zu reduzieren, nur weil man die Hintergründe von etwas nicht kennt (woher auch?). Bevor du also das nächste Mal jemanden für eine einfache Frage verurteilst, denk dir lieber einfach deinen Teil anstatt solche Kommentare zu schreiben. Die bringen hier nämlich offensichtlich niemanden weiter und sind wirklich nicht sehr nett. Vielleicht interpretiere ich deine Antwort auch falsch, aber ich finde das ziemlich provokant formuliert. Keiner hier hat dir was getan.
Häe? Was ist denn aggressiv daran, wenn ich dir normale Logik vermitteln will, die du anscheinend nicht begreifst, nachdem du dir angeblich zahlreiche Antworten durchgelesen hast. Denn es sollte einem klar sein, dass einem Menschen nicht wie im Spiegel sehn, weil man eben dort spiegelverkehrt ist. Das wollte ich dir am praktischen Beispiel vermitteln.
Dein restliches Problem wurde in dem Video geklärt.
Und wenn es dir misfällt, dass ich dein Luxus-Problem, dass hier schon trölf Millionen mal gefragt wurde, nicht der größtmöglichen Nettigkeit beantworte, ist das dein Problem, aber ganz sicher nicht meins. Denn ich habe dich weder beleidigt, noch wurde ich ausfallend oder aggressiv. Leg dir mal ne dickere Haut zu, denn später im Jobleben wird man dich auch nicht mit Samthandschuhen anpacken.
Ich glaube du hast das missverstanden. Mein Kommentar sollte dich nicht direkt angreifen und es tut mir Leid wenn das falsch rüber kam - aber dass deine Wortwahl hier nicht gerade vorteilhaft gewesen ist, ist doch nicht von der Hand zu weisen. Und weswegen sollte ich das nicht ansprechen dürfen? Muss man immer alles hinnehmen?
Alles worauf ich hinaus wollte ist die Tatsache, dass wenn dir eine Frage nicht gefällt oder sie für deinen Geschmack bereits zu oft gestellt wurde, du sie doch einfach nicht beantworten musst. Aber mir vorzuwerfen, ich hätte mir einfach keine Mühe gemacht, solle mal scharf nachdenken oder wäre nicht in der Lage etwas zu begreifen, finde ich ein bisschen viel für dein Argument. Das wäre nämlich nun wirklich nicht nötig gewesen, um auf deinen Standpunkt zu kommen. Aber gut, vielleicht sehe ich das auch einfach anders. Fakt ist, um es nochmal anders auszudrücken, dass ich nicht einfach zu faul war nach einer Antwort zu suchen, sondern ich meistens immer nur auf Informationen gestoßen bin, die das warum geklärt hatten. Mir ging es jedoch auch darum herauszufinden, wie das Ganze durch die Augen anderer wirkt. Wie ich bereits eingeräumt habe, habe ich meine Frage hierfür auch etwas falsch gestellt. Aber das ist der Hintergrund der Angelegenheit gewesen. Und mehr sollte es eigentlich nicht sein.
Und zu der Sache mit dem „Luxusproblem“: Was hat das jetzt damit zu tun? Habe ich je angemerkt, dass diese Frage der Mittelpunkt aller Dinge sei? Nein, gewiss ist sie das nicht. Aber sind solche Plattformen nicht dazu dar, Fragen stellen zu dürfen?
Wie dem auch sei, ich wollte dir wirklich nicht zu Nahe treten und beende das hier an dieser Stelle. Aber genauso sehr wie du hier deine Auffassung zu meiner Frage teilen darfst, darf ich doch auch meine Auffassung zu deiner Antwort teilen.
Die Macht der Gedanken. Das nennt sich mere-exposure-effekt.
Dein wahres aussehen, bzw wie dich andere sehen, ist wohl eher das Foto. Dein Spiegelbild ist dir tagtäglich bekannt und deshalb Recht genehm. Beim Bild eben das Gegenteil. Ist ungewohnt.
Wie ich geschrieben habe, ist mir durchaus bewusst dass es schon viele solcher Fragen gibt. Aber -vermutlich hatte ich mich einfach nicht richtig ausgedrückt- fand ich die meisten Antworten nie sehr hilfreich. Ich stelle mir vor allem die Frage, ob Menschen einen so sehen wie man sich im Spiegel sieht, oder doch eher wie man sich auf einem Foto sieht. Bei dem Foto wäre ich nämlich ehrlich verstört :D