Wer gläubig ist, ist weniger klug?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Ja, ich bin gläubig, weil... 62%
Nein, ich glaube nicht an sowas, weil... 38%
Bin mir bis heute unsicher, weil... 0%

13 Antworten

Ja, ich bin gläubig, weil...
Glaubt ihr an Gott und wenn ja, warum?

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.


Reinkanation  19.01.2024, 11:45

Es gibt noch keine wissenschaftliche Erklärung

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Nein, ich glaube nicht an sowas, weil...

Nur, weil jemand intelligent und gebildet ist, heißt es leider nicht, dass er nicht doch auch manipulierbar ist und große Selbsttäuschungsfähigkeiten hat. Religiöse wurden in aller Regel von klein auf an darauf trainiert diesen Kram zu glauben, daher fällt es ihnen vielfach schwer, sich eine Welt ohne diesen Glauben vorzustellen. Gleichzeitig wird die meiste Bildung und Intelligenz ausgeblendet sobald es um dieses Thema geht. Man will da vieles dann nicht sehen, weil es das eigene Weltbild hinterfragen müsste.

Wissen und Bildung kann zwar gegen Glauben eingesetzt werden, aber nur dann, wenn der Nutzer es auch so will und Zweifeln möchte.

Religion hat auch viel mit Gemeinschaft und vermeintlicher Sicherheit zu tun (man gibt immer ein Stück Verantwortung auf moralisch-ethischer Ebene ab).

Daher ist das leider kein Ausschlusskriterium. Leute können gebildet und intelligent sein, und trotzdem diesem Zeugs anhängen...


Aqualieder 
Beitragsersteller
 19.01.2024, 08:46

Genau das ist ja das Problem. Ich hab es doch aber auch geschafft mich gegen die Gehirnwäsche zu wehren, hat nur leider 25 Jahre gedauert. Wenn man es nur mitmacht, wegen der Gemeinschaft sehe ich es ein. Aber Leute die wirklich denken wenn sie ihre Kinder opfern nimmt Allah alle in das Paradies mit, sowas ist krank!!

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guitschee  19.01.2024, 09:04
@Aqualieder

Natürlich ist sowas krank, aber auch eine Ausnahmeerscheinung selbst bei den Gläubigen.

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looksmaxing  19.01.2024, 10:54
@Aqualieder
Aber Leute die wirklich denken wenn sie ihre Kinder opfern nimmt Allah alle in das Paradies mit, sowas ist krank!!

Was meinst du damit

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Ja, ich bin gläubig, weil...
Wer gläubig ist, ist weniger klug?

Das würden manche Atheisten vermutlich gern denken, und je nach Grad der Verblendung würde ich bei Zugehörigkeiten zu manchen Glaubensgemeinschaften sogar zustimmen, aber ich wage in der Tat zu bezweifeln, dass dies wirklich bei allen zutrifft.

Und ja, ich bin gläubig. Um genau zu sein bin ich Christ, entsprechend dem, was Jesus der Klarheit der Evangelien nach gelehrt hat oder zumindest haben soll. Und wenn ich meine Bildungsabschlüsse berücksichtige sehe ich keinen Grund der oben in dieser Antwort zitierten Frage zuzustimmen, was mich betrifft.

Glaubt ihr an Gott und wenn ja, warum? Ihr könnt es doch nicht nachweisen.

Ja eben, und deshalb nennt man es ja Glauben. Würde man es beweisen können, wäre es kein Glaube, sondern Wissen, Leute die das nicht unterscheiden können, sind diejenigen, die vergleichsweise etwas schwach in Hinsicht auf die zuerst in dieser Antwort zitierte Frage sind, egal ob gläubig oder nicht.


JTKirk2000  20.01.2024, 09:11
@Reinkanation
Wenigstens habe ich Argumente

Ich für mich und meine Ansichten auch, aber ich erwarte nicht, dass andere diese begreifen und ich bin mir bewusst, dass es sich in meiner Ansicht in Hinsicht auf Gott und was ich damit verbinde, eine Glaubensansicht handelt und sehe daher, weil ich die Glaubensfreiheit respektiere, keinen Anlass dazu, auch nur ansatzweise zu versuchen, dieses Grundrecht bei Anderen zu beeinträchtigen und allein aus diesen Gründen schreibe ich nichts von meinen Argumenten zu meiner Glaubensansicht, um es höflich auszudrücken.

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Je höher der IQ, umso weniger religiös. Diese Korrelation wurde wiederholt und über einen langen Zeitraum bestätigt:

Meta-analysis of 83 studies produces ‘very strong’ evidence for a negative relationship between intelligence and religiosity

https://www.psypost.org/2019/11/meta-analysis-of-83-studies-produces-very-strong-evidence-for-a-negative-relationship-between-intelligence-and-religiosity-54897

Je höher die Bildung, umso weniger religiös:

wurde nach dem allgemeinen Glauben an Gott oder sonstigen höheren Mächten gefragt, wobei herauskam, dass dieser Glaube am stärksten in den bildungsfernen Schichten verbreitet war und mit zunehmender Bildung abnahm.

https://www.grin.com/document/377433


Pascal889  19.01.2024, 11:10

Einstein glaubte an einen Schöpfer. Kopernikus, Kepler Galilei und Newton auch. Alles Idioten in deinen Augen.

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economicstudent  19.01.2024, 08:57

Glaubst du, dass es eine Seele gibt?
Wissenschaftler sind sich einig. Es kann kein nichts geben.
Seele muss sich aber nicht auf Religion beziehen, aber es wäre trotzdem mal ein Anfang.

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Mayahuel  19.01.2024, 08:59
@economicstudent
Glaubst du, dass es eine Seele gibt?

Nein.

Ein Atheist kann aber zB an Karma und Wiedergeburt glauben, so wie etwa atheistische Buddhisten.

Auch der Glaube an eine Seele ist mit Atheismus vereinbar.

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guitschee  19.01.2024, 08:59
@economicstudent
Wissenschaftler sind sich einig

Die Wissenschaft ist da keineswegs einig, leider gibt es auch da Leute, die ihren persönlichen Glauben mit einbringen und den über Empirie stellen....

Und, auch wenn ich nicht der Antwortgeber bin: Nein, ich glaube nicht an das Konstrukt "Seele", dafür gibt es keinerlei sinnvollen Grund.

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guitschee  19.01.2024, 09:03
@Mayahuel

Wobei oben nicht nur nach Atheismus gefragt wurde, sondern generell an Glauben - und Buddhisten haben halt auch einen Glauben.

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economicstudent  19.01.2024, 09:04
@Mayahuel

Als ich sehr weit weg vom Glaube war, habe ich genauso an Karma usw. geglaubt. Allerdings habe ich das dann mit den Sünden die man begangen hat verglichen.
Sprich, du tust was schlechtes z.B. wie jemanden anlügen und erwartest Karma. Allerdings ist das einfach eine Konsequenz im diesseits, weil es früher oder später aufgedeckt wird. Dadurch habe ich angefangen mich mit Sünden zu befassen und es gibt immer Antworten wieso und weshalb.
Etwas sehr grob beschrieben, aber eventuell verstehst du trotzdem genau was ich meine. Es gibt immer Antworten. Es wäre doch mal interessant zu wissen, was denn komplett Sinnlos an diesen Regeln sein könnte, eventuell weisst du mehr?

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Mayahuel  19.01.2024, 09:05
@guitschee
Wobei oben nicht nur nach Atheismus gefragt wurde

Ich habe mich mit der Person gerade im Chat über Agnostizismus, Atheismus, deren Unterschiede und meine Einstellung unterhalten.

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Mayahuel  19.01.2024, 09:08
@economicstudent
was denn komplett Sinnlos an diesen Regeln sein könnte

Rational, also mit Vernunft, sind viele religiöse Gesetze nicht zu erklären. Laut Altem Testament ist eine Mutter nach der Geburt eines Sohnes 7 Tage unrein. Und bei einer Tochter 14 Tage:

Wenn eine Frau empfängt und einen Knaben gebiert, so soll sie sieben Tage unrein sein,
... 5 Gebiert sie aber ein Mädchen, so soll sie zwei Wochen unrein sein,

https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose12%2C1-5

Das kann man nur theologisch begründen.

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Ja, ich bin gläubig, weil...

... es - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür gibt, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?


chrisbyrd  19.01.2024, 14:09

Ergänzung:

Biblischer Glaube und Wissenschaft müssen kein Widerspruch sein. Es gibt auch Naturwissenschaftler, die an Gott glauben, wie beispielsweise Prof. John Carson Lennox, Prof. Werner Gitt, Dr. Günter Bechly, Dr. Walter Veit, Dr. Markus Blietz u. a.

Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen ist beispielsweise ein wissenschaftlicher gemeinnütziger Verein, in der Wissenschaftler sich austauschen und mitarbeiten. Thematische Schwerpunkte der Arbeit bilden Grundlagenforschung und Bildungsarbeit im Spannungsfeld "Naturwissenschaft und christlicher Glaube": http://www.wort-und-wissen.de

Oder auch das Institut für Glaube und Wissenschaft: https://www.iguw.de/

Sehr interessant sind auch folgende Zitate berühmter Naturwissenschaftler (diese Liste könnte man mit Aussagen anderer bekannter Wissenschaftler erweitern):

  • "Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen." Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
  • "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." Sir Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom und Physiker
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