Wenn Religion das Gute ist, wieso führt Religion ständig erneut zu Leid, Tod und Krieg?

8 Antworten

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Grüß Dich WeiserSatz

Das Du diese Frage gestellt hast, zeugt von vernünftiger Nachdenklichkeit und ist Dir hoch anzurechnen. 😊👍

Zur Beantwortung kommt es sehr darauf an, was überhaupt unter Religion zu verstehen ist. Das muss jetzt aber näher erläutert werden und geht keinesfalls mit 2 - 3 Zeilen. Es ist doch etwas komplexer!

Vorweg sei dieses erstmal festgestellt:

Es gibt einen Unterschied: an einen Gott zu glauben oder nur an Gott. Dazwischen gibt es einen gravierenden Unterschied.

Der Begriff Gott (ohne Artikel) steht für das Geheimnis des Seins und für etwas, was wir nie wissen können aber dennoch der Grund ist, warum etwas ist und nicht nichts. Mit Artikel ist Gott ein persönlich gedachtes Wesen als Schöpfer des Universums, als geglaubte letzte richterliche Instanz die das Leben nach dem Tod beurteilt, der angeblich alles sieht, alles wissen soll, über alles Macht hätte und seine Menschen als seine Kinder immer lieben würde und wir seinem angeblichen Willen stets folgen sollen.

Ich denke es sollte mal grundsätzlich etwas zurechtgerückt werden, völlig unabhängig von Katholizismus, Protestantismus oder Islam oder sonst was.

Was ist Religion?

Es gibt eine sehr schöne Definition was Religion ist. Und zwar ist das die von Gustav Mensching (Religionswissenschaftler - verstorben), die wohl am ehesten den Begriff erklärt.

Religion ist erlebnishafte Begegnung mit dem Heiligen und antwortendes Handeln des vom Heiligen bestimmten Menschen“.

Von einem Gott ist per se nicht die Rede

Da wäre aber noch zu klären, was heilig bedeutet:

Wikipedia:

Heilig bezeichnet etwas Besonderes, Verehrungswürdiges und stammt wortge-schichtlich von Heil ab, was sich abgeschwächt noch in heil („ganz“) wiederfindet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist heilig ein im Zusammenhang mit Religion gebrauchter Begriff mit der zugedachten Bedeutung „einer Sphäre des Göttlichen, Vollkommenen oder Absoluten angehörig“.

Auch hier ist kein Gott per se gemeint

Grundsätzlich muss jeder Mensch die Freiheit bekommen, sich das was ihm heilig ist selbst auszusuchen und darf nicht aufgezwungen werden. Er muss ja auch die Verantwortung dafür tragen. Heiligkeit muss daher keineswegs auf einen alleinigen Gott oder irgendwelche Götter, Engel oder Dämonen oder allein auf Tiere oder auf Menschen bezogen sein, sondern es darf auch das Leben selbst sein, mit all seiner Vielfalt, mit seinen erhabenen und ergreifenden Seiten, aber auch mit seine Härten, Grausamkeiten und Widersprüchlichkeiten. Das Leben an sich kann als besonders verehrungswürdig erlebt und angesehen werden kann. Woran soll man sich sonst orientieren?

Und warum?

Denn nur zwischen diesen Polen des Lebens führt nämlich unser Weg, um uns orientieren zu können.

Der Inhalt des Glaubens erzwingt die eigenen Handlungen aus dem Glauben heraus. Und das deshalb, weil man das was man glaubt auch für wahr zumindest für wahrhaftig hält und nach Übertragung ins Alltagsleben drängt. Dieser Drang ist dem Menschen angeboren.

Spiritualität (von lateinisch spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘ – wie altgriechisch ψύχω bzw. ψυχή, siehe Psyche) ist die Suche, die Hinwendung, die unmittelbare Anschauung oder das subjektive Erleben einer sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit, die der materiellen Welt zugrunde liegt. Spirituelle Einsichten können mit Sinn- und Wertfragen des Daseins, mit der Erfahrung der Ganzheit der Welt in ihrer Verbundenheit mit der eigenen Existenz, mit der „letzten Wahrheit“ und absoluter, höchster Wirklichkeit sowie mit der Integration des Heiligen, des Unerklärlichen oder des ethisch Wertvollen ins eigene Leben verbunden sein.

Es geht dabei nicht um gedankliche Einsichten, Logik oder die Kommunikation darüber, sondern es handelt sich in jedem Fall um intensive psychische, höchstpersönliche Zustände und Erfahrungen, die direkte Auswirkungen auf die Lebensführung und die ethischen Vorstellungen der Person haben. Voraussetzung ist eine religiöse Überzeugung, die jedoch nicht mit einer bestimmten Religion verbunden sein muss.

Vereinfachte Kurzformel

Religion = Spiritualität + Glaube

Das ist ein ganz anderer religiöser Ansatz als es in den Offenbarungsreligionen gelehrt wird, Islam, Christentum und Judentum.

Damit ist klar, das ein Glaube der einem nicht zu hinterfragende Lehren anerzieht, das geistig-seelische Erleben normiert, einengt, erzwingt, sich an Vorschriften, an Heiligen Schriften, an Priestern und an Dogmen orientiert, dann auch das eigene Leben auf diese Weise (massiv) negativ beeinflusst.

Ist aber der Glaube an der Vielfalt des Lebens orientiert, dann wird dieser Glaube zu einem Glauben, der aus der eigenen Tiefe des Menschen kommt und nicht aufgezwungen ist. Die Freiheit der eigenen Seele und des Geistes macht den Menschen aus, da er ja selbst Natur und ein Teil dieser Vielfalt des Lebens ist. Wenn das internalisiert wird, dann wird Religion zu etwas Befreiendem und eint uns mit dem Leben und dem All. Wir Menschen, wie alles Organische zu dem ich auch die Pflanzen zähle und die Mikroben aber auch die Viren, sind letztlich Kinder des Universums!

Es ist entscheidend, ob der eigene Glaube wirklichkeitskompatibel ist, also von der Vernunft überprüft wird und er ist es allein, der die Qualität bzw. die Stimmigkeit eigener Religion ausmacht. Und der Vernünftige bist Du selbst, jedenfalls solltest es sein. Wenn Du das nicht bist, wird auch langfristig die Spiritualität scheitern. Viele verdrängen dass und glauben weiterhin an Dinge, die sich nicht aus der Realität, aus der Wissenschaft, logisch aus der Philosophie und aus dem eigenen Erleben ableiten lassen. Sowas nennt man dann Entfremdung, von der Welt und natürlich auch von sich selbst.

Das Folgende und der hier drunterstehende Satz, wenn Religion seine eigentliche und erwünschte konstruktive Bedeutung haben soll, scheint mir entscheidend zu sein:

Merksatz

🔻 Die Überwindung des Dogmas und der Indoktrinierung ist der Beginn der Befreiung hin zu einer der Freiheit verpflichteten Internalisierung

Damit wird Religion aller ihrer Zwänge befreit und mutiert zu einer befreiten Religiosität oder zur freien Religion. Wir Menschen sind trotzdem fehlerhaft und erliegen Verführungen, aber freie Religion mindert diese Gefahr ganz erheblich, denn sie ist humanistisch ausgerichtet, nicht autoritär.

Der Merksatz lässt sich aus den Folgen dieser Begriffe verstehen und herauslesen:

Dogma

https://de.wikipedia.org/wiki/Dogma

Indoktrination

https://de.wikipedia.org/wiki/Indoktrination

Internalisierung

https://de.wikipedia.org/wiki/Internalisierung_(Sozialwissenschaften)

Frei und ohne Zwang sei der Glaube.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

vonGizycki  04.11.2023, 16:26

WeiserSatz

Herzlichen Dank für den Stern! Der hat mich sehr gefreut! 😊 Falls Du Interesse hast an Religionsgemeinschaften mit freier Religion, dann melde Dich mal bei mir. Es gibt zwei in der Bundesrepublik, aber es ist logisch: sie sind sehr klein und eine Minderheit aber mit großer Geschichte! Es gibt viele berühmte Geister die zu ihr gehörten oder noch gehören.

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WeiserSatz 
Beitragsersteller
 03.11.2023, 11:56

Puh, danke! So ein langer Kommentar. Ich werde ihn etwas später lesen, wenn ich mehr Zeit dafür habe, um ihn richtig wertschätzen zu können - der besteht ja aus einer Vielzahl aus Quellen - solch eine Qualität bin ich hier gar nicht mehr gewohnt. Jedoch könntest du vielleicht ein bisschen auf den Punkt bringen, was du mir im Gesamten damit sagen möchtest. Es ist ja schon auch deine Meinung gefragt und nicht bloß eine Aneinanderreihung von Fachbegriffen.

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vonGizycki  03.11.2023, 12:02
@WeiserSatz

Die Fachbegriffe unten sind genau erklärt und leicht verständlich. Du musst nur nachlesen. Lasse Dich nicht abschrecken davon. Religion ist eine eminent wichtige Angelegenheit und keinesfalls unter ferner liefen abzuhaken.

Um Dir den Einstieg zu erleichtern kann man das so zusammenfassen:

Das was Du beklagst, dafür ist der Glaube Schuld und der Glaube liegt in der Verantwortung des Menschen und bei niemandem sonst, nicht die Religion an sich! Das muss begründet werden. Um Religion richtig zu erfassen, erfordert es Nachdenken. Und deshalb habe ich das geschrieben. Ich befasse mich schon seit Jahrzehnten mit den Thema und ist einer der Gründe warum ich hier bei GF bin.

Lasse Dir also Zeit und Du wirst verstehen.

Ich bin aber begeistert, dass Du diese Frage gestellt ist und es in dieser Art nicht selbstverständlich.

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WeiserSatz 
Beitragsersteller
 03.11.2023, 12:10
@vonGizycki

Vielen Dank für alles und ja ich werde mir die Zeit nehmen, das zu lesen :) Leute wie du geben mir die Hoffnung zurück, dass sich hier noch Menschen ernsthaft Zeit nehmen, wichtige Fragen zu beantworten! :)

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vonGizycki  03.11.2023, 12:12
@WeiserSatz

Du hast Recht, aber nicht alle sind oberflächlich. Dafür kann man dann auch dankbar sein. Diese Plattform ist meiner Meinung nach zu wichtig. 😊 Menschen sind nun mal verschieden.

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Weil Religionen nur dazu da sind, Menschen zu beeinflussen, zu beherrschen und Macht auszuüben.......... Religionen entstanden aus dem Unverständnis der Naturvölker über die Naturgewalten, deshalb waren die ersten Arten von "Götter" auch keine Götter sondern Geistwesen, die dann für Feuer, Blitze, Fluten, Erdbeben usw. verantwortlich waren. Erst mit der geistigen Entwicklung und der Begründung von Zivilisationen wurden aus Geister dann Götter, Göttinnen und Mischwesen aller Art.

Die Geschichte der gesamten Religionen beweist genau diesen Fakt. Und die heute noch lebenden Aborigines in Australien zeigen diese Entwicklung. Ihr Urglaube/Religion, bevor sie zum Christentum gezwungen wurden, war und ist der Ahnenkult, mit Geistern und all diesen Dingen.

Die Religionen wurden dann an die jeweilige geistige Entwicklung und an das Verständnis der Welt angepasst. Leider ist die weitere Entwicklung auf dem Stand von vor 2000 Jahren stehen geblieben, der Monotheismus , die letzte grosse "Entwicklung/Gründung" von einer Religion sind das Judentum, das Christentum und der Islam, in genau dieser Reihenfolge. Und, alle drei Religionen stammen von einer einzelnen Person, wurden also von einem Menschen erfunden. Abraham, der Stammvater des Monotheismus, lebte in der ägyptischen Mythologie, einer viel älteren Religionsart und die hatte tausende von Göttern, Göttinnen usw...... Das war Abraham zuviel und deshalb erschuf er den EINEN-GOTT-STATUS. Im Grunde genommen glauben also alle drei, Juden, Christen und Muslime, an den selben erfundenen Gott.......... Aber sie bekämpfen sich gegenseitig, weil sie ihren Verstand beim Glauben ausschalten und behaupten, IHR Gott sei der Wahre.

Und, sämtliche Dinge im Monotheismus wurden aus anderen und älteren Religionen geklaut. Die Hölle z.B. gab es im Urglauben des Monotheismus gar nicht, sie wurde aus der ägyptischen Mythologie geklaut und dem Gläubigen als Druckmittel dann vorgesetzt. In der ägyptischen Mythologie hatte sie einen völlig anderen Grund und wurde dort Unterwelt genannt. In dieser Unterwelt musst jede Nacht der Sonnengott Ra/Re viele Abenteuer bestehen um am nächsten Tag wieder am Himmel scheinen zu können. Diese Unterwelt sah genauso aus, wie die heutige Hölle beschrieben wird. Auch die vielzitierte Schlange (Schlange der Verführung im Monotheismus) spielte dort eine eine Rolle, denn sie war ein grosser Gegner vom Sonnengott und diese musste er jede Nacht besiegen.

Auch der Teufel wurde geklaut, aus der griechischen Mythologie. Dort gab es ein Monster, den Minotauros, er sah wie der heutige Teufel aus, lebte unter der Erde und hat Menschen gefressen. Der Witz dabei ist, dass es auch hier ein Gleichnis zum Teufel des Monotheismus gibt, denn der Teufel soll ja ein göttliches Geschöpf sein, ein gefallener Engel. Der Minotauros war auch ein göttliches Geschöpf, ein Mischwesen, dass durch Poseidon und seiner Rache "erschaffen wurde" denn Poseidon hat aus Rache die Königin von Kreta mit einem Fluch belegt, dass diese mit einem Stier schläft und somit dieses Wesen zur Welt bringt.

Auch die 10 Gebote wurden geklaut. Sie stammen aus der ägyptischen Mythologie, aus dem Totenbuch, Kapitel 125. Dort stehen mehr als 100 Gebote und die waren für die Ägypter wichtig, um nach dem Leben in die Unterwelt ins Reich der Toten zu kommen. Aus diesen Geboten wurde 9 geklaut, manche sogar Wortwörtlich und das 10. Gebot wurde dann dazu geschrieben, den alleinigen Machtanspruch eines einzelnen Gottes und diese Gebote dann dem Gläubigen mit einem Märchen als Gottgebote verkauft.

Wer sich wirklich mit ALLEN Religionen beschäftigt, wird schnell erkennen, dass alles nur auf Diebstahl, Betrug und Märchen aufgebaut ist. Bestes Beispiel ist der 24. Dezember. Ein Mensch namens Jesus wurde NACHWEISLICH nicht im Dezember sondern im Frühjahr/Sommer geboren. Schon gar nicht in Bethlehem. Die drei heiligen Könige waren keine Könige sondern Babylonische Sternendeuter, die damals die Supernova "po-hsing" am Himmel sahen und nach ihrem Glauben wurde ein Gott geboren, denn für sich war jeder Planet eine Gottheit. Sie wussten aber nicht, dass ein Stern gestorben/explodiert ist. Und deshalb machten sie sich auf den Weg und wollten diesen "Gott" suchen. Daraus entstand dann das Märchen mit Jesus. Die Supernova wird in chinesischen Chroniken beschrieben und war lange Zeit am Himmel zu sehen.

Ich könnte ewig so weitermachen mit den Fakten, das Problem ist nur, dass Menschen gerne an Märchen glauben WOLLEN. Der Glaube wird auch nicht wirklich "aussterben" denn jedes Kind wird in die Religion der Eltern hineingeboren, wächst damit auf und glaubt das dann auch. Zudem, es vererbt diesen Glauben dann immer weiter an die eigenen Kinder.

In den letzten 5000 Jahren hat der Mensch fast 15.000 Kriege geführt, mit 4 Milliarden Toten UND zu 99 Prozent war immer eine Gottheit im Spiel. Deshalb gibt es auch in jeder Armee der Welt einen Militärpastor, oder Militärpfarrer. Denn mit Religionen kann man Menschen schön beeinflussen und beherrschen. Und nur darum geht es auch.

In dem Moment, wo der Mensch erkennt, dass nicht Gott den Menschen, sondern der Mensch sich alle Götter selbst erschaffen hat, in dem Moment wird er einen neuen, geistigen Enwicklungssprung vollziehen. Bis dahin, wird er entweder durch seinen Glauben untergehen, oder durch seine Raffgier.


okokkp  19.02.2024, 19:11

Kannst du nichts weiteres außer Religionen zu hassen?

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DerBuddha  19.07.2024, 13:51
@okokkp

warum sollte ich sie lieben?........... religionen sind nur dazu da, um menschen zu beeinflussen, zu beherrschen und macht auszuüben...........lesen und verstehen.....

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DerBuddha  25.07.2024, 13:26
@okokkp

5000 jahre Menschheitsgeschichte mit fast 15.000 Kriegen und 4 Milliarden Toten beweisen, was Religionen anstellen........... Denn 99 Prozent dieser Kriege sind immer im Namen eines Märchenonkels geführt worden...........Was glaubst Du denn, warum in jeder Armee der Welt Millitärpfarrer und Millitärpriester angestellt sind..........Schau dir die Märchenbücher an, ob Bibel, Tanach oder Koran, alle haben das alte Testament als Glaubensgrundlage und dieses alte Testament ist das schlimmste Buch der Welt, mit einem dort beschriebenen "Gott", der in Wahrheit der Teufel wäre, wenn es diese Figuren geben würde...........Eine Welt ohne Religionen wäre friedlicher und vor allem, im Geistigen Denken viel weiter als heute.............. Denn Religionen haben NICHTS, was einem Menschen jemals voran bringen kann.......Eine Religion, die Dinge vorschreibt, ist NICHTS Wert.......Man kann sie nur ablehnen.......... Das Problem in dieser Welt ist, dass jeder in die Religionen der Eltern hineingeboren wird, also mit diesen Märchen aufwächst und somit nicht selbst entscheiden kann, ob man diese Märchen glauben soll oder nicht. Und das wahre Gesicht der Religion zeigt sich dann, wenn dieses Kind erwachsen wird und aus dieser Religion austreten will..........Im schlimmste Fall verliert der Mensch dann sein Leben..............Und sowas soll man lieben?............NIEMALS..................

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DerBuddha  26.07.2024, 13:47
@okokkp

ist immer wieder lustig, wie Märchengläubige bei echten Fakten nicht mehr wirklich argumentieren können..........beschäftige dich doch mal mit den ganzen märchen, z.b. mit der frage, wenn am Karfreitag angeblich ein Jesus auferstanden ist, an welchem Freitag war dass denn?.........Immerhin ist jedes Jahr ein anderer Tag Karfreitag, mal im März, mal im April........Zudem, der Mensch namens Jesus ist NACHWEISLICH im Frühjahr/Sommer geboren, nicht am 24. Dezember...........Kann jeder alles selbst prüfen........Es gibt sooooo viele Dinge aus dem Märchenglauben, die schon längst als Märchen widerlegt wurden...........Ihr Gläubigen wollt eben die Wahrheit nicht wirklich kennen, deshalb glaubt ihr ja......Glauben = NICHT Wissen (wollen).........xD

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DerBuddha  28.07.2024, 14:17
@okokkp

du willst keine sehen, aber ok, ich gebe sie dir aus meiner Studienzeit............:

Nr.: 1

10 Gebote: Ursprünglich waren es 613 Regeln und Gebote, die aus allen Teilen der Welt stammten und immer nur innerhalb der Stämme, Clans und Familiensippen galten. Aus diesen 613 Regeln wurden ca. 500 v. Chr. dann die 10 Gebote des monotheistischen Glaubens. Zudem stammen etliche von ihnen aus der ägyptischen Mythologie, denn im Totenbuch der Ägypter standen z.B. „Götter verehren“, „Vater und Mutter ehren“, „Nicht töten“, „Nicht stehlen“ und „Kein sonstiges Unrecht begehen“. Sie sind also schon 1000 Jahre älter als die Monotheistischen Gottgebote und waren für die Ägypter ein wichtiges Zeugnis am Ende des Lebens beim Totengericht.

Kapitel 125, Ägyptisches Totenbuch: „Ich habe die Götter, die meine Eltern mich gelehrt haben, verehrt alle Zeit meines Lebens, und jene, die mir das Leben geschenkt haben, habe ich immer in Ehren gehalten. Von den anderen Menschen aber habe ich keinen getötet und keinen eines mir anvertrauten Gutes beraubt noch sonst ein nicht wiedergutzumachendes Unrecht begangen“

Die ersten Drei Gebote im Monotheismus wurden zudem erfunden/verändert um den alleinigen Gottesanspruch zu untermauern. Alle anderen Gebote stammen aus älteren und vielen Religionen/Volksgruppen, wobei jedoch die Gebote dann immer nur innerhalb der jeweiligen Kulturen und Sippen galten nicht bei Feinden oder anderen Sippen. Beispiel „stehlen“, Stehlen war ein guter Test für Heranwachsene in vielen Nomadenstämmen, Naturvölkern usw. um die Männlichkeit zu beweisen. Selbst Bräute wurden fast immer aus anderen Sippen gestohlen.

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DerBuddha  28.07.2024, 14:18
@okokkp

Nr.: 2

Jahwe, Gott oder JHWH/Allah: ist in Wahrheit ein "Heiden"-Gott, denn er war der Vulkangott der Schasu-Nomaden, der zusammen mit der Göttin Aschera von den Schasu angebetet wurde und in die Ägyptische Tausende-Götter-Welt der ägyptischen Mythologie hinausgetragen und verbreitet wurde.

800 v. Chr. wurde dieser Gott dann zum alleinigen monotheistischen Gott, denn zu dieser Zeit führte Israel viele große Kriege und in dieser Zeit war kein Platz mehr für eine Fruchtbarkeistgöttin, die allmählich aus diesem Glauben verschwand, im Schöpfungsmärchen jedoch noch indirekt erwähnt wird, mit der Aussage: "Gott schuf den Menschen zum eigenen Bilde, als Mann und Frau". Im übrigen entspringt der Name Jahwe der gleichnamigen Region, aus dem die Schasu ursprünglich kamen und dieser Ortsname wurde schon 1400 v. Chr. erwähnt, denn es gibt in Soleb im Sudan einen Tempel vom Pharao Amenophis dem 3., auf dem er alle Völker in Hieroglyphen verewigt hat, die er in Feldzügen jemals besiegt hat. Selbst in der Bibel wird seine echte Abstammung beschrieben, z.b. beim brennenden Dornbusch, oder bei der Beschreibung des wandernden Volkes Israels, denn was steht dort in der Bibel? Genau, am Tage weist eine Rauchfahne den Weg, in der Nacht eine Feuersäule. So sieht man auch einen Vulkanausbruch, aber keinen echten Gott, der jemanden einen Weg weist. Selbst bei der Beschreibung, als Moses die Gebote empfangen hat, wird ein möglicher Ausbruch eines Vulkanes beschrieben, denn die ganze Gegend war vor über 2000 Jahren tektonisch sehr aktiv.

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DerBuddha  28.07.2024, 14:19
@okokkp

Nr.: 3

Hölle: der Ursprung liegt in der ägyptischen Mythologie, hatte dort aber einen ganz anderen Hintergrund, wurde Unterwelt genannt und in dieser musste jede Nacht der Sonnengott Ra/Re hinabfahren, Abenteuer bestehen um am nächsten Tag wieder am Himmel erscheinen zu können. Aus dieser Unterwelt hat der monotheistische Glaube dann die monotheistische Hölle erfunden, um die Gläubigen an seinen Glauben zu binden und mit schönen erfundenen Märchenstrafen dann drohen zu können..............

Teufel/Satan: Stammt aus der griechischen Mythologie, wurde dort Minotaurus genannt, lebte unter der Erde, fraß Menschen und sah genauso aus wie der heutige Teufel. Laut Sage wurde Minotaurus von einem Märchenonkel (Poseidon) aus Rache erschaffen, der eine Menschenfrau zum Sex mit einem Stier (Sodomie) „verführte“. Daraus entstand dann Minotaurus. Übrigens wurde dieser „Teufel“ dann von Theseus getötet. „Erstaunlich“ dabei ist, dass ein „Gott“ Sodomie „erfand“ um seine eigenen Rachegedanken durchziehen zu können.

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DerBuddha  28.07.2024, 14:24
@okokkp

ich kann dir noch viel mehr Fakten aufzeigen, z.B den Fakt, dass der Monotheismus von einem einzigen Menschen, Abraham, erfunden wurde.......er wuchs mit der Vielfalt der tausenden Gottheiten der ägyptischen Mythologie auf und das war ihm zuviel, deshalb erfand er den Monotheismus, den EINEN-Gott-Status............und vor allem, das Märchenbuch, das alte Testament beweist, dass der Märchenonkel überhaupt nicht allwissend und allmächtig war....er musste sich selbst von den Gerüchten überzeugen um dann ein Urteil fällen zu können und er musste Kreuze an jeder Tür machen lassen, um nicht die falschen zu Töten.......was für ein dummer Gott..........

Mal für dich ein kleinees Experiment:

Nimm dir mal ein leeres Blatt Papier und schreibe dann alle Eigenschaften auf, die Du einem Teufel zuschreiben würdest.........Dann lege das Blatt weg, warte ein Paar Tage, nimm ein neues Blatt zur Hand und schreibe dann alle Eigenschaften auf, mit denen im alten Testament der Märchenonkel beschrieben wird.........Dann vergleiche beide Blätter und setz dich lieber.......Und dann denke mal darüber nach..........xD

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okokkp  28.07.2024, 15:21
@DerBuddha

Bin nichtmal Christ,alles was du gesagt hast ist jetzt für die Tonne

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okokkp  28.07.2024, 15:36
@DerBuddha

Was ein Gaslighting btw,wo hab ich gesagt das ich keine Fakten sehen will?

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Meines Erachtens sind jene Menschen die Ursache, denen das Verständnis für die wahren Ziele der Religion(en) fehlt.

Sogar im Buddhismus, in dessen Ur-Schriften (Pali-Kanon) keinerlei Aufforderung zur Gewalt zu finden ist, finden sich Menschen, die exakt das Gegenteil wirken. Dies darf jedoch nicht verallgemeinert werden. So schreiben beispielsweise Katharina Münster und Dr. Norbert Eschborn von der Konrad-Adenauer-Stiftung:

"Buddhistische Extremisten stellen eine kleine Minderheit in der Sangha und der Laienbevölkerung. Wie eingangs erwähnt, sind sie auch keineswegs unangefochten. Ashin Issariya, ein Anführer der Safranrevolution, bezeichnete Ashin Wirathus Predigten öffentlich als im Widerspruch mit buddhistischen Lehren. Andere Mönche gründeten interreligiöse Dialogforen oder boten Muslimen während der Ausschreitungen Schutz. Auch zivilgesellschaftliche Aktivisten engagieren sich für Frieden und Austausch zwischen den Religionen."


WeiserSatz 
Beitragsersteller
 03.11.2023, 12:02

Danke für deinen Beitrag. Du beziehst dich allerdings nur auf den Buddhismus - wie sieht es mit den anderen Religionen aus?

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satian  03.11.2023, 12:17
@WeiserSatz

Weil er allgemein als "friedliche Religion" gesehen wird - aber das gilt halt nur so lange, als man seinen Gründer und dessen Grundlehren im Blick hat. Heute gibt es ja eine kaum überschaubare Anzahl unterschiedlichster Gruppierungen. (Ich denke da z. B. auch an ein Buch mit dem - Entschuldigung - dämlichen Titel "Triffst du Buddha, töte ihn!").

Bei den anderen großen Religionen sehe ich das Problem darin, daß die (inzwischen geänderte) "menschliche Einstellung" (z. B. Regierungsform, Stellung der Frau, Lebensweise usw.) der damaligen Entstehungszeit in ihren Schriften zementiert sowie Abweichungen davon und eigenes Nachdenken darüber als unzulässig bezeichnet haben.

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Die Gewalt würde es auch ohne Religion geben. Dann wäre es eben eine andere Ideologie ohne Götter unter dessen Namen man tötet. Es ist immer noch der Mensch der tötet nicht die Religion.


WeiserSatz 
Beitragsersteller
 03.11.2023, 11:22

Viele Kriege und Spannungen sind durch religiöse Überzeugungen und eine Unfähigkeit davon abzuweichen befeuert und verstärkt. Also glaube ich nicht, dass es ebenso viel Krieg ohne Religion gäbe.

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WeiserSatz 
Beitragsersteller
 03.11.2023, 11:32
@MyMiniMedie6th

Ja und die Religion ruft offen zu Expansion aus "verbreitet unseren Glauben"

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WeiserSatz 
Beitragsersteller
 03.11.2023, 19:40
@Bodesurry

Das wäre vermutlich so gewesen, wenn die Wissenschaft nicht gesiegt hätte und dann viele zu Atheisten gemacht hätte. Jetzt leben in Europa doch fast nur noch Atheisten, Religionsgemeinschaften sind Randerscheinungen. Bin mir sehr sicher es gibt deutlich mehr echte Muslime hier mittlerweile als echte Christen. Europa ist schon längst kein christlicher Kontinent mehr - nur auf dem Blatt Papier - aber nicht real gelebt.

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berloff  12.11.2023, 23:15
@WeiserSatz

Doch, viele Kriege gibt es auch ohne die Religionen, weil Religionen nicht immer der Auslöser für Kriege sind. Religionen als Auslöser kommen aber erschwerend hinzu. Es würden daher nicht weniger Kriege geben, sondern weniger, die Religion der Auslöser ist.

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berloff  12.11.2023, 23:20
@berloff

...bei der..., da Geld und Macht die größte Motivation für Kriege darstellen.

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führt Religion ständig erneut zu Leid, Tod und Krieg?

Beim Christentum musstest Du weit zurückgehen, bis zu auf Treffer gestossen bist (Ausnahme Kinds-Missbrauch). Dazwischen liegen die grausamsten Ereignisse der Weltgeschichte. 1. Weltkrieg; 2. Weltkrieg; Vietnam- und Korea-Krieg; Bürgerkriege in der Sowjetunion und China...

Diese Kriege waren alle ohne religiösen Hintergrund.

Zu oft ist die Religion nur der Deckmantel für ganz mitmenschliche Dinge. Machtstreben, Geldgier, verschmähte Liebe, Geiz, Streit...


WeiserSatz 
Beitragsersteller
 03.11.2023, 19:49

Das stimmt natürlich und da gebe ich dir vollkommen Recht. Dein Beitrag ist legitim und deine Kritik berechtigt. Die Gräueltaten des Christentums liegen weit zurück - jedoch hat die Kirche in Europa auch extrem an Macht verloren - vielleicht liegt es ja daran - und die Verbrechen der Kirche waren so schlimm, dass auch wenn sie weit zurückliegen - sie immer noch erwähnenswert bleiben.

Dass Religion immer nur als Deckmantel benutzt wurde, nehme ich so nicht hin. Tiefreligiöse Menschen haben grausame Verbrechen mit GUTEM Gewissen begangen. "Jesus ist für meine Sünden eh schon gestorben", "Gott hat es mir aufgetragen", "Im Namen Gottes".

Die Kriege, die keine religiösen Ursachen hatten - ja natürlich gibt es sie, hatten allerdings auch nicht nur mit Gier, Macht, Neid und Streit zu tun - manche Kriege entstanden auch wohl überlegt. Korea und Vietnam Krieg? Es ging nicht nur um Ölgier, es geht auch darum Werte zu verteidigen. Menschenrechte. Nicht jeder Krieg ist ein reiner Akt des Egoismus.

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