Religion des Kindes?
Hallo 🙋🏻♀️
Mein Freund ist aus Indien 🇮🇳 also seine Religion ist Hinduismus (Hindus) und ich bin aus Deutschland meine Religion ist Christentum (Christ) wenn wir später Kinder haben werden welche Religion wird unser Kind haben? Können sie mir bitte helfen?
10 Antworten
Entweder die Religion bzw. die Glaubensrichtung für die ihr euch entscheidet (so wie manche Paare entscheiden das der Nachwuchs im Glauben der Mutter/ des Vaters aufwachsen sollen).
Oder aber ihr lasst es bleiben und euer Kind darf sich ab dem Alter von 14 Jahren das selbst aussuchen. Ob es überhaupt einer Religion angehören möchte, ob es Mitglied einer Religionsgemeinschaft sein möchte. Ob katholisch, evangelisch, sonstige christliche Versionen oder Hinduismus.... oder vielleicht ganz was anderes. Oder euer Kind entscheidet sich aus freien Stücken dazu lieber garkeiner Religion angehören zu wollen/ sich von keinem Glauben das Leben diktieren zu lassen.
Naheliegender wären da schon andere Überlegungen für euch beide. "Falls" ihr mal Kinder habt. Denn es betrifft ja auch das Feiern von Festen, die Nahrungsaufnahme. Ideal wäre es wenn ihr einen gemeinsamen Weg findet. Vielleicht alle hinduistischen und christlichen Feste pro Jahr feiern, bei der Ernährung ... nja, man "muss ja nicht" alles essen. Eure Mahlzeitenvariationen werden auf jeden Fall vielfältiger sein durch eure jeweiligen Kulturen. Das ist klasse.
Das müsst ihr vor der Heirat klären und festlegen. Denn es ist leider oft so, dass der Partner oder die Partnerin den Glauben viel stärker gewichten als vor der Heirat.
Am besten wäre es den Kindern beide Glaubensinhalte mitzugeben. Sie sollen dann in der Pubertät und danach ihren eigenen Glaubensweg bestimmen.
Wir, beide evangelisch-reformiert, haben unsere Tochter so "erzogen". Sie war dann einige Jahre Atheistin. Jetzt glaubt sie wieder an Gott. Sie liest hin und wieder in der Bibel. Geht aber in keinen Gottesdienst. Oft ist sie aber heute die Erste, die sagt: "Kommt, dafür sollten wir beten".
Ich denke, wenn es einen Gott gibt, dann hat er weder Christen, noch Muslime, noch Juden, noch Hindus usw. erschaffen. Im Hinduismus wie im Christentum gbt es die Vorstellung von einer über Allem stehenden Macht, Instanz, die alles erschaffen hat und am Laufen hält. So ein Glaube ist in gewisser Weise universell, dieses "Höchste" hat viele Namen und baut sich in unterschiedlichsten Weise in den Vorstellung des Menschen auf. Diese Vorstellungen werden aber nun angebetet!
Wenn es einen Gott gibt, ist ihm der Name, der ihm Menschen geben nicht wichtig. Das denken die Menschen aber. Und sie denken unterschiedlich. Das ist oft der Zankapfel unter Religionen. Aber die hat mit Gott nichts zu tun (sofern es ihn gibt).
Rechtschaffenheit, Ehrlichkeit, Güte, Liebe etc ist kein Patent einer Religion. Religionen führten und führen Krieg. Liebe niemals! Weder zwischen Einzelnen, noch zwischen Staaten, Ethnien oder Religionen. Das Credo vieler Religionen ist, dass man nur "richtig" lieben könne, wenn mn gläubig, fromm ist. Wer in und mit Liebe lebt ist nahe an allen Botschaften, von denen die Menschen glauben, sie kommen von Gott. Das tun auch Atheisten und tun nichts Falsches!
Erzieht euer Kind mit dieser Prämisse, gebt Güte hinzu, Treue, Sorgfalt, Achtsamkeit hinsichtlich seiner "Seele" und seid allzeit ein Beispiel für diese sensiblen Talente, die man haben und weiter geben kann. Ich bin mir sicher, sofern es Gott gibt, ist ihm das lieber, als alles Geheuchelte im Namen einer Tradition von Religionen. Und wenn es keinen gibt, ist es auch das Beste! ;-)
Ich schrieb nicht vom Glauben. Das, was Religionen auch aussagen, ist nicht an einen Vermittler gebunden, bzw. nur wahr, wenn man den "Verkünder" mit in seine Aussagen mit einbezieht. Es spielt keine Rolle, wer die Mathematik den Menschen gebracht hat, die Relativitätstheorie oder diese bescheiden Dinge, die ich anmerkte. Weder Adam Riese noch Einstein wollen diesbezüglich vereht werden, Es genügt, zu verstehen und nach ihren Erkenntnissen zu handeln.
Religionsverehrung hat mitunter die Züge einer blinden Übernahme des Geschriebenen, das ist, wie wenn man weiß, dass E = mc² von Einstein stammt, aber nicht begriffen hat, was es aussagt. Und wenn man verstanden hat, dann ist weder einstein, noch die Formel ein Beitrag zum Verstehen.
Was für eine Bedeutung hat der Glaube an Gott, wenn ich ihn nicht versteh?
Verstehst du das? Was ist falsch an meiner Darlegung?
Nichts ist daran falsch, finde ich. Ich weiß nicht mehr was mich da geritten hat dir den Kommentar drunterzuschreiben. Ich denke aber, das ich das Gesammtbild deines Textes als sehr angenehm empfand. Und (nehme ich zumindest an) irgendwie erinnerte es mich an die Grundaussage des Filmes "the man from earth".
Die ihr dem Kind geben werdet, es ist eure Entscheidung nach welchen Traditionen ihr es erziehen wollt, aber gleich zur Warnung, dem kleinen klar zu machen, dass nur Mamma was zu Weihnachten bekommt dürfte unterhaltsam sein, wenn ihr in Deutschland wohnt, dann sollte es deine Religion annehmen, oder beide, nur, selbst wenn das mit Weihnachten, Ostern, Karnevall, Himmelfahrt alles klappt, spätestens mit der Konfirmation oder Firmung wird euch der kleine klar machen, das er das Geld auch gerne hätte.
Die die dem Kind selber am plausibelsten erscheint. Am Afang die, die ihr ihm anerzieht, wenn es selbsständiger wird, entscheidet es selbst ob und was es glaubt.
Gestern haben wir uns daheim "the man from earth" angeschaut in der es sich unter anderem um Glauben/ Religionen etc dreht. Echt sehenswert