Wenn ein Welpe (11 Wochen alt) vor 3 Wochen gekauft epileptische Anfälle hat wer trägt hier die Verantwortung? Züchter oder Käufer?

8 Antworten

Das kommt darauf an, ob der Verkäufer als Züchter mit einer Gewährleistung angesehen wird oder als privater Verkäufer.

Wenn du dich nicht mit dem Verkäufer einigen kannst, dann kannst du ihn Verklagen auf übernahme der Tierarztkosten und/ oder minderung des Kaufpreises. Dann entscheidet letztendlich ein Richter darüber, ob dir der Verkäufer etwas erstatten muss oder nicht.

Lasse dich von einem auf Tierrecht spezialisierten Anwalt dazu beraten.


JustASingle  02.10.2024, 12:20

Auch "Privatverkäufer" (also Vermehrer!) sind haftbar für das, was sie verkaufen.

October2011  02.10.2024, 14:20
@JustASingle

Nein, sind sie nicht. Bei einem Verkauf von Privat an Privat greift die gesetzliche Gewährleistungspflicht nicht.

Die Gewährleistungspflicht greift, wenn jemand gewerbsmässig Würfe hat. Unabhängig davon, ob derjenige in einem Verein ist oder nicht.

Bei einem Züchter mit HP ist es in der Regel einfacher, nachzuweisen das derjenige gewerbsmässig handelt.

Bei einem Vermehrer geht das eigentlich nur, wenn man Verkaufsanzeigen sammelt.

Wende Dich an den Züchter oder den Vermehrer. Bitte um Minderung des Kaufpreises oder gebe den Welpen zurück, wenn Du ihn nicht mehr willst.

Wichtig:

Ist tatsächlich eine Epilepsie diagnostiziert worden? Meine Hündin hatte als Welpe ebenfalls Anfälle, die zunächst als "Epilepsie" eingeordnet wurden. Letztlich waren Schwermetallvergiftungen der Grund und sie ist heute anfallsfrei.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin

Der Verkäufer hat damit nichts zu tuen da er ja „ gesund „ rausgegeben hat.

wenn man bei vermehrer kauft passiert es sehr häufig das man keine „gesunden“ Tiere bekommt

anfälle können auch wegen Allergie Unverträglichkeit kommen, wenn da was falsches im Futter ist als Beispiel

da wird dir nur der TA helfen können

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 1 Aussi 4 Coons aktuell, immer schon Tiere

NoLies  02.10.2024, 12:37

Das ist falsch. Ein vermehrer/Züchter haftet mehrere Jahre dafür, wenn der Hund Probleme entwickelt die auf falsche Zucht/aufzucht zurückzuführen sind.

Und nein, Lebensmittel lösen keine Epileptischen Anfälle aus.

JustASingle  02.10.2024, 12:21

Futtermittelunverträglichkeiten verursachen keine epileptischen Anfälle, das ist Blödsinn.

Beccs2590  02.10.2024, 12:39
@JustASingle

Ich hatte es am ehemaligen Hund meiner Mutter erlebt wo nachdem er Futter mit Innereien fraß Anfall hatte. Von daher ist es für mich im Bereich des möglichen. Ob sowas dann nur ein Tropfen auf heißen Stein ist kann ich nicht sagen denn bei dem fehlte klar mehr als nur diese Unverträglichkeit, diese hatte es nur sofort immer ausgelöst

Das dumme ist, wenn es keinen Befund gibt. Dann kann man auch wieder einen Züchter noch einen Vermehrer verklagen. Wegen was denn?

Der kann dann natürlich sagen, dass der Hund bei ihm gesund war. Und wenn er bei euch krank ist, dann liegt es vielleicht an falscher Fütterung oder falsche Haltung oder was auch immer.

Also Zunächst muss eine gesicherte Diagnose her.

Krampfanfälle können auch andere Ursachen haben außer Epilepsie. Ist der Hund zum Beispiel vor kurzem geimpft worden? Das Kann z.b. auch eine Reaktion darauf sein.

Da hat niemand Verantwortung für, Krankheiten kann jedes Lebewesen bekommen. Ihr als Besitzer solltet euch dann hier um eine gute Gesundheitsversorgung des Tieres kümmern.