Wenn die meisten einen nicht verstehen, sind dann die zu dumm oder ich zu intelligent?
23 Antworten
Wenn die meisten einen nicht verstehen, sind dann die zu dumm oder ich zu intelligent?
Weder das eine noch das andere muss stimmen. Dir fehlt dann einfach die Fähigkeit, dich verständlich auszudrücken. Dass das geht, beweist z.B. regelmäßig Harald Lesch, der komplizierte Sachverhalte so leicht verständlich ausdrücken kann, dass es jeder durchschnittlich veranlagte Zuhörer auch verstehen kann.
Um an diesem Mangel zu arbeiten, kann ich dir das sogenannte Hamburger Verständlichkeitsmodell empfehlen, das es in einer Art Lernprogramm zu kaufen gibt:
Wie gesagt, verabschiede dich bitte von dieser arroganten Unterstellung. Die bringt dich nicht weiter und ist womöglich auch völlig falsch. Wenn du dich nicht verständlich ausdrückst, z.B. auch gewisse Zwischenschritte in den Überlegungen einfach verschweigst (ein sehr häufiger Fehler), und dich verwirrend ausdrückst, versteht auch ein deutlich Intelligenterer als du nicht wovon du redest.
Weder noch.
Es handelt sich dann schlicht und ergreifend um ein Kommunikationsproblem zwischen Dir und den Anderen - und um ein Ego-Problem von Dir.
Von sich selbst zu denken, man sei zu intelligent, ist nicht besonders vorteilhaft für Dich persönlich. Damit erhebst Du Dich über alle anderen, hältst Dich für etwas besseres und die anderen alle für "Dir unwürdig". Das muss nicht sein. Mit etwas Toleranz und Akzeptanz kannst Du dem auf jeden Fall entkommen.
Und das Kommuniaktionsproblem zwischen euch ist leider nicht so simpel zu lösen. Dazu muss man analysieren, wer was sagt (Der Sender) und wie das auf der Gegenseite ankommt (beim Empfänger) ankommt. Dann kann man Tips geben, was zwischen Sender und Empfänger (auf beiden Seiten) nicht stimmt.
Wie gesagt: Komm bitte ein wenig herunter von Deinem Hochstand. Du darfst Dich gerne für Intelligent halten. Kein Thema. Aber daraus zu schliessen, alle anderen wären zu dumm für Dich, ist definitiv der falsche Weg. So wirst Du niemals auf verständnis bei Deinem Gegenüber stoßen.
Vergessen wurde vom FS die Möglichkeit, dass auch er ziemlich schwerfällig im Denken und die anderen sehr intelligent sein können. Eventuell kann er sich nicht gut ausdrücken und wird deshalb nicht verstanden.
Ja, das ist leider auch eine Möglichkeit. Das können wir nicht beurteilen, ohne ihn persönlich zu kennen.
Es kann auch sein, dass du bei deinen Ausführungen einen Denkfehler übersehen hast, den dein Umfeld nicht nachvollziehen kann und daher mit Unverständnis reagieren.
Es ist grundsätzlich so, dass intelligente Menschen dazu tendieren, Dinge zu verstehen. Wenn sie gut erzogen sind, drückt sich das dadurch aus, dass sie komplexe Sachverhalte verständlich erklären können. Für den "Durchschnitt" verständlich. Gelingt dies nicht, hat man das Thema entweder selbst nicht gut verstanden oder man ist nicht gut erzogen. Wenn das Publikum selbst nach mehrmaligem Nachfragen / Erklären die Sache immer noch nicht verstanden hat, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es am Verständnis des Vortragenden hängt.
Kommt drauf an, ob sie dich akustisch oder intellektuell nicht verstehen.
Nuschelst du? Wenn nicht, sprichst du vielleicht die falschen Leute an!? Komplizierte Gedanken erfordern Gesprächspartner mit Um-die-Ecke-Denkvermögen. Sowas muss einer trainiert haben, sonst gafft er dich mit offenem Mund an und hält dich für debil - so läuft das meistens.
Es kann aber auch sein, dass man Gesprächsregeln nicht beachtet hat.
Auf jeden Fall gilt: wenn es öfter vorkommt, wäre es gut, sich mal (wie der Geisterfahrer) die Frage zu stellen, warum einem denn alle die Lichthupe geben 😀
Um-die-Ecke-Denkvermögen
Sehr schön politisch korrekt ausgedrückt… 😉 Man könnte auch verschwurbeltes Denken sagen…😂
'Schwurbeln': Mit diesem Begriff outet sich der Mainstream-'Denker', wenn er Menschen mit höherem und tieferem Erkenntnisbedarf abwerten und in eine Ecke stellen will: 'Framing' genannt.
Wo es keine Denkverbote gibt, ist auch Um-die-Ecke-Denken erwünscht... :-)
Der Begriff ist nur den Querdenkern zugeordnet worden, den gab es durchaus schon vorher… Du darfst nicht einen solchen Begriff aufgrund der Menschen abwerten, die – neuerdings – (auch) damit in Verbindung gebracht werden. Abgesehen davon bevorzuge ich deutschsprachige Begrifflichkeiten…😉
Ganz klar: als Sprachler tendiere ich auch zu heimischen Begriffen. Ab einer bestimmten Ebene kommt man jedoch nicht um Fachtermini herum - wo immer die herstammen. Aber nur wenn erforderlich!
Verschwurbelt - in der Nicht-Mainstream-Verwendung weist der Begriff auf die Annahme hin, diese Art zu denken sei etwas, das aus unterirdischen, verwinkelten, schlecht gelüfteten Kriechgängen des Gehirns von schrulligen Tiny-House-Bewohnern stamme. ♧
Dabei handelt es sich beim Um-die-Ecke-Denken darum, Fragen zu stellen und Themen auf den Grund zu gehen; da reicht schon die Frage: 'Cui bono?' - und es fängt an zu sprudeln. ♤
Ja ich bin auch sehr gut im Schach.
Um-die-Ecke-Denkvermögen, das ist es. Die meisten kommen da nicht mit
Wunderbar- wir würden uns sicher verstehen! Noch ein bisschen Lithium dazu - und der Esprit geloppiert los!
Pfeffer ist immer gut. Du verstehst mich ja manchmal auch schlecht, allerdings würde ich solche Frage nie stellen. Lach, zetra.
Das kommt drauf an.
Erstens darauf, wie intelligent du bist und wie intelligent die anderen sind.
Beides kann sein. Wenn du strunzdumme Mitmenschen hast, werden sie die Kiefer runterklappen und dich staunend anbeten wie ein gerade gelandetes Ufo.
Wenn sie schlau sind, finden sie dich irgendwann einfach langweilig und haben wohl schlicht keine Lust, so einsträngig zu denken und sich künstlich zu verlangsamen, um mit dir kommunizieren zu können. Du bist dann einfach zu schlicht für sie, und das artet dann in so eine Kommunikation aus, wie du sie benennst.
Ich neehme an, du umgibst dich vorwiegend mit Menschen, die schlichter sind als du und denkst dich dadurch an die Spitze. (Das ist das Einfachste. Unter den Blinden ist der Einäugige eben König.) Aber unter den Intelligenten bist wiederum du der Lahme, der sie aufhält mit seinem reaktionären Denken und Gehabe.
Er ist definitiv intelligent. Und 90% seiner Zuhörer dumm. Deshalb erklärt er es so einfach. Wenn ich das weiß, dann hilft mir das schon weiter. Andere nicht wie mich zu sehen, sondern davon auszugehen, dass sie dümmer sind. Dann kann ich die Dinge ja auch ausführlicher und einfacher erklären