Welpe 13 Wochen geschlechtsreif?
Halo zusammen, der genaue Sachverhalt. Sorry, wird was länger. Ich habe mit 9 Wochen einen deutschen Pinscher Welpen(Rüde) bekommen. Ja das ist zu früh, aber der Züchter gibt halt das Datum vor. Mein kleiner ist grundsätzlich ein toller Hund. Lernt schnell, ist zutraulich, freundlich zu anderen Hunden, stubenrein und draußen ein absoluter Schatz und sehr aufmerksam. Ich merke jetzt schon, dass er definitiv ordentlich Beschäftigung braucht sonst kann er schon mal Blödsinn machen. Aber das war mir bei der Rasse bekannt. Kommen wir zum Problem. Er hat beim Spielen schon von Anfang an Stofftiere gerammelt. Nicht immer und auch nicht stark, aber das war für mich lediglich ein Zeichen von zu hoher Aufregung und ich habe ihn einen Gang runter schalten lassen. Seit ca. 1-2 Wochen schachtet er immer wieder aus. Meistens beim Spielen oder Tricks üben. War bisher für mich ebenfalls ein Zeichen von Aufregung. Dies hat mir auch der Tierarzt auf Rückfrage bestätigt. Gerade hat er allerdings so wild gespielt, dass er das Stofftier sehr extrem gerammelt hat. Das habe ich direkt unterbunden, dabei allerdings festgestellt, dass der Penis bis hinterm Knoten ausgeschachtet war. Er konnte ihn auch eine Weile nicht wieder einziehen. Das hat doch nichts mehr mit Aufregung durch spielen zu tun. Oder was meint ihr? Ich werde das definitiv mit dem Tierarzt abklären aber sowas passiert natürlich immer abends. Danke schon mal für eure Antworten.
7 Antworten
Dein Hund ist nicht stubenrein. Du hast nur gutes Timing. Zur Stubenreinheit ist er körperlich noch gar nicht in der Lage.
Dein Hund ist offensichtlich absolut überfordert. Er zeigt ständig Übersprungshandlungen, einen Gang runter zu schalten reicht da nicht aus. Ihr müsst ein ganzes Stück mehr runterschalten.
Für die Geschlechtsreife ist er noch viel zu jung.
Wie lange geht ihr raus? Wie lange sind Spieleinheiten? Wie sieht es mit dem Kontakt zu Artgenossen aus?
Ich halte mich an die grobe Regel 5 Minuten pro Lebensmonat. Kommt drauf an. Wenn ich ihn gemütlich schnüffeln lasse kann es auch mal länger werden. Spielen tatsächlich nur so 5-10 Minuten am Stück. Er überdreht schnell dabei und hat starken Jagdtrieb. Er hört zwar auf „Aus“ wenn ich merke er dreht hoch aber ist dennoch fokussiert aufs Spielzeug. Ich lasse ihn dann einfach dran kauen im Körbchen. Dabei entspannt er dann. Artgenossen gibt es hier in der Gegend einige. Er ist vorsichtig aber freundlich. Beim gassi gehen treffen wir immer irgendwen. Dabei fällt mir auch ein dass eine Hündin dabei war, die er besteigen wollte. Kann natürlich auch so im Spiel gewesen sein.
Besteigen hat nichts mit Spiel zu tun. Es ist eine Übersprungshandlung.
Ihr scheint bereits an sehr vielen Kommandos zu arbeiten, wenn ich höre, dass ihr jetzt schon an "aus" arbeitet.
Das würde ich konkret einschränken.
Viele Kommandos dachte ich eigentlich nicht. Sitz, Platz, Pfötchen und Aus. Das ist auch wichtig. Ich kann ihn ja nicht einfach machen lassen. Ich akzeptiere definitiv andere Meinungen aber wenn er was im Maul hat was er nicht haben darf sollte ein „Aus“ schon sitzen. Die ganzen Tricks sind mir eigentlich egal. Das ist Beschäftigungstherapie. Das steht nicht auf dem Tagesprogramm. Da sind mir sinnvolle „Kommandos“ wie „Aus“ wesentlich wichtiger. Aber nochmal zur Hündin. Also hat ihn die Begegnung gestresst? Sie war wirklich sehr lieb und hat sich sogar klein gemacht für ihn und hingelegt. Er konnte sie in Ruhe beschnuppern. Er hat ihr sogar einen Tannenzapfen zum Spielen hingelegt :D
Mit 13 Wochen ist der mit sehr großer Wahrscheinlichkeit längst nicht geschlechtsreif. Schlimm, wie viele hier wieder mit Unwissen glänzen. Der Hauptgrund für Rammeln ist IMMER Stress. Und Anekdoten bringen hier auch rein gar nichts. Entweder, man weiß, wovon man spricht, oder man lässt es bleiben..
Bitte räume alle Stofftiere weg, nur so kannst du das Verhalten effektiv unterbinden und versuche, herauszufinden, ob und wodurch er Stress haben könnte und reduziere diesen so gut wie es geht.
Das werde ich definitiv beobachten. Ich war eigentlich auch nicht von geschlechtsreife ausgegangen. War einfach nur überrascht weil es zum ersten Mal so extrem war. Blöder Gedanke aber vielleicht war es noch zu warm bei unserer Abendrunde draußen. Momentan gehen wir nur früh morgens und abends unsere Runde. Sonst nur kurz um zu lösen. Ansonsten beschäftige ich ihn ihm Haus mit kleinen Suchspielen. Daran hat er immer Freude.
Manche Hunde sind einfach schneller gestresst als andere. Da reicht schon die bloße Anwesenheit eines stofftieres, dass sie sich so aufregen müssen - mehr oder weniger übertrieben gesagt 😅 Da kann man schwer einen Gang zurück schalten. Mein Rüde war als Welpe auch so. Er hat zwar nicht gerammelt, er musste überall rein beißen, aber ist ja beides eine Übersprungshandlung... da braucht man einfach viel Geduld und Feingefühl. Einfach mal alles wegräumen, woran er sich aufregen könnte und dann vorsichtig wieder in den Alltag integrieren. Vielleicht findest du etwas anderes zum spielen, wie stofftiere. Einen Kong vielleicht mit Futter drinnen. Etwas, wo er nicht zu wild wird und sich dann nicht so aufregen muss. Und beim üben einfach aufhören, wenn du merkst, dass er zu hochdreht.
Danke für deine Antwort. Ohne Vorwürfe oder Urteile ohne Details zu kennen :) Kong mit Futter drin findet er auch super, Ball oder Tau ebenfalls. Stofftiere sind dann jetzt gestrichen. Das überdrehen kommt nur beim Spielen. Beim Üben ist er ganz ruhig, da er auch nicht futterfixiert ist. Aber wir üben maximal 5 Minuten am Stück. Danach verliert er eh seine Konzentration oder fängt an zu jammern.
Ich weiß, wieso ich nur Hündinnen habe.....
Ich halte aber einen Welpen von 13 Wochen nicht für geschlechtsreif.
Das hat mit dem Geschlecht nichts zu tun. Auch Hündinnen können rammeln, wenn sie überfordert sind.
Übersprungshandlungen sind nicht geschlechtsspezifisch. 🤦🏼♀️
Ich spreche über MEINE Hündinnen und das du mir etwas darüber erzählen willst, ist peinlich.
Schön, dass Deine es nicht tun. Ich wollte nur anmerken, dass es nichts damit zu tun hat, dass es Hündinnen sind.
Ja, tut es. Und das spricht für Dich. Ich kenne genügend Hündinnen, die rammeln. Und bei allen ist der Grund derselbe: Stress.
Mein letzter Hund hatte das auch gemacht. Es wurde immer mehr, er hat Stofftiere und Kissen gerammelt und dabei auch den Penis ausgeschachtet und alles bekleckert, als er entsprechend reif war.
Sogar die Tierärztin, die - wie ich - absolut gegen nicht notwendige Kastration ist, meinte es wäre besser. Unser Hund war hypersexuell und nach der Kastration hat er es auch tatsächlich gar nicht mehr gemacht.
danke schon mal für deine Antwort. Wie alt war denn dein Welpe als das anfing? Und gab es sonst noch Symptome? Also eigentlich hab ich das nicht in Verbindung gebracht da er ein Welpe ist. Aber manchmal winselt und fiept er einfach grundlos vor sich hin. Und das ist definitiv keine Langeweile. Blöder vergleich aber ich kenne das von Katern die durch die Wohnung laufen und grundlos jammern wenn sie geschlechtsreif werden :D
Tatsächlich hat das auch sehr früh angefangen, so mit 4 Monaten.
Wie gesagt, selbst die Tierärztin meinte, eine Kastration wäre da das beste und sie macht das wirklich nicht, wenns nur aus Bequemlichkeit gewünscht ist.
Na dann ist es ja nicht ganz unmöglich. Danke für die Info. An Kastration hatte ich auch eigentlich nicht gedacht. Mir ist einfach wichtig dass es dem Hund gut geht
Und da ist der Punkt, Hunde die hypersexuell sind, stehen dadurch unter Stress. Wenn es bei deinem auch so sein sollte. Das kann eben am besten ein Tierarzt beurteilen.
Wie gesagt hatte unserer danach komplett aufgehört Kissen zu rammeln und war generell viel entspannter.
Danke schon mal für die hilfreiche Antwort. Ok, das stimmt, ich hab gutes Timing. Meinte damit eigentlich eher dass er zur Tür rennt und winselt, wenn er muss und weckt mich nachts. Damit meinte ich eigentlich dass er weiß, dass er nicht ins Haus machen soll. Womit könnte er denn überfordert sein? Um mal ein genaueres Bild machen zu können, mal kurz eine Beschreibung. Ich lebe alleine, dementsprechend ist es sehr ruhig und der Hund hat genug Ruhephasen. Schläft auch welpen entsprechend genug. Ich übe maximal 5 Minuten am Stück und wir gehen regelmäßig raus. Draußen ist er neugierig und aufgeschlossen. Wir kuscheln und spielen. Außerdem ist er nie alleine, da ich aus dem Homeoffice arbeite. Und bezüglich überfordert. Wenn er nicht beschäftigt und ihm langweilig wird, zeigt er das sehr deutlich und kaut an allem rum und jammert. Ich wüsste nicht wo ich einen Gang runter schalten müsste. Aus der Ferne kann man da sicher schlecht helfen. Aber vielleicht wären ein paar Tipps möglich