Welcher Widerstand evtl alternative?
Hallo
- ist der Verbrannte der gleiche Widerstand wie oben drüber?
- ist das ein Kohleschicht Widerstand 5.6kΩ ±5% / 0.25W?
- gibt es eine alternativen oder ähnliches Was ich als Ersatz nehmen könnte
Model herteller
Hab ein Foto einer nicht verbrannten Platine
Welcher Widerstand ist das damit ich ihn bestellen kann ? danke 🙏
Was für ein Gerät (Hersteller Modell Typenschild ...)? Sonst bekommst du hier nur phantasievollen Antworten.
Sieh neue Bilder, steht auf der Platine
2 Antworten
Ob es der gleiche Widerstand wie der oben ist, kann man so nicht sagen. Dafür bräuchtest du das Schema, oder zumindest eine grössere Ansicht der Platine von oben und unten. Dann könnte man es eventuell mit viel Aufwand rekonstruieren.
Das andere Problem ist, der Widerstand ist ja nicht einfach so verbrannt. Da ist definitiv noch etwas anderes faul. Einfach den defekten Widerstand zu tauschen bringt dir nichts, ausser einem zweiten verbrannten Widerstand...
defekter Kondensator wurde schon getauscht 😉
Gut, dann ist wenigstens schonmal die Ursache behoben. Leider ist es aber immernoch sehr schwierig da den richtigen Widerstandswert ausfindig zu machen.
Wie Transistor3055 schon geschrieben hat, könnte man anhand der Betriebsspannung und dem Ausmass der Verbrennung ganz grob abschätzen in welchem Bereich sich der Wert befunden haben könnte.
Du könntest den getauschten Kondensator nochmals testhalber kurzschliessen und dann im eingeschalteten Zustand die Spannung über den verbrannten Widerstand messen.
Anhand von deinem Foto ist über diesen Widerstand sicher etwa 0.5 bis 1 Watt verheizt worden. Das heisst, anhand der gemessenen Spannung im Fehlerfall und der Schätzung von etwa einem Watt kannst du ganz grob den Widerstand errechnen. Und dann halt einfach mal ausprobieren ob das Gerät mit so einem Widerstand funktioniert. Tendentiell lieber zuerst mal mit zu hohem Wert anfangen, dann machst du dir sicher nichts kaputt.
Was ist es überhaupt für ein Gerät? Warum ist es kaputt gegangen (äusserer Einfluss?) und wie lange war das Gerät noch in Betrieb bis der Widerstand so ausgesehen hat?
Ein bisschen mehr Kontext würde hier sicher nicht schaden um eine bessere Einschätzung zu machen...
So wie das auf deinen zusätzlichen Fotos aussieht, hat der Kondensotor aber auch einiges abbekommen. Ich bin mir nichtmal sicher, ob der Kondensator überhaupt die Hauptursache ist, oder auch nur ein Opfer von einem defekten Halbleiter.
Ich würde sicher auch mal noch alle Transistoren und Dioden in der Nähe auf Kurzschlüsse überprüfen.
Ist ein Motorsteuergerät mit Lade Funktion . Der Kondensator hat es zerlegt weil es mehrmals ein kurzen gegeben hat beim tauschen/anstechen der 24v akkus
...oder den Kondensator hats zerlegt, weil durch die Kurzschlüsse ein Transistor durchgeschlagen hat. Es sind viele Fragen offen und nur mit Fotos der Platine kann man da keine Ferndiagnose machen.
Die Angaben E-Box und TCE GmbH bringen auch nicht viel zu diesem Produkt zum Vorschein. Du könntest höchstens mal bei denen nachfragen, ob sie dir ein Schema von der Platine senden können. Scheint eine deutsche Firma mit lokaler Produktion zu sein.
Auf deinem 5. Foto ist der Widerstand doch ganz gut erkennbar:
Farbringe sind: rot, rot, braun, gold
bedeutet: zwei, zwei, eins, 5% => 220 Ohm mit 5% Toleranz
die Leistung wird anhand der Größenmaße geschätzt, es ist 1/4 Watt (0,25W).
Also dieser Widerstand:
https://www.reichelt.de/widerstand-kohleschicht-220-ohm-0207-250-mw-5--1-4w-220-p1382.html
ABER:
Der defekte ELKO (Kondensator) auf deiner Platine fehlt doch noch, das funktioniert dann nicht. Und achte auf die Polarität des ELKOs (Minus ist immer gekennzeichnet mit einem breiten fetten Aufdruck auf dem ELKO, da sehr wichtig!!).
Und prüfe mal die Halbleiter Dioden, die schwarzen sind vermutlich 1N4007, Und die kleineren Dioden sind gewiss die 1N4148.
Und prüfe auch die Transistoren (vermutlich BC546/BC547 evtl. BDxxx) die Bezüge(Leitungen) zum 220 Ohm und dem abgerauchten ELKO haben.
Auch die schwarze träge(T) Schmelzsicherung T2/250V würde ich auf Durchgang messen. Hier gibts neue: https://www.reichelt.de/kleinstsicherung-traege-2-a-sch-346618-p242347.html
Auch der Optokoppler CNY75GA (Käfer mit 6 Füßen) könnte hinüber sein, denn der macht gewiss irgendwie die Rückkoppelung das Schaltnetzteil:
Hier gibt es einen ähnlichen Optokoppler CNY75B
https://www.reichelt.de/optokoppler-cny-75b-p6684.html
PS:
Du brauchst ein Schaltplan (oder viel Geduld und Hartnäckigkeit) um das Ding wieder zum Laufen zu bekommen. Zumindest hast du ein identisches Gerät um vergleichen zu können.
Viel Erfolg!
Vielen dank für die ausführliche tipps werde mal alles durchmessen.
achso ja den ELKO habe ich schon getauscht😄 ist nur das erste bild vom ausbau
ist der Verbrannte der gleiche Widerstand wie oben drüber?
Ein deutliches "Nein", damit der so aussieht muss der Wert (Ohmwert) deutlich keiner gewesen sein. Auch die Abstände der Leiterbahn vermuten KEIN große Betriebsspannung.
ist das ein Kohleschicht Widerstand 5.6kΩ ±5% / 0.25W?
Ja.
Oder ein Sicherungswiderstand, der bei Überlastung abfakelt.
gibt es eine alternativen oder ähnliches Was ich als Ersatz nehmen könnte
Ohne Schaltplan (Serviceunterlagen oder Bestückungsplan), keine Chance.
Viel Erfolg!
Tipp für den Fragesteller:
Wenn es ein 5,6 KOhm Widerstand war, so muss der mindestens 40V (oder deutlich mehr) abgekommen haben. Denn P=0,25W und R=5,6 KOhm ergibt grob 40V. (Formel P=U*U/R umgestellt U=Wurzel(P*R) )
Wenn das Gerät (keine Ahnung was für ein Gerät das ist) mit einer Kleinspannung, weniger als 40-60V arbeitet, dann wird niemals an einem 6,5 KOhm Widerstand ein derartiger Brand-Schaden entstehen können.
Ja, man muss unbedingt auch die Ursache beseitigen, nur den Widerstand tauschen bringt nix!
Viel Erfolg!