finde ich raus welcher der Drähte die Masse ist und welcher für welche Farbe zuständig ist
Das Datenblatt ist da sehr hilfreich. Optisch, kann man das erkennen. Die Kathode (-) ist nahezu immer das Element, dass wie eine "Mini-Bratpfanne" aussieht, schau genau drauf, es wird der Pin 3 (von 4) sein. Auch die Abgeflachte Seite der LED ist die Kathoden-Seite, bei 4-poligen, dann der vorletzte Anschluss (von der Kathodenseite).
Hier die Beschreibung und Datenblatt:
https://www.reichelt.de/rgb-led-5-mm-bedrahtet-4-pin-rt-gn-bl-8000-mcd-25--led-ll-5-8000rgb-p156358.html
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A500/LEDLL58000RGB.pdf
Also in Zählrichtung 1,2,3,4 in Richtung abgeflachte Seite
- 1 grün
- 2 rot
- 3 Kathode (-)
- 4 blau
Testen kannst du es mit einem Strom (grob 10mA). Die LED-Vorwärts-Spannung ist bei grün und blau 3,4V (bei rot nur 2V). Somit Testen mit einer Spannung von MAXIMAL 5V, denn in Sperrrichtung vertragen die nur max. 5V (wenn man diese versehentlich verpolt anschließt). NIEMALS ohne Vorwiderstand die 5V anschließen, dann ist die LED sofort kaputt.
Nehme einen Vorwiderstand grob (Rv=(5V-2V)/10mA= 300Ohm) also 330 Ohm orange/orange/braun (470 Ohm geht auch gelb/violett/braun).
Und schalte den Minus der 5V (z.B. USB-Ladegerät) an Pin 3 (COM) der LED.
und in die Plusleitung von der 5V schalte den Widerstand 330Ohm.
Jetzt kannst du mit dem anderen Ende des Widerstandes die Pin 1,2,4 testen. Es wird je eine Farbe leuchten.
Schon mal über die Anzahl der Leitungen nachgedacht? Bei 20 RGB-LEDs müsste man 20x4 = 80 Leitungen verlöten/verlegen. Das wird eine heftiger Kabelsalat. Da empfehle ich Kuperlack-Draht damit es übersichtlich bleibt, sonst gibts Platzmangel!
--- Nachtrag 1, Aufgrund der Stückzahl 50 Stück ---
Da du nur die RGB-LEDs ohne Vorwiderstand hast, musst du je LED 3 Vorwiderstände 150 Ohm an die 3 Anoden (R,G,B) anlöten, denn bei diesem 5V-Projekt kannst du keine Reihenschaltung bilden. Das bedeutet du benötigst 50*3 Vorwiderstände mit je 150 Ohm. Insgesamt 150 Stück. Ich würde 1/4 Watt Standard-Widerstände benutzen, lassen sich besser verarbeiten. Hier gibt es 1000 Stück für ca. 6€
https://www.reichelt.de/widerstand-kohleschicht-150-ohm-0207-250-mw-5--1-4w-150-p1354.html
Gibt es auch komplett fertig inkl. RGB-LED + 3 Widerstände auf Platine (man erkennt sogar die 3 SMD-Widerstände "151" =150 Ohm), hier:
https://www.reichelt.de/entwicklerboards-led-rgb-5-mm-debo-led-rgb-p282630.html
Du kannst diese 50 ( LEDs + Rv) dann allesamt parallel verschalten. Das bedeutet:
- alle Widerstände für rot Anoden zusammenschalten
- alle Widerstände für grüne Anoden zusammenschalten
- alle Widerstände für blaue Anoden zusammenschalten
- alle 50 Kathoden als Minus zusammenschalten
Dann hast du eine große Gesamtschaltung mit 4 Anschlüssen:
- (+) Anschluss für rot
- (+) Anschluss für grün
- (+) Anschluss für blau
- (-) Anschluss für alle LEDs
Je LED wird mit 10mA gerechnet. Somit benötigst du
- für Farbe rot 50*10mA = 0,5 A
- für Farbe grün 50*10mA = 0,5 A
- für Farbe blau 50*10mA = 0,5 A
Das sind dann insgesamt 1,5 A Strom, wenn alle LEDs leuchten. Das Netzteil muss also 5V Gleichspannung (DC) und mindestens 1,5 A Strom liefern (das ist 7,5W). Auch ein 5V / 2A Netzteil (10W) ist geeignet.
Jetzt noch einen 5V Controller für 3 Farben mit je Farbkanal min. 1,5A ist nötig.
Mal googlen!? ob es sowas fertig mit WLAN und/oder IR-Fernbedienung gibt.
Viel Erfolg!