Welchen Vorteil hat der Unipolartransistor gegen den Bipolarentransistor?

4 Antworten

Da Fets im Prinzip sich ähnlich verhalten wie gesteuerte Widerstände enfällt die für Bipolartransistoren unvermeidliche Flussspannung von ca. 100 mV. Dies spielt bei kleinen Versorgungspannungen eine beachtliche Rolle, genauso wie die Ansteuerspannung, welche mindestens den Wert einer Diodenspannung hat. Der grösste Vorteil von Fets ist allerdings die "leistungslose" Steuerung, d.h. man braucht zum steuern keinen Strom sondern nur eine Spannung am Gate gegenüber Source hat also bei Gleichspannungsbetrachtung Leistungsverstärkung unendlich. Durch die notwendige Umladung der Eingangskapa ist dieser Vorteil allerdings bei hohen Frequenzen nicht relevant.

Der unipolare Transistor kommt dem Ideal eines steuerbaren Elements näher, aber inwieweit das ein Vorteil ist, sei dahingestellt, denn schon kurze Zeit nach der Entdeckung des bipolaren Transistors hat man gelernt, diesen "Nachteil" bei der Berechnung einer Schaltung zu berücksichtigen. Auch die anderen "natürlichen" Vorteile des FET treten durch Optimierung des bipolaren Kollegen in der Praxis nicht so deutlich in Erscheinung. Längst gelingt es, rauscharme Bipolartransistoren herzustellen und schaltungstechnische Tricks tun ein Übriges.

Erst durch die technologische Weiterentwicklung des FET durch den MOSFET bestehen Vorteile, die durch Bipolartransistoren nicht erreicht wurden: kein Steuerstrom, geringere Versorgungsspannung, weniger Verlustleistung und fertigungstechnisch bedingte höhere Packungsdichte.

Unipolar-Transistor, auch FET und MOSFET: haben besonders geringen Durchlasswiderstand (im milliOhm-Bereich)und werden deshalb in der Leistungselektronik für Antriebssteuerung und Stromrichter eingesetzt

ein Uni kann sowohl Plus als auch Minus Spannung durchschalten, ein bipolarer nur jewels Plus oder minus