Welchen Erziehungsstil würdest Du bei deinen Kindern anwenden und warum? Wie wurdest Du selbst erzogen, was sind deine Erfahrungen damit?
----Ich selbst wurde Autoritär erzogen und den gleichen Stil wende ich auch bei meinen Kindern an--- Warum? Weil ich damit selbst gute Erfahrungen gemacht habe, ich hatte und habe immer Respekt vor Älteren, bin hilfsbereit, habe Disziplin, mit meinen anderen Eigenschaften Empathie und dem Motto Leben und Leben lassen, denke ich, bin ich für meine Mitmenschen grundsätzlich ein angenehmer Zeitgenosse. Aber, ich lasse mir auch nicht, wenn es darauf ankommt die Butter vom Brot nehmen, ich habe meinen eigenen Willen und kommuniziere das auch, egal ob privat oder beruflich (bin also nicht unsicher oder das Fähnchen im Wind). Bin mittlerweile Mitte 50.
Also, was davon ist eure Wahl oder war die Wahl eurer Eltern?
Autoritärer ErziehungsstilMerkmale: Strenge Regeln, hohe Anforderungen, wenig Raum für Mitbestimmung oder Diskussion.
Auswirkungen: Kinder zeigen oft Gehorsam und Disziplin, können aber auch ängstlich, unsicher oder rebellisch werden.
Permissiver ErziehungsstilMerkmale: Wenig Regeln, hohe emotionale Unterstützung, Eltern setzen kaum Grenzen.
Auswirkungen: Kinder sind oft kreativ und selbstbewusst, haben aber möglicherweise Schwierigkeiten mit Selbstdisziplin und Verantwortungsbewusstsein.
Autoritativer ErziehungsstilMerkmale: Kombination aus hohen Anforderungen und hoher emotionaler Unterstützung. Eltern setzen klare Regeln, sind aber auch offen für Diskussionen.
Auswirkungen: Kinder entwickeln sich in der Regel zu selbstbewussten, verantwortungsbewussten und sozial kompetenten Individuen.
Neglectful (Vernachlässigender) ErziehungsstilMerkmale: Mangelnde Unterstützung und Kontrolle, Eltern sind emotional oder physisch abwesend.
Auswirkungen: Kinder können Schwierigkeiten haben, Beziehungen aufzubauen, und zeigen oft emotionale oder Verhaltensprobleme.
Unbeteiligter ErziehungsstilMerkmale: Eltern haben wenig Interesse oder Engagement in der Erziehung, oft auch wenig Kontrolle.
Auswirkungen: Kinder zeigen oft emotionale Distanz und können in sozialen und akademischen Bereichen Schwierigkeiten haben.
Pragmatischer ErziehungsstilMerkmale: Eltern versuchen, einen Ausgleich zwischen verschiedenen Erziehungsansätzen zu finden, je nach Situation.
Auswirkungen: Kinder profitieren von Flexibilität und lernen, sich an unterschiedliche Umstände anzupassen.
Traditioneller ErziehungsstilMerkmale: Starke Betonung von Tradition, Werten und familiären Normen, oft auch religiöse Einflüsse.
Auswirkungen: Kinder können eine starke Verbindung zur eigenen Kultur und Tradition entwickeln, haben jedoch möglicherweise weniger Raum für individuelle Entfaltung.
12 Antworten
Wir hatten damals klare Grenzen, die wir auch ganz genau kannten. Überschritten wir diese Grenzen, dann gab es eine Strafe. Geschlagen haben mich meine Eltern aber nicht. Obwohl das damals noch Gang und Gäbe war. Selbst Lehrer durften noch schlagen.
Aber meine Eltern waren auch liebevoll und aufmerksam, obwohl wir 8 Kinder waren, kam keines zu kurz.
Wir haben Respekt und Benehmen gelernt und wussten genau, wie wir uns zu verhalten hatten. Dabei waren wir keine "Ja-Sager". Wir konnten und durften auch Diskutieren, wenn wir dabei respektvoll blieben.
Meine Eltern haben auch nicht einfach Dinge verboten, sondern sie haben es erklärt, so dass wir das auch verstehen konnten.
Genau so habe ich es bei meinen Kindern gemacht und meine Tochter macht es so bei ihren Kindern.
klingt identisch mit meiner Erfahrung, danke für teilen!
Pragmatisch. Ein Kind ist ein Mensch und kein Projekt. Anforderungen an die Erziehung sind individuell und ändern sich ständig, zudem verändert sich die Psyche und Reflektionsfähigkeit des Kindes im Lauf der Entwicklung.
Daran muss man sich anpassen und auch immer wieder selbst reflektieren, was man eigentlich erreichen will, ob das notwendig und angemessen ist.
Wichtig ist nur, dass man konsequent ist. Wenn man etwas einfordert, muss dem nachgegangen werden, Erfüllung muss positives Feedback zur Folge haben. Fordert man etwas und ist dann gleichgültig, ist tödlich für die Motivation und zwar in beide Richtungen.
Meine Kinder werden/wurden bedürfnisorientiert erzogen. Das ist weder autoritär noch antiautoritär. Das ist in erster Linie das Vorleben guter Beispiele, das Wahrnehmen und Ernstnehmen von Emotionen, das Lernen mit Emotionen umzugehen und alles auf einer intensiven Vertrauensbasis.
Ich wurde extrem streng erzogen. Erziehung ohne Liebe ist keine! Punkt.
Pragmatisch-konseqent.