Welche Strafe für Zeugnis?
Hallo,
Ich habe 3 Kinder. Es gab am Freitag bei uns Zeugnisse. Mein 12 jähriger Sohn hat viele 4er und auch 2 Fünfen. Die beste Note ist eine 3, dieses Jahr werden ja alle versetzt, wegen dem Corona Virus, aber wenn das nicht so wäre, dann müsste er wiederholen.
Meine Frage ist jetzt, wie ich ihn bestrafen soll, schließlich kann er ja alles und ist recht schlau, aber er hat halt garkeine Lust auf alles. Was soll ich tun?
17 Antworten
Wenn diese Noten wirklich eine Überraschung für dich waren, dann würde ich mal überdenken, wie viel Aufmerksamkeit die Kinder überhaupt bekommen und ob etwas mehr ihnen nicht vielleicht guttun würde.
Ansonsten... schlechte Noten bestraft man nicht. Man spricht mit dem Kind darüber. Erklärt ihm, was diese Noten bedeuten können, nämlich dass es im nächsten Jahr eben keine Versetzung geben wird.
Wenn das Kind Probleme hat (die man in der Regel auch schon etwas länger kennt), dann wäre es eine Option sich mal mit den Lehrern zusammenzusetzen und zu schauen, was sich da machen lässt, woran es liegt, dass die Noten so schlecht sind etc.
Wenn das Kind gar keine Lust auf ALLES hat, sollte man als Elternteil vielleicht mal nachklopfen, ob es dem Kind ansonsten gut geht und ob es nicht vielleicht bei was ganz anderem Hilfe braucht.
Dass er die Noten 'geändert' hat ist Dokumentenfälschung und da würde ich mal ganz klar ein ernstes Wort mit ihm drüber sprechen, denn das ist halt im Endeffekt eine Straftat.
Aber auch das müsste dir irgendwann aufgefallen sein (spätestens über die Lehrer etc.).
Vielleicht wäre es mal eine Option mit ihm darüber zu sprechen WARUM er dir die Noten vorenthält
Weil ich ihm mit Nachhilfe gedroht habe und er nicht hin wollte aber auch nicht lernen wollte
Drohen bringt halt eben nichts.
Entweder du machst es oder du machst es nicht. Aber ewig androhen ist keine Option.
Das führt nur dazu, dass die Nachhilfe als etwas bedrohliches wahrgenommen wird. Ich hatte selbst über mehrere Jahre Mathe.Nachhilfe und hatte da ziemlich Spaß bei.
Ansonsten... schau doch mal WARUM er nicht lernen möchte. Warum er Schule im Moment 'doof' findet. Oder versucht ein Abkommen hinzubekommen, demnach alles okay ist, solange er die Noten soweit hält, dass er versetzt wird.
Für das Verschweigen solltest du in dich gehen und dich fragen, warum er dir nicht vertraut. Für das Ändern der Noten sollte aber eine Strafe fällig sein. Bringe deine Enttäuschung darüber zum Ausdruck, schicke ihn für eine überschaubare Zeit auf sein Zimmer (ohne smartphone und TV) und strafe ihn einige Tage mit Nichtbeachtung. Mach aber klar, dass das nicht wegen der schlechten Noten an sich ist, sondern weil er dich hintergangen hat und dich belogen hat.
Ich werde ihn auch in Nachhilfe schicken, aber will ihn erst für die Noten und die lügen bestrafen
Er hat mir die Noten verschwiegen, weil ich ihm bei den ersten schlechten Noten in Folge mit Nachhilfe gedroht habe
Lügen und Fälschen bestrafen okay.
Die Noten zu bestrafen ist in meinen Augen falsch.
Er hatte Angst und im Endeffekt ist er ja auch irgendwann für seine eigenen Leistungen verantwortlich. Wenn er dein Vertrauen missbraucht hat, dann würde ich auch eher zum Entziehen von Privilegien tendieren, die Vertrauen erfordern z.B. mit Freunden rausgehen oder sowas.
ich hatte ihm vertraut
Er Dir aber nicht, sonst hätte er die Noten nicht verschwiegen und geändert. Aus meiner Sicht verständlich, wenn Du über Strafen nachdenkst. Das Wort »Strafen« ist beschönigend und meint eigentlich Rache. Du möchtest Dich an Deinem Sohn rächen, weil er Dir etwas verschwiegen hat.
Es ist wie mit den Lehrern, die ihre Schüler wegen Störens nachsitzen lassen wollen. Sie kommen überhaupt nicht auf die Idee, dass ihr Unterricht die Ursache des Störens ist. Wer würde denn stören, wenn das, was er erlebt interessant wäre?
Verständlich!
Je nach Fach ist das nämlich komplett verfehlt. Man sollte erstmal schauen woher die Noten an sich kommen. Nachhilfe ist dann toll, wenn er es nicht versteht oder wenn die Grundlagen lückenhaft sind, aber wenn er faul ist, dann ändert sich da nichts.
Außer er ist ein Kind mit erstaunlich hoher Intelligenz, das einfach nur seine Hausaufgaben machen müsste, so wie ich damals.
Er hat es mir verschwiegen, weil ich ihm mit Nachhilfe gedroht habe. Und ich will ihn nicht bestrafen , damit ich mich rächen, sondern, damit er abgeschreckt ist und es in Zukunft nicht mehr macht
Und Du glaubst, Nachhilfe hilft? Entschuldige, aber ich denke, Du bist das Problem, nicht Dein Sohn. Du bedrohst ihn und wunderst Dich über seine Reaktion. Versetze Dich doch mal in seine Lage.
Wenn Du die Noten sehen willst, dann geh doch zu dem, der sie geschrieben hat und lass Deinen Sohn in Ruhe.
So ist es, er macht garnichts und er ist nicht dumm
Ja Nachhilfe hilft, um den Stoff aufzuholen, den er das Jahr über nicht gelernt hat, oder etwa nicht?
Aber genau das ist die Falsche Motivation für eine Strafe.
Man sollte ihm beibringen, dass er sich den größten Gefallen tut, wenn er gut oder zumindest besser in der Schule ist. Nicht, dass was ganz schlimmes passiert, wenn er es nicht ist.
Das Bild der 'strafenden Justiz' ist vollkommen veraltet. Wichtig ist es, und das begreifen auch auf dieser Seite viele nicht, die Straftäter von der Gesellschaft ferbzuhalten, ihnen aber gleichzeitig die Gelegenheit und psychologische Unterstützung geben, die sie brauchen um zu begreifen, was passiert ist und wie sie von diesem Muster wegkommen, sodass sich die Tat bzw. das Tatverhalten nicht wiederholt
Natürlich macht er nicht, was ihn nicht interessiert. Warum sollte er? Er wird von Lehrern mit Zeugs belästigt, was uninteressant ist. Noten dienen der Bestechung und Bestrafung.
Du musst die Methoden der Schule hinterfragen und nicht das Verhalten Deines Sohnes
Versuchen ihm genau das zu vermitteln. Dass es nur in seinem Interesse ist einen guten Schulabschluss zu machen.
Ihn mal fragen, was er denn später beruflich machen will und dann schauen, ob man dafür nicht vielleicht doch ein bestimmtes Abitur oder bestimmte Fähigkeiten braucht.
Ihn fragen, warum er die Nachhilfe so ablehnt. Wenn er keinen Zukunftsplan hat, dann einfach mal schauen, was ihm gefallen und liegen würde, schauen was realistisch ist und was man wofür braucht.
Er wird sich nur anstrengen (und dann eben auch Hilfe annehmen), wenn er selbst den Ehrgeiz hat sich zu verbessern. Wenn er nur noch mehr Angst vor seiner Mutter bekommt, dann wird das nichts.
Abgesehen davon ist er 12... da kann man die Schule rein theoretisch sogar noch schleifen lassen solange die Grundlagen einigermaßen drin sind.
Nein. Die Nachhilfe ist ein Markt, mit dem inzwischen Milliarden umgesetzt werden.
Also, ist deiner Meinung nach alles andere Schuld, die Justiz, ich die Schule, nur mein Sohn nicht, obwohl er lügt, und Noten fälscht?
Was ein Traum... dann erklär ihm vielleicht, dass das ein sehr instabiler Berufswunsch ist, der sich nur in den seltensten Fällen erfüllt. Nimm vielleicht mal mit ihm die Tücken des Leistungssports auseinander und die Frage 'was, wenn nicht'.
Deswegen ja die Ziele und Ideale... was ist ihm für später denn wichtig?
Wenn ich das mache, schreit er Rum und sagt, dass es aufjeden Fall klappen wird. Er denkt, dass ich denke, dass er ein schlechter Spieler ist usw.
Gut... gibt es dann vielleicht jemanden, zu dem er ein besseres Verhältnis hat, der ihn da aufklären könnte?
Ich an seiner Stelle würde auch dringend mal an meiner Frustrationstoleranz arbeiten, was das angeht und am Respekt meiner Mutter gegenüber.
Nur weil jemand einen fragt, was man für den Fall der Fälle geplant hat, ist man noch lange nicht schlecht in dem, was er tut.
Wie gesagt... eine Autoritätsfigur wird er haben. Vielleicht die mal ins Boot holen. Den Trainer zum Beispiel
Du hast Recht, ich rede Mal mit seinem Trainer, danke
Es geht hier nicht um Schuld. Dein Sohn und all die anderen Minderjährigen werden zu Schülern degradiert. Jetzt kann man sie ungefragt belehren und bewerten. Niemand fragt, ob sie das wollen.
Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, dass Dein Sohn am besten weiß, was er lernen will? Bewertung wäre dann gar nicht nötig. Oder haben Deine Kinder Laufen und Sprechen gelernt, weil sie unterrichtet wurden und Noten bekamen?
Na dann wird er feststellen, dass er dafür eine Menge lernen muss. Je nach dem, wie stark dieser Wunsch ist, wird er sich reinknien in das, was er dazu wissen muss. Es kann auch sein, dass er feststellt, Fußballer ist jetzt doch nicht so das Richtige. Dann hat er trotzdem etwas gelernt.
Ich habe in einem Buch über eine demokratische Schule in den USA (Sudbury Valley School) gelesen, dass die Hauptbeschäftigung eines Kindes vom 10. bis zum 15. Lebensjahr das Angeln war. 5 Jahre lang jeden Tag angeln. Ich kann Dir nicht sagen, was er über das Fischen, die Tiere und das Wasser gelernt hat. Das wurde nicht thematisiert. Er hat aber mit 15 schlagartig aufgehört zu angeln und mit zwei Kumpels aus der Schule eine Firma gegründet. Sie haben Computer repariert und verkauft. Später ist er ans Colleg gegangen - mitfinanziert durch die Erlöse seiner Firma - und arbeitete als Erwachsener als Computerspezialist bei der Firma Honeywell.
Wie geht das ohne Zwang, Noten, Strafen, ....?
Ein anderer Junge an dieser Schule hat mit 17 in einer Pathologie des örtlichen Krankenhause eine Leiche seziert (unter Anleitung natürlich). Er wollte von klein auf Bestatter werden. Alles, was dazu notwendig war, vor allem Chemie und Biologie, hat er sich an dieser Schule angeeignet. Ohne fremdbestimmten Leerplan und Noten. Er hatte seinen Lernplan und hat sich die Hilfe und Unterstützung von den Lehrern geholt, die er brauchte. Sie sind ins Krankenhaus gefahren und haben gefragt, ob er dort hospitieren kann. DAS sollte ein Lehrer tun, anstatt zu belehren und Zahlen zwischen 1 und 6 zu verteilen.
Wenn ich ihn in Ruhe lassen würde, würde er garnichts machen und früher oder später von der schule fliegen
Und warum? Er lernt nichts, ich will ja etwas tun, jetzt bin ich schuld, wenn ich nichts tuh bin ich schuld, dass er von der Schule fliegt
Er würde vielleicht nicht das machen, was andere (Du und die Lehrer) von ihm erwarten, aber das er gar nichts machen würde, glaube ich einfach nicht.
Er hatte am Anfang vom Schuljahr nichts gemacht, dann habe ich ihm mit Nachhilfe gedroht, dann hat er alle Noten geändert oder verschwiegen und dabei auch nie gelernt oder etwas gemacht. Alles was er tut ist Fußball spielen.
Lass gut sein.
Hier geht es jetzt um eine Grundsatzdiskussion zum Sinn der Schule, schön belegt mit Einzelbeispielen. Das ist auch nichts wohinter ich stehen würde.
Wende dich ggf. An den Fußballtrainer des Jungen, vielleicht kann der sich mal mit ihm zusammensetzen, ggf. Eben auch ohne dich, damit der sich mal anhört was dein Sohn zu sagen hat und ihm vielleicht ein paar Sachen näher erklärt.
Mit Pubertät ist es häufig dass Kinder sich eher an Vorbildern und selbstgewählten Autoritäten orientieren als an den Eltern. Das ist ganz normal.
Ich habe gesagt, was ich dazu sagen kann. Der letzte Kommentar von BeviBaby ist vermutlich hilfreicher für Dich. Ich denke in dieser Frage völlig anders und nicht so verschult. So lange Dein Sohn sich gegen die Schule wehrt, ist er gesund. Wenn er erst tut, was alle anderen wollen, ist sein Wille gebrochen.
Du möchtest gegen den Jungen vorgehen, anstatt mit ihm eine Lösung zu suchen. Noch einmal: Du bedrohst Deinen Sohn (Nachhilfe) und wunderst Dich, dass er opponiert. Du willst von dem, was er ablehnt (Schule) noch mehr. Denn das Konzept der Nachhilfe ist ja kein anderes als das der Schule.
du solltest ihm ja auchnicht gleichgültg begegnen sondern ihn endlich als kindwhrnehem als kind ,was wünsche hat träume hat und er müsste auch ers tmal zu deinem neuen verhalten sehr viel vertrane aufbaune ,das konnte er bislang ja garnicht - er hat nur ablhenung bevormundun gud strafe kenengekernt ---von dir --also würde es auch lange dauern bis er sich traute allein was zu machen udn DUUU wärst eh nicht in der lage so lange still zu halten
schon allein , dass dir nicht aufgefallen ist ,dass er die noten verändert hat ,du wusstest doch ,wie schelcht er in der shcule war -- zeigt wi wenig dich dein sohn wirklich interessiert.
nein es war dir egal du warst einfach bequem zu bequem um dich um ihn und seine hausaufgaben zu kümmern
Daraus lässt sich ersehen, dass dein Sohn große Angst hat und versucht alles zu verbergen, was ihm Ärger einbringen könnte.
Bestrafen wäre hier nur ein zweiter Schritt. Ein erster Schritt wäre, dass du dich mehr um deinen Sohn in puncto Lernen, kümmerst. Jeden Tag kontrollierst, welche Hausaufgaben er zu machen hat und ob er alle macht und ordentlich.
Mit Vertrauen alleine ist da nicht zu machen.
Er muss ein Hausaufgabenheft führen und eintragen, was an Hausaufgaben zu machen ist. Die Seiten des Hausaufgabenheftes nummerieren, damit er keine Seiten herausnehmen kann und Gelegenheit hat, Aufgaben zu verschweigen.
Darauf musst du bestehen und konsequent bleiben.
Mal ein Gespräch mit dem Lehrer führen wäre sinnvoll. Welche Probleme hat dein Sohn in der Schule ? Arbeitet er im Unterricht mit oder wie verhält er sich im Unterricht.
In den Fächern in denen dein Sohn Probleme hat, da musst du ihm helfen.
Ich bin da immer so vorgegangen, dass ich meinem Kind zusätzliche Aufgaben erteilte und zwar in den Fächern, in denen es etwas haperte. Mich Tag für Tag intensiv darum kümmerte, dass das auch erledigt wird. Wenn es Fehler gab, dann wurde das besprochen. Mit der Zeit half das und die Noten wurden immer besser.
Spielt er vielleicht zuviel an einem PC, so er einen hat ?
Keine Lust auf ALLES ? Hat dein Sohn Freunde und kennst du deren Umfeld ?
Versuche mit seinen Fußballtrainer zu sprechen so dass dieser ihm klar macht, dass a) auch ein Fußballer das ein oder anderer Wissen benötigt
und
b) nur die allerwenigsten vom Fußball leben können.
Möchtest du, dass er für dich in die Schule geht und lernt? Dann solltest du mit Strafe und Belohnung arbeiten. Wenn du willst, dass er versteht weshalb es sinnvoll ist in der Schule aufzupassen und gut mitzumachen, wenn er also für sich selbst in die Schule gehen soll, dann musst du ihm das klar machen. Erklär ihm, dass es dir eigentlich völlig egal sein kann, was für einen Schulabschluss er macht, er schadet lediglich sich selbst damit. Er soll in die Schule gehen damit er später viele Perspektiven hat und sich entscheiden kann, was er machen will. Das sollte die Motivation dahinter sein, nicht die Angst ansonsten bestraft zu werden.
Na ja, ist das für einen 12-Jährigen nicht vielleicht doch etwas zu abstrakt ?
So wie es aussieht kann er nicht alles.
Wieso ein Kind bestrafen?
Der Fehler liegt hier bei der Mutter- Du solltest mit dem Kind den Schulstoff durchgehen. Fragen ob er alles verstanden hat usw.
Und ein Kind kann nicht alle Noten verheimlichen- als Mutter kann man auch Kontakt zu den Lehrern aufsuchen !
Setze dich hin und lerne mit deinem Kind und motivieren es! Keine Lust/Zeit gibt es nicht.
Du bist verantwortlich für seinen Grundbau-
Ich werde es tun und ihn zusätzlich zur Nachhilfe schicken, außerdem werde ich im nächsten Schuljahr Kontakt mit seinen Lehrern suchen, damit er keine weiteren Noten verschweigt
Vielleicht kann man daran früher denken. Wieso bist du so naiv?
Eine Woche kein Abendessen??gehts noch,das geht garnicht,essen ist ein Grundbedürfniss und darf nicht als Strafe genommen werden!!
Er hat mir die Noten verschwiegen oder sie geändert, ich hatte ihm vertraut