Welche Nissan Modelle für dem deutschem Markt waren gut?
Hallo, bin m/19 und ich Nissan als Marke irgendwie. Ich mag die Designs die sie machen mit Qashqai, X-Trail, Pulsar und Juke.
Was ich gelesen habe, ist dass Nissan nach Deutschland erst in die 70er kam.
Und ich will Fragen welche Nissan Modelle die in den 70er bis 90er (also bevor sie mit Renault zusammenarbeiten) im deutschen Markt gut und verfügbar waren?
Kann mir vorstellen das Nissan weniger bekannt war, weil da waren Mercedes, BMW, VW und Opel noch die Big Player in der BRD logischerweise und immer noch sind.
6 Antworten
Da gibts viele
200SX
300ZX
100NX
Sunny
Pulsar(nicht als 4 türer)
Maxima
Primera
Patrol
Micra
Bluebird
Sentra
Stanza
Alle japanischen Automarken waren vor den 70ern in Deutschland nicht erhältlich.
Vor Mitte der 80ern gab es den Namen Nissan in Deutschland gar nicht. Das waren alles Datsun, selbst die vor-Facelift Patrol 160 trugen noch Datsun Schriftzug. Die Umbenennung in Nissan kam erst 1984-85.
Nissan/Datsun waren bis in die späten 80ern nicht häufig zu sehen. Wesentlich seltener als Toyota und vor allem Mazda. Vom Cherry hatte sie in den 70ern verhältnismäßig viele verkauft, aber die waren nach knapp 10 Jahren schon praktisch nirgends mehr zu sehen.
ich habe mir 1982 einen Wagen dieser Marke gekauft, damals nannte sich Nissan noch Datsun, ich habe mich für einen Datsun Cherry Coupe entschieden, ich fand, das dieses Auto sehr chic aussah, es war ein recht kleines Auto mit 60 PS, der Wagen war für diese Zeit sehr gut ausgestattet, war sehr sparsam im Verbrauch, wenig Reperaturanfällig, ich war mit dem Wagen rundum zufrieden
Der Nissan Primera war ein sehr guter und erfolgreicher Mittelklassewagen in den 90ern, der sehr gut verkauft wurde. Ich kannte einige Neukäufer, die alle zufrieden waren, und ihren Primera lang fuhren - einzig das Modell ab 2002 hat es dann vergeigt und wurde nach nur fünf Jahren wegen Erfolglosigkeit eingestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=JIbDTZzLDhs
Micra, Sunny und Almera waren auch immer gut, in der oberen Mittelklasse war der Nissan Maxima (1988 bis 2004 etwa in Deutschland zu haben) immer ein sehr interessantes Angebot. Der sah langweilig aus, hatte aber hochwertige Technik zu bieten und schon einen Sechszylinder in der Zweiliter-Klasse, was damals sonst nur der BMW 520i ebenfalls hatte, der 10.000 Mark teurer war.
Kann mir vorstellen das Nissan weniger bekannt war, weil da waren Mercedes, BMW, VW und Opel noch die Big Player in der BRD logischerweise und immer noch sind.
Das Gegenteil war der Fall, Datsun und Nissan waren sehr bekannt und hatten in den 80ern und 90ern in Deutschland ihre besten Zeiten. Es gab viele Händler selbst auf dem Land, die Autos schnitten in Tests immer gut ab und galten als sehr zuverlässig, günstig, anspruchslos und sympathisch. Nissan war ein richtiger Selbstläufer, die Dinger wurden wie geschnitten Brot verkauft.
https://www.youtube.com/watch?v=XjNksmdJquQ
Sogar die Nutzfahrzeuge (Vanette, Urvan...) setzten sich immer gut ab und der Prairie war zwar hässlich, aber genau genommen der erste Minivan überhaupt. Den kenne ich noch aus dem Straßenbild der 90er; das kantige Urmodell fand ich gerade mit den fetten Stoßfängern ab etwa 1987 unfassbar hässlich und die Farben waren meist grausame pastellige Metallictöne, aber verkauft hat er sich und fungierte sogar als Taxi - wie übrigens der große Laurel, den ich als Taxi in Würzburg noch Anfang der 2000er oft gesehen habe.
Bergab ging es mit Nissan in Deutschland erst ab etwa 2000 und konkret mit der Einführung des unglücklichen letzten Primeras im Frühjahr 2002, der weder besonders zuverlässig war noch praktisch noch solide und die Zielgruppe nicht ansprach, die das alte Modell gern gekauft hatten. Selbst der Qashqai ist ein absolut rarer Außenseiter, der nur dort läuft, wo es einen guten Nissan-Partner gibt.
Ja, absolut. Renaults sind so schlecht gar nicht, das Thema kann man auch stundenlang debattieren. Die Fahrzeuge sprechen aber meist (wie Dacia auch) sehr preissensible Leute an - und die haben selten Geld für Kundendienste übrig bzw. investieren es lieber in andere Dinge. Soweit meine Erfahrung, entsprechend ranzig sind die Autos schnell ... und alte Japanertechnik der 80er war halt eine andere Generation: Was nicht dran ist, geht halt auch nicht kaputt und Nissan hatte noch relativ lang sehr alte Motorentechnik an Bord.
Ich fahre selbst ein Renault Clio IV 1.2L 54kW 16V Benziner 2013 Bj. und ich bin mit meinen Zufrieden und das Design könnte fast schon auch zu Nissan passen (stelle mir immer vor das Renault Logo zu einem Nissan Logo zu wechseln). Ich und meine Familie wollten ein besseres Auto, aber durch finanzielle Limitierung mussten wir leider den Renault kaufen und da stimme ich dir zu, dass wir dort preissensibel waren. Der Automarkt war bei uns kaum vorhanden für billige Autos und wir wollten ein Audi A1 TFSI 1.2L und 86PS, aber die gab es kaum und haben uns dann für ein Renault entschieden, weil mein Vater glaubte, dass die 54kW und 1.2L reichen, aber da haben wir uns geirrt. Das Auto sollte man nicht so lange auf der Autobahn fahren lassen und auf Hügeln oder Bergen muss man wirklich auf die Tube drücken und wahrscheinlich den Gang zurückschalten. Beim Audi A1 den ich erwähnt habe, hätte diese Probleme nicht.
Hatte einen Nissan Bluebird.
Was für eine Karre 🙌🏻😂
Aber ich habe ihn geliebt.
Es hat was von einem Toyota und/oder Mercedes fast schon.
Ja. Und er war gefühlt sei breit - auch mit den Spiegeln. Automatic damals. Irre.
Die 2000er war auch für Nissan finanziell schwer. Deswegen mussten sie auch mit Renault kooperieren. Ich will Renault nicht komplett schlecht reden, aber Nissan musste sich an die Qualität der Franzosen anpassen.