Welche Konsequenzen können auf meine Schwester zukommen, wenn sie einen Kredit (120.000 €) nicht zurückzahlt?
Vor 3 Jahren hat meine Schwester einen Kredit (120.000 €) bekommen. Sie war damals 23 und hat den Kredit auch nur bekommen, weil sie monatlich 2200 € Netto verdiente, ihr Arbeitsplatz unbefristet war, und sie bereits 35.000 € als Sicherheit angespart hatte.
Sie hat sich dann ein Schnäppchenhaus für 40.000 € und einen Neuwagen gekauft.
Außerdem machte sie mehrmals jährlich teuer Urlaub, kaufte sich immer teure Markenkleidung und hat jedes Wochenende Partys geschmissen. Sie hat das ganze Geld verjubelt.
Als sie erst 15.000 € vom Kredit abgezahlt hatte, wurde ihr eine Schwangerschaft zum Verhängnis. Sie ging dann einfach nicht mehr arbeiten und zahlte den Kredit weiterhin vom Ersparten ab.
Während der Elternzeit wurde sie ungeplant nochmal schwanger. Bekam dann mit 25 ihr zweites Kind.
Als ihr Erspartes komplett aufgebraucht war, verkaufte sie zuerst das Haus, und nahm sich stattdessen eine Wohnung zur Miete.Hinterher verkaufte sie auch noch das Auto.
Zwischenzeitlich hörte sie einfach auf, den Kredit abzuzahlen. Sie bekam Mahnungen, etc. Nun muss sie eine Vermögensauskunft abgeben.
Vom Kredit stehen noch 100.000 € offen. Sie hat kaum noch Geld. Den Kredit hat sie verjubelt. Sie war sogar schon beim Amt und musste Antrag auf Wohngeld stellen.
Welche Konsequenzen können auf einen zukommen wenn man einfach einen Kredit nicht mehr abzahlt?
7 Antworten
Die Schuldnerberatung wird ihr da am Besten Rat geben können.
Sie wird vermutlich mit sehr unangenehmen Konsequenzen leben müssen, bei so einer dummen Aktion auch nicht verwunderlich.....
Klingt etwas ungewoehnlich. Es ist kaum vorstellbar, dass eine Bank jemanden mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2.200 Euro ein Darlehen ueber 120.000 Euro gibt, ohne dafuer Sicherheiten zu verlangen (Grundbucheintragung, Fahrzeugverpfaendung u.s.w.). Ein "Schnaeppchenhaus" fuer gerade mal 40.000 Euro ist auch schwer vorstellbar und dass sie das finanzierte Haus ohne Zustimmung der Bank verkaufen konnte erst recht.
Kurz und knapp: So, wie du es schreibst, glaube ich dir die Geschichte nicht.
Wenn sie aber doch stimmen sollte, duerfte hier kein Weg an einer Privatinsolvenz vorbeifuehren. Sofern sie sich das Darlehen nicht betruegerisch erschlichen hat (falsche Angaben, gefaelschte Dokumente vorgelegt u.s.w.), duerfte ihr aber weiter nichts passieren.
In ländlichen und wirtschaftsschwachen Regionen gibt es durchaus „Schrottimmobilien“ für 40.000€ (baufällig, aspestversäucht...). Oftmals sind diese Immobilien quasi unverkäuflich und deshalb so günstig. Aber klar, im Grossen und Ganzen ist die Geschichte unglaubwürdig.
Das kannst du einschätzen ohne die Immobilie und ihre Lage zu kennen?
Die Dummen sind heutzutage die Gläubiger, nicht die Schuldner. "Einem nackten Mann kann man nicht in die Taschen greifen."
Heute gibt es keinen Schuldturm mehr. Heute gibt es nur noch den Gerichtsvollzieher, der vollzieht, was er finden kann: Also oft nichts.
Wer irgendwann mal wieder gut leben möchte von seinem Einkommen, sollte dem Rat von DerCaveman hier folgen und eine Privat-Insolvenz versuchen.
Gruß aus Berlin, Gerd
Deine Story ist irgendwie nicht so stimmig!
Keine Bank finanziert eine Immobilie im Wert von EUR 40.000,- mit einem EUR 120.000,- Kredit.
Selbst wenn dies so passiert sein sollte, kann Deine Schwester das Haus nicht verkaufen, weil die Bank darauf eine Grundschuld eingetragen hat.
Mit einem Immobilienkredit kann man kein Auto kaufen.
Passt also alles nicht so ganz und hat sich ganz sicher nicht so zugetragen.
Schufa
Inkasso
Gerichtsvollzieher
Eidesstattliche Erklärung (alle 2 Jahre)
Sie sollte ein Pfändung Schutz für ihr Konto einrichten und zum Schulden Berater gehen.
Sollte die Frage schon gut beantwortet sein.
Finde ich auch komisch: Ein Hausverkauf hätte doch mindestens 500k- 800k eingebracht