Welche Hunderasse passt zu mir?

9 Antworten

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Überleg dir welchen Hundesport und auf welchem Niveau, danach entscheidet sich die Rasse.


FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 23.05.2021, 00:18

Ich mache das eher Hobby-mäßig, habe also nicht vor, an Turnieren teilzunehmen.

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Ansotica  23.05.2021, 00:45
@FlunkyGraphics

Und welchen? Zwischen Trailen und Frisbee liegen Welten in der Anforderung.

Ich würde die hier aus unterschiedlichen Gründen mal streichen bei den Anforderungen, v.a. in Hinblick auf das Trailen:

  • Dobermann
  • Rottweiler
  • Belgischer Schäferhund (alle Varianten)
  • Staffordshire Terrier
  • Pitbull (fällt wegen Zuchtverbot eigentlich weg)
  • Cane Corso
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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 23.05.2021, 00:47
@Ansotica

Wieso? Mantrailen kann doch eigentlich jeder motivierte Hund, der keine kurze Nase hat.

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Britney1103  23.05.2021, 07:58
@FlunkyGraphics

Mantrailing kann nicht jeder Hund. Unsere kann es z.b. nicht. Sie ist an Austrian Shepherd. Manchmal kommt es nicht nur auf die Rasse an, sondern auch auf den Charakter.

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Ansotica  23.05.2021, 08:32
@FlunkyGraphics

Theoretisch ja, praktisch wirst du mit einigen Rassen mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr unglücklich. Für wirklich niveauvolles Trailen sind ja alle deine Rassen nicht geeignet. Beim DSH und Mali kann man diskutieren.

Dobermann: DCM, Artgenossen durchwachsen und was du beim Dobermann aber auch Rotti, Schäferhunde, Cane und Listis beachten musst: Du bist in solchen Gruppen oft nicht willkommen. Leute mit denen man oftmals Gassi war, machen plötzlich einen riesigen Bogen und reden nicht mehr mit einem.

Rottweiler haben eine kurze Nase und sind zu massig für das Radfahren. Artgenossenfreundlichkeit, mal so, mal so.

Belgier: Mali ist zu viel für das Programm, die anderen habe ich wegen Fell und Zuchtrichtung mit aussortiert. Aber ja, wenn du unbedingt willst, gingen die auch... wobei ich nicht weiß wie die Trailen würden... Und die jagen oftmals sehr gern. Und dann noch das Thema kontaktfreudig, sieht ziemlich schlecht aus.

Staff: gleiche Gründe wie der Rotti. Ja, ich weiß die sind beide nicht so hart brachycephal wie andere Rassen, aber ich kenne von Haltern die da einen guten Vergleich haben trotzdem nur die Aussage, dass die bei Anstrengung und höheren Temperaturen recht schnell schlapp machen. Ich sehe den auch nicht als begeisterten Trailer. Und die haben halt auch gerne mal ein Artgenossenthema.

Pit: Zum einen wegen deiner Begründung, zum anderen wirst du da auch beim trailen und Radfahren nicht glücklich. 20 km ist halt schon eine Strecke die die meisten Hunde irgendwie schaffen, bei recht vielen die Betonung aber schon stark auf dem irgendwie liegt. Heißt, du hast nicht mehr viel davon. Auch hier, Artgenossenthema.

Cane: ja, auch wieder die gleichen Begründungen, massig, nicht unbedingt fürs Trailen geeignet usw.

Wenn ich schon dabei bin:

Beauceron: Könnte gut passen, denn angeblich sind die auch begeistert mit der Nase dabei, aber da habe ich bezüglich Jagdtrieb von gar kein Problem bis hin zu unkontrollierte Jagdsau alles gehört. Einer der Gründe warum ich davon abgekommen bin. Ich mag kein Glücksspiel.

DSH (LZ): Die richtige Leistungszucht würde ich nicht nehmen, die brauchen, ähnlich wie der Mali, oftmals ihren SH Sport um wirklich glücklich zu sein und vor allem mehr als nur hobbymäßig rumtüddeln. Aber gemäßigte LZ bis funktionale Standardzucht, könnte ich mir gut vorstellen. Aber auch hier, pass von vorneherein auf den Jagdtrieb auf. Die jagen teilweise auch sehr gerne, den kann man nur über den Gehorsam meist gut regeln, wenn der Gehorsam gut genug ist, versteht sich.

Hovawart: Ich weiß nicht wie begeistert die in der Realität noch trailen und Thema Jagdtrieb ist ähnlich wie der DSH. Aber es lohnt sich bestimmt mal zu einem Züchter zu fahren.

Dalmatiner: Kann ich mir tatsächlich am Besten vorstellen. Als ehemaliger Jagdhund hat der bestimmt noch gut Spaß und Talent fürs Trailen und der Kutschenbegleithund wird kein Problem mit dem Radfahren haben. Der Jagdtrieb sollte normalerweise auch gut unter Kontrolle zu bringen zu sein. Da kenne ich mich aber nicht gut genug aus. Artgenossen sind normalerweise kein Thema. Ein Anruf bei einem Züchter könnte sich also lohnen. Nur beim Thema Gesundheit solltest du dich etwas einlesen und bei der Züchterwahl genauer hinschauen. Aber das gilt mehr oder weniger stark für jede der gewählten Rassen.

Und zuletzt, die Retriever: Retriever sind eine Rassegruppe und es gibt entsprechend durchaus große Unterschiede zwischen den 6 Rassen. Genauso gibt es durch eie Beliebtheit bei Golden und Labrador alles von bis. Also ich fände nicht alle passend, aber der Großteil sollte auf die ein oder andere Art deine Bedingungen erfüllen.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 24.05.2021, 21:55
@Ansotica

Dobermann: Sicher, dass der so unbeliebt ist? Er ist in den wenigsten Bundesländern ein Listenhund. Unkupiert wird er vermutlich nicht mal als Dobermann identifiziert. Sieht eine braune, unkupierte Doberfrau so gefährlich aus? Die könnte doch bestimmt noch als Labrador-Mix durchgehen. DCM ist ein riesiges Problem, aber leider nicht das einzige Problem im Bereich Gesundheit. Kommt für mich aber auch eher weniger in Frage, da die Gesundheit diesen Hund einfach zerstört. Selbst wenn ich mir einen aus der besten Zucht der Welt hole, kann er trotzdem umkippen. Das wäre auch nicht unwahrscheinlich.

Rottweiler: Ja, der wiegt gut und gerne mal 60 kg und ist somit wohl einfach zu kräftig.

Mali: Der gibt sich mit meinem Programm nicht zufrieden. Als (irgendwann) berufstätige Person fast unmöglich.

Staff: Es gibt durchaus sportliche Staffs. Ich will aber auch nicht, dass alle einen Herzinfarkt bekommen, wenn mein Hund einmal ohne Leine läuft.

Pit: Ist halt ein Pit. Da es keine offizielle Zucht gibt, ist da von der schlimmsten Kampfmaschine bis zum liebsten Hund alles dabei.

Beauceron: Finde ich interessant, sieht aber auch ziemlich gefährlich aus, da er dem Rottweiler - von der Farbe her - gleicht.

Schäferhund: Ich könnte mir einen sportlichen Schäferhund irgendwie vorstellen, aber auch hier wieder ein furchtbarer Ruf. Da will eigentlich niemand was mit mir zu tun haben. Fast alle, die ich kenne, meiden Schäferhunde.

Hovawart: Sieht freundlich aus und ist recht interessant. Ich glaube, ich werde mich über diese Rasse mal etwas genauer informieren.

Dalmatiner: Ich finde den eigentlich gar nicht mal so schlecht. Ich kenne niemanden, der wegen einem Dalmatiner die Straßenseite wechselt. Die sind mir aber fast schon etwas zu sensibel. Werden sie einmal geschubst, spielen die sofort die beleidigte Leberwurst.

Retriever: Da würde ich schon fast zum Labrador oder zum Flat tendieren. Die sehen aber so freundlich aus, dass sie nicht ernst genommen werden. Aber lieber so rum, als zu abschreckend. Ein Labrador aus der Arbeitslinie könnte doch bestimmt mal neben dem Fahrrad laufen oder sogar Frisbee spielen. Zusätzlich sind sie recht gut im Maintrailen und apportieren gerne. Ich habe gehört, dass die Labbis aus der Arbeitslinie nicht so distanzlos sind und somit besser mit Artgenossen klarkommen.

Also aktuell liegt meine Wahl vorerst beim Labrador (Arbeitslinie). Mit der Showlinie werde ich vermutlich nicht glücklich. Ich kann ja mal einen Züchter anrufen, um einfach mal nachzufragen, ob er seine Hunde für dieses Einsatzgebiet empfiehlt. Ich werde mir mit der Entscheidung aber noch mindestens ein Jahr Zeit lassen. Wenn ich den Kauf bereue, schleppe ich das Problem ja 15 Jahre mit.

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Ansotica  25.05.2021, 00:06
@FlunkyGraphics

Grundsätzlich mal wird man mit einem großen, schwarzen, kurzhaarigen Hund anders behandelt als mit kleinem, hellen Fellknäul. Wenn es dann zusätzlich noch "böse" Rassen wie Dobermann (und ja, zumindest als Dobermann-mix werden die normalerweise schon erkannt), Deutscher Schäferhund (kann ich persönlich bestätigen), oder, da hast du Recht, auch der Beauci (der läuft halt wahrscheinlich unter Dobermann- oder Rotti-Mix) oder eben die Listis sind, dann erst Recht. Und sein wir mal ehrlich, es sind nicht nur Vorurteile, zumindest was die anderen Hundehalter angeht. Diese Rassen sind nunmal gerne mal mehr oder weniger unverträglich mit anderen Hunden... und sie sind groß... und oft genug in falschen Händen.
Ich habe mich beim Pit übrigens ausschließlich auf die Eignung für deine Aktivitäten bezogen, nicht deren Charakter.
Ein Labrador aus Arbeitslinie ist auch zu viel wenn du nicht arbeiten willst und du bekommst wahrscheinlich auch keinen. Die aus unserer Staffel kommen da an Arbeitswut und Aktivitätslevel gleich hinter den Malis und noch vor den LZ DSH. Hätte ich auch nicht gedacht bevor ich den ersten getroffen habe, aber die haben richtig Pfeffer im Ar... und auch charakterlich recht wenig mit den Labbis die man so trifft gemein. Ja, die können am Rad laufen und Frisbee spielen, und danach fragen sie dich, was ihr jetzt nach dem netten Aufwärmtraining macht. Ich würde dir zu einem dual-purpose Labrador raten. Dual purpose heißt, dass sowohl Ahnen mit Leistungstiteln als auch welche mit Showtiteln vertreten sind, was sie effektiv zu einer gemäßigten Leistungslinie macht. Die können und wollen arbeiten und sich bewegen, die steigen dir aber nicht aufs Dach, falls dein Programm nicht anspruchsvoll genug ist oder du mal ein paar Tage nicht so viel Zeit hast.
Übrigens, auch ein Labrador in schwarz wird anders behandelt als ein blonder und die Chancen stehen gar nicht schlecht. Zur Not grenze dich halt in der Farbwahl ein und nimm einen schwarzen.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 25.05.2021, 12:58
@Ansotica

Ich habe mich jetzt mal ausgiebig informiert. Die Arbeitslinie ist wohl wirklich nichts für mich. Die Züchter geben ihre Hunde da auch nur für gewisse Einsatzgebiete raus, nicht für Hobbys. Jetzt habe ich mich aber auch mal über die Dual-Purpose-Linie schlau gemacht. Diese Hunde scheinen wirklich was für mich zu sein. Sie sind immer noch schlank und machen einen gesunden Eindruck. Die Züchter geben sie auch als Familienhunde raus, die vielleicht etwas mehr Beschäftigung brauchen, als der Durchschnittshund, aber auch nicht aggressiv werden, wenn sie mal einen Tag Pause machen.

Hier ein paar Zitate vom Züchter:

"Dies bedeutet unser wöchentliches Pensum für unsere Hunde beläuft sich unterm Strich auf etwa eine Stunde Freilauf pro Tag. Dies allerdings über eine Woche gesehen - das heißt, dass wir auch einmal 1-2 Ruhetage in Folge haben an denen wir auch nur Gassi gehen mit den Hunden und dafür dann zwei Trainingstage z.B. mit 2-3 Stunden Bewegung."

"Ein Hund der nach einer Stunde Radfahren nach Hause kommt und einen fragend anschaut wann es denn nun endlich wieder rausgeht ist auch für uns nicht erstrebenswert!"

https://www.lightning-fast.at

Ich könnte mir so einen Hund ganz gut vorstellen, auch wenn ich den Dobermann sehr interessant finde. Dieser braucht - laut Haltern - nur mäßig viel Auslauf. 2 Stunden unter der Woche und 4-5 am Wochenende sinnvolle Beschäftigung reicht aus. Wenn die Leute in meinem Umfeld den Hund einmal kennengelernt haben, dann dürfte er auch nicht mehr so abschreckend wirken. Leider die Sache mit der Gesundheit...

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 29.05.2021, 18:13
@FlunkyGraphics

Moment, eine Sache noch: Wie sieht es eigentlich mit HD/ED/OCD aus? Wenn ich mir einen Labrador hole, kann ich doch zu einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit kein Frisbee spielen, richtig? Wenn er HD B hat bin ich ja schon raus. Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht von HD betroffen ist? Es kann gut sein, dass ich ich mit meinem Hund, der gerade erst 1 Jahr alt geworden ist, nichts anfangen kann, weil er HD B oder sogar C hat. Dann kann ich meinen Hund nur noch kurz an der Leine führen und muss aufpassen, dass er nicht rennt oder springt.

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Ansotica  29.05.2021, 19:22
@FlunkyGraphics

Also zuerst mal, mein Mischling hat eine Hüfte die die Tierärztin (kein Gutachter) als C, vielleicht sogar D einstufen würde. Der hat sein Leben lang sehr viel Sport mit mir gemacht und hat jetzt mit 12 Jahren leichte Arthrose. HD C ist "leichte HD". HD C heißt wahrscheinlich Probleme im Alter, nicht Krüppel von Kindheit an.

Es gibt nie eine Garantie einen gesunden Hund zu bekommen, aber gerade HD und ED werden schon lange überprüft. Such dir einen Züchter deines Vertrauens, rede mit dem offen über Krankheiten (ein guter Züchter verschweigt da nichts und ist nicht beleidigt, wenn du Nachweise sehen willst) und dann schau dir die Ahnen an (geht meist auch im Internet). Genau das ist ja einer DER Vorteile der seriösen Zucht. Man muss sich nicht auf das Wort der Person verlassen die Geld von einem will, sondern man kennt ohne Zweifel die Vorfahren und sie alle sind sicher überprüft und die Ergebnisse einsehbar. Ich kenne die Labbipopulation nicht, aber bei ED würde ich nur 0/0 sehen wollen, OCD frei auch, ob nur HD A/A über die gesamte Ahnenreihe da realistisch ist, weiß ich nicht. Aber ein paar B weiter hinten kann man auch noch akzeptieren. Genauso kannst du bei einer Eltern die schon ältere Würfe haben fragen wie deren Auswertungen ausgefallen sind, falls das nicht eh auf der Website steht.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 29.05.2021, 19:49
@Ansotica

Ich habe mal auf der Website vom Züchter etwas geschaut: Die meisten Welpen haben HD A (ca. 60 %). Einige haben HD B (ca. 25 %), ein paar wenige HD C (ca. 13 %) und ganz selten HD D (ca. 2 %). ED und OCD so gut wie immer frei. Wäre Frisbee mit HD B oder gar C noch drin?

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Ansotica  29.05.2021, 20:11
@FlunkyGraphics

Also 15 % mit HD, vor allem dass überhaupt Ds fallen finde ich jetzt gar nicht mal so gute Werte.

Kommt drauf an ob du profimäßig trainieren willst oder nur zum Spaß etwas rumhüpfen. Bei B würde ich mir keine großen Sorgen machen, das ist ja auch nur eine Vorstufe. Bei C... mmmh.... da finde ich persönlich das jetzt nicht als besonders gutes Hobby.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 29.05.2021, 21:09
@Ansotica

Mit einem Labrador werde ich nicht profimäßig trainieren können. Dafür ist er einfach zu langsam und zu schwer. Da bräuchte ich schon einen Border, welcher mir aber vom Charakter nicht so gefällt. Kann ein Labbi die Scheibe überhaupt aus der Luft fangen? Könntest du mir vielleicht einen Züchter empfehlen? Am besten wäre Baden-Württemberg, aber grundsätzlich geht ganz Deutschland, Österreich und Schweiz.

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Ansotica  29.05.2021, 21:15
@FlunkyGraphics

Klar kann er die fangen. Nur die richtig coolen Sprünge oder Agisachen gehen warscheinlich schlecht.

Nein kann ich nicht. Ich bin kein Labbi-(oder überhaupt Retriever)halter und wenn dann wäre ich auch bei den reinen AL unterwegs.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 29.05.2021, 21:23
@Ansotica

Gibt es vielleicht noch eine andere Rasse, welche du empfehlen kannst, die ich gar nicht unter meinen Favoriten aufgelistet habe? Ich glaube aber, dass ich mit einem gesunden Labrador glücklich werde.

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Ansotica  29.05.2021, 22:01
@FlunkyGraphics

Pudel? Nein, ich denke auch, dass ein Labrador eine gute Wahl ist. Freundlich in der Gruppe, sportlich, gut zu erziehen keine großen Probleme und ein Allrounder mit dem man so ziemlich alles mal ausprobieren kann. Die Rasse ist nicht umsonst so beliebt.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 29.05.2021, 22:14
@Ansotica

Pudel mag ich irgendwie nicht so. Die kleinen Vertreter der Rasse sind eigentlich echt cool drauf, aber die Großen sind furchtbar. Zumindest die in meiner Stadt. Ich denke aber auch, dass alle Hunde, die den Labrador in der Größe übertreffen, nicht sonderlich gut für meine Hobbys geeignet sind.
Der Show-Labrador ist beliebt, nicht die Sportskanonen. Ich habe bis jetzt erst einmal einen gesehen, der nicht dick war. Er war gerade fleißig am Apportieren.
Wie unterscheiden die beiden Linien sich denn in der Persönlichkeit? Sind die Arbeits-Labbis auch so kontaktfreudig, distanzlos und eigensinnig?

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Ansotica  29.05.2021, 23:18
@FlunkyGraphics

Naja, es gibt solche und solche. Aber die die ich kenne sind freundlich, aber weicher und nicht aufdringlich. Die haben andere potentielle Baustellen wie Nervosität, Jagdtrieb und eben den Arbeitswillen der befridigt werden will.

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Ansotica  30.05.2021, 00:06
@FlunkyGraphics

100% A0 selbstverständlich ;)
Wie gesagt, ich finde es okay, wenn es ein oder zwei HD B weiter hinten in den Ahnen gibt, ein C oder gar D ist mir nicht gut genug.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 30.05.2021, 13:49
@Ansotica

Ich habe einen guten Züchter gefunden. Dual-Purpose, aber doch eher Richtung Arbeitslinie. Wie oft müsste ich denn da im Normalfall hinfahren? Das wären leider über 7 Stunden Autofahrt.

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Ansotica  30.05.2021, 14:17
@FlunkyGraphics

Mindestens zweimal. Normal ist einmal kennenlernen, einmal Welpe aussuchen, einmal abholen. Man kann, wenn der Züchter das mit macht, Kennenlernen und Aussuchen zusammenlegen, oder der Züchter sucht den Welpen für einen aus. Aber er wird euch auf jeden Fall einmal sehen wollen bevor er euch einen Welpen zusagt (alles andere ist absolut unseriös) und ihr müsst den Kleinen natürlich abholen.
Ich würde aber vorschlagen mit dem Züchter einfach zu reden. Das sind auch nur Menschen, und meist sogar sehr nette, wenn sie merken, dass man wirklich bemüht ist. Und der wird mit Sicherheit einsehen, dass 7 Stunden Fahrzeit schon eine ordentliche Hausnummer ist, wenn man nicht eh zufällig des öfteren in der Gegend ist.
Nur zur Sicherheit: Ist der Züchter Mitglied im Deutschen Retriever Club? (Es gibt unglaublich viele Vereine die Scheinseriosität vortäuschen.)

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 30.05.2021, 14:23
@Ansotica

Nein, ich glaube nicht, dass die Züchterin Mitglied ist. Die Zucht ist auch nicht in Deutschland, sondern in Österreich. Das ist aber leider der einzige Züchter, welcher mir zusagt: https://www.lightning-fast.at

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 13.06.2021, 10:12
@FlunkyGraphics

Würden die anderen Retriever denn nicht passen? Es gibt ja auch noch den Goldie, den Flat, den Curly etc.

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Ansotica  13.06.2021, 10:28
@FlunkyGraphics

Goldie und Flat ja.
Toller vom Charakter wahrscheinlich, aber der geht schon recht stark Richtung Leistung, unruhig und MUSS arbeiten.
Chessy und Curly wahrscheinlich wieder eher weniger. Die sind ernster, nicht unbedingt freundlich zu anderen Hunden, territorial, Schutztrieb, weniger will to please gleichzeitig aber auch eher gemütlicher unterwegs.
Da würde ich dir raten einfach mal zu einem Retrievertreffen zu gehen oder einfach mehrere Züchter oder Halter zu treffen um dir die Charaktere anzuschauen.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 14.06.2021, 07:03
@Ansotica

Viele meinen, dass der Goldie sehr ernst und nicht wirklich verspielt ist. Der Flat sei lustig und kreativ. Welche von den drei Rassen würdest du empfehlen? Labrador, Golden oder Flat? Dann müsste ich mich vor der Anschaffung mal informieren, wo ich in der Nähe eine Beschäftigung für ihn finde. Grundsätzlich kommt auch der Schäferhund in Frage, die sind aber manchmal ein bisschen arschig.

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Ansotica  14.06.2021, 07:09
@FlunkyGraphics

Goldies sind ernster als Labbis, aber nichts gegen Chessy/Curly oder gar einen Schäferhund.

Ich würde dir empfehlen die Rassen einfach mal kennenzulernen. Auf dem Papier sind die Unterschiede nicht groß, wenn man sie kennenlernt dann doch eher.

Aber so grob, Goldie ist der ruhige, ernste. Labbi die engagierte, überenthusiastische Wuchtbrumme (nicht negativ gemeint) und der Flat der spätreife Clown.

Wie gesagt, schau sie dir an. Dann merkst du schon wo es dich hin zieht.

Ich bin halt auch kein Retrievermensch. Ich kenne da viele, hatte und will aber selbst keinen. Über Schäfer- und Hütehunde kann ich aus eigener Erfahrung sprechen.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 14.06.2021, 07:33
@Ansotica

Was spricht denn für dich gegen einen Retriever?
Wie stehst du zum Border? Ich habe den bis jetzt als hyperaktive, furchtbare, treudoofe Arschgeige, die alles und jeden wegschnappt, was nicht Herrchen ist, im Kopf. Liegt vielleicht auch an der Haltung. Die sind mit Artgenossen aber auch schwierig, oder?

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Ansotica  14.06.2021, 08:08
@FlunkyGraphics

Im Gegensatz zu dir habe ich kein Interesse daran über Hundewiesen zu laufen. Im Gegenteil, ich will meine Ruhe und möglichst wenig Kontakt mit anderen Haltern. Ein offener und sozialer Hund wäre ein ständiger Interessenskonflikt. Außerdem machen die Leute um Schäferhunde einen Bogen und zu Labbis laufen sie hin. ;) Und treibe ich mich beruflich viel nachts, allein in einsamen, dunklen Gegenden rum. Da ist mir mit einem Hund mit Schutztrieb und einer gewissen Präsenz deutlich wohler.

Ansonsten würde ein AL-Labbi mich wahrscheinlich sehr glücklich machen. Ich ringe auch hin und wieder mit mir. Der einzige zu dem ich mich aber realistischerweise hinreißen lassen könnte wäre aber der Curly. Aber der ist halt, da es keine Leistungszucht gibt, schon ziemlich lahm, will to please ist auch nicht so ausgeprägt usw.

Border sind auch nicht unbedingt scharf auf Artgenossen, ja. Die sind nicht meins, ich finde die nervöse und auch gerne mal kläffige Art anstrengend. Für mich ist außerdem die Nasenarbeit sehr wichtig und da überzeugen sie mich halt gar nicht. Die Motivation und Trainierbarkeit ist da, ja. Aber denen steht ihr eigener will-to-please im Weg, schauen eher auf Hinweise des HF als selbst zu suchen, vor allem wenn es schwer wird. Sind auch nicht auf Nasenarbeit gezüchtet usw. (Und auch kein Schutztrieb.) Für dich würde ich sie ausschließen, weil du ja mit dem Hund viel Rad fahren und eher nebenbei was machen willst. Beim BC hat man oft das Problem, dass die zu reizoffen sind, dass Gassigehen daher schon eine Gratwanderung und bei manchen Hunden sogar kaum möglich ist. Aber auch so wäre bei körperlicher Auslastung der Border jetzt keine der Rassen die mir einfallen würden. Dafür MUSS da der Kopf gearbeitet werden. Und es sind halt Spezialisten und ich finde die gehören halt einfach auch in erster Linie an Schafe. Man muss aber auch sagen. Die Unterschiede zwischen Show-, Sport- und Arbeitslinien sind da so groß, dass es auch drei unterschiedliche Rassen sein könnten.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 14.06.2021, 16:08
@Ansotica

Das stimmt wohl. Ich habe lieber einen netten Kerl, den es nicht stört, wenn mal eine Bulldogge in uns reinbrettert. Er sollte eine gewisse Härte und Arbeitsfreude mitbringen. Da bin ich mit dem Labrador auch gut bedient. Ein Hund mit wenig Schutztrieb, der für ein Würstchen auch gerne mal die Seite wechselt. Vielleicht wird es für mich auch ein AL-Labrador. Dann müsste ich meine Pläne eben umstrukturieren und mehr in den Dummy-Bereich gehen. Das ist ja nicht unbedingt mehr Beschäftigung, sondern eher gezieltere Arbeit. Ich muss da vielleicht mal mit einem Besitzer sprechen oder einfach mal einen Züchter fragen, ob er seine Hunde mir empfiehlt.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 16.06.2021, 14:47
@FlunkyGraphics

Den Labrador gibt es ja offiziell in schwarz, braun und gelb. Theoretisch noch silber (mit Weimaraner), foxred (offiziell gelb, aber irgendwie doch nicht) und mit Merle-Faktor ("Leopard-Labrador", gemischt mit einem Australian Shepherd). Findest du diese "Mischlinge" problematisch? Ich glaube nicht, dass mir ein seriöser Züchter einen Labrador mit Merle-Gen anbietet, aber gut. Gibt es zwischen den Farben charakterliche Unterschiede? Wenn nicht, ist mir die Farbe eigentlich egal. Ich habe aber gehört, dass der Braune eine niedrigere Lebenserwartung hat, stimmt das?
Außerdem bin ich irgendwie immer noch ein bisschen beim Schäferhund. Falls ich mich für einen Schäferhund entscheiden würde, welcher eignet sich am besten?

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Ansotica  16.06.2021, 18:10
@FlunkyGraphics

Farbzucht ist scheiße, Farbvermehrung noch sehr viel schlimmer. Das ist Mischlingsproduktion ohne jegliches Interesse an Charakter oder Gesundheit des Hundes, sondern es geht nur darum eine Farbe zu erzeugen die man gut verkaufen kann. Charakterlich sind die natürlich auch oft entsprechend problematisch. Kurz, lass die Finger davon.
Das Gerücht mit den Brauen kenne ich auch, ich kann dir aber nicht sagen ob da was dran ist oder war.
Wenn du damit auf eine Hundewiese willst höchstens ein Weißer. Aber da musst du wirklich sehr viel Zeit auf die Wahl des Züchters verwenden, weil die sehr sehr breit streuen. Das geht von Quasi-Begleithund über nervliche Katastrophe bis hin zu (fast) LZ DSH in weiß. Oder vielleicht noch ein Hochzucht DSH, Langstockhaar zB, aber da musst du sehr auf Gesundheit schauen und dass du einen relativ leichten findest, wenn du damit Rad fahren willst. Aber da musst du dir, gerade als anfänger, klar machen, dass das in die Hose gehen kann. Du solltest die Frage ob du zur Not auch einen Hund managen kannst und willst, der andere Hunde und ggf auch Menschen scheiße findet.
Dir muss halt klar sein, dass Schäferhunde auch wenn sie nett zu anderne Hunden sind, sehr viel Wert auf hündische Höflichkeit legen. Und das heißt auf diesen typischen Mobberhundewiesen, dass sie einen diese Tutnixe nach dem anderen abwatschen, weil die sich nicht benehmen wie der Kontroletti das für gut befindet.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 17.06.2021, 15:13
@Ansotica

Ich würde dann wahrscheinlich schwarz oder gelb nehmen. Je nachdem, was im Wurf rausgekommen ist. Braun müsste ich nochmal recherchieren und die anderen "Farben" sind raus.


Folgende Rassen finde ich auch durchaus spannend:

- Deutscher Schäferhund: DDR Linie. Kenne welche, die den als Familienhund halten. Naja, die sehen irgendwie noch freundlich aus und sind eben keine Malis.

- Malinois: Wie sind die denn mit Artgenossen? Gibt es da auch eine etwas entspanntere Zucht? Glaube aber nicht, dass ich mir das wirklich zutraue. Die müsste ich erstmal live erleben und mir einen Eindruck machen.

- Australian Kelpie: Mir gefällt der sportliche Körperbau, aber keine Ahnung wie die drauf sind. Vielleicht ähnlich wie der Border?

- Tamaskan: Laut Züchter haben die einen stabilen will to please und jagen auch nicht wirklich. Der ist mir aber irgendwie schon fast zu groß. Wenn ich mir die Entstehung der Rasse anschaue, zweifle ich an den Aussagen.

- Beauceron: Den haben wir ja nicht richtig ausgeschlossen. Da muss ich mich nochmal informieren.

Du hast mich auch etwas falsch verstanden. Ich möchte nicht regelmäßig auf Hundewiesen gehen. Ich laufe lieber mit anderen in einer Gruppe. Er sollte also verträglich sein. Zudem will ich mir die Option eines Zweithundes nicht versperren, zudem ggf. eine Huta. Möglicherweise werden sich auch die Lebensumstände in den nächsten 10-15 Jahren ändern. Vielleicht bekomme ich Kinder oder ziehe mit jemandem zusammen, ggf. WG etc. Ich kenne eine Person, welche ihren Rottweiler wegen einer Freundin abgegeben hat. Sowas darf natürlich nicht passieren, nur weil mein Hund keine anderen Menschen mag. Aktuell ist der Labrador aus einer gemäßigten Leistungszucht oben auf der Liste.
Könntest du dir mal diesen Züchter anschauen? https://www.gentlegundog.com/ueber-uns/
Dieser wäre nur 5 km entfernt und wirkt nicht mal schlecht. Ich bin aber natürlich auch bereit, ganz Deutschland abzuklappern.

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Ansotica  17.06.2021, 17:08
@FlunkyGraphics
Ich laufe lieber mit anderen in einer Gruppe. Er sollte also verträglich sein.

Ja, und genau das ist bei einem Schäferhund nicht garantiert. Egal ob deutsch, belgisch (Mali), französisch (Beauceron) oder andere. Das sind keine everybodys Darling Hunde. Bei manchen kommt das mehr raus, bei manchen weniger. Aber wenn du Gesellschaft willst, dann sind das schlicht und ergreifend die falschen Hunde.

Zudem will ich mir die Option eines Zweithundes nicht versperren, zudem ggf. eine Huta.

Soll ich dir Geschichten erzählen, wie es so ist von einer kurzen Zwangsgeschäftsreise direkt zum Tierarzt weiter zu fahren, weil Frau DSH nichts trinken und fressen wollte ohne mich? Wie toll es ist mit so einem Hund akut ins Krankenhaus zu müssen usw.?

Ich habe schon ungefähr verstanden was du willst. Deswegen ja: KEIN Schäferhund. Kelpie sind reine Arbeiter, rein für Schafe gezüchtet. Ohne Schafe oder mindestens sicheren Hochleistungssport kannst du die auch vergessen.
Tamaskan sind Mischlinge die auf Optik gezogen werden.

Das ist halt eine Arbeitslinie. Du bist Hundeanfänger, du weißt nicht einmal ob du Sport machen willst und erst Recht nicht, dass du sicher Dummysport machen willst. Was willst du mit einer Arbeitslinie? Du machst dir nur das Leben schwer. Man kaufst sich doch auch keinen Mähdrescher, wenn man ein Auto kauft um einzukaufen und die Kinder zur Schule zu bringen. Eine Arbeitslinie wenn man nicht arbeiten will ist einfach nutzlos und man macht sich und dem Hund das Leben zur Hölle.

Warum ist dir denn ein Hund der zu dir und dem was du machen willst passt nicht gut genug?

Hol dir einen Dual Purpose. Mit dem kannst du alles machen, auch der wird dir schon deutlich sagen was er davon hält, wenn du dich gegen Hundesport entscheidne solltest, aber er wird dir nicht das Leben zur Hölle machen. Und wenn du eh an einen Zweithund denkst. Dann schau, dass du beim Ersten richtig viel lernst und ob du den überhaupt ordentlich hin bekommst und ob du dich in die Dummy- oder Rettungshundearbeit verliebst und DANN kannst du übereine Arbeitslinie nachdenken.
Nur mal ganz deutlich: Das was du derzeit mit dem Hund planst, kann auch eine ganz normale Standardlinie. Der Dual Purpose ist für das was du planst schon etwas viel und brauchst definitiv keinen Hund der noch schwerer zu händeln ist und noch höhere Ansprüche hat.

Wenn du mir nicht glaubst, kannst du die Züchterin ja mal anrufen...

Und vergiss den Mali. Der ist nicht nur das absolute Gegenteil von dem was du willst, der zerlegt dir auch noch jeden Hund, Mensch und dich selbst um dir seinen Unmut auszudrücken. Vor allem die Vermehrermalis, denn ein Züchter wird sich nicht einmal die Mühe machen dich auszulachen, wenn du anfragst.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 17.06.2021, 18:39
@Ansotica

Bevor ich ansatzweise überlege, mir einen Labrador anzuschaffen, muss ich erstmal beim Hundesport zuschauen, um mir davon ein Bild zu machen. Noch weiß ich gar nicht, ob ich Dummy-Arbeit so toll finde. Mein erster Eindruck ist aber gut. Also, so habe ich die Labbis in meiner Stadt kennengelernt:
- Showlinie: sehr träge, demotiviert, kurze Spaziergänge sind drin, machen viele Pausen und legen sich oft hin
- Dual-Purpose: noch nie gesehen
- Arbeitslinie: normal stark motiviert, recht aktiv

Auch der Mali wird von vielen Leuten problemlos als Familienhund gehalten. Ist der echt so krass? Trotzdem glaube ich dir mal. Viele behaupten auch einen AL-Labrador zu haben, aber im Endeffekt kann man das so nicht bestätigen. Aber irgendwie weiß ich nicht, ob ich mich mit einem DP-Labrador zufrieden geben kann. Ich werde dann im Hundesport immer schlechter als meine Kollegen sein, immer schlechter in den Prüfungen abschneiden usw. Grundsätzlich finde ich das aber nicht schlimm, wenn wir beide darauf Bock haben.
Schäferhund fliegt so ziemlich raus, vielleicht finde ich einen sportlichen Labrador aus gemäßigter Leistungszucht. Problem ist folgendes: Es gibt super viele seriöse AL- und Show-Labrador Züchter. Aber von Dual-Purpose ist eigentlich keine Spur, ganz wenige Züchter, Websites sprechen mich nicht an.

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Ansotica  17.06.2021, 18:56
@FlunkyGraphics

Deine Showlinie klingt nach kranker Hund und nicht nach Showlinie. Aber ich sagte auch Standardlinie, nicht die richtigen Showhunde.

Ja, Malis sind speziell und anspruchsvoll. Selbstverständlich werden auch Malis in Familien gehalten. Jeder Hund kann in der Familie gehalten werden, WENN die Bedingungen stimmen. Aber als Familienhund bezeichnet man im Endeffekt die Begleithunde die bisschen Gassi gehen, vielleicht noch einmal die Woche mit zum Joggen und sonst still sein sollen und DAS ist ganz was anderes. Und nein Malis die als Familienbegleithunde gehalten werden, unauffällig sind UND schon durch die Pubertät sind bestenfalls Ausnahmen.

Du wirst im Hundesport immer schlechter sein, weil DU keine Erfahrung mit Hunden, Training und dme Sport hast. Glaub mir, bei deinem ersten Hund wird es nie (nie!!!) am Hund liegen, wenn du schlechter bist. Im Gegenteil, ein Hund bei dem du nicht zusätzlich noch mit Nervosität, Hyperaktivität usw achten musst wird einige deiner Fehler kaschieren. Gerade im Dummybereich...
Und ein guter erfahrener HF wird selbst aus einer Showlinie mehr raus holen als du aus dem besten Arbeitshund.
Und all das setzt voraus, dass du auch wirklich in den Sport gehst, was du jetzt noch gar nicht abschätzen kannst.
Standardzucht ist die häufigste Zuchtrichtung, gefolgt von DP und dann kommt erst die richtige enge Linienzucht.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 17.06.2021, 19:49
@Ansotica

Das kann sein. Ich habe keine Ahnung, wie ein DP-Labrador ist, auch nicht wie er aussieht. Wo finde ich so einen Züchter? Wenn ich bei Google nach "labrador dual purpose" suche, finde ich fast nichts. Ein paar Züchter, alle eher unseriös und die Hunde sehen sehr dick aus, ähnelt wohl eher der Showlinie.

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Ansotica  17.06.2021, 19:59
@FlunkyGraphics

Suchen.
Labradore sind relativ stabil gebaut, das ist nicht per se Showlinie. Die jagdliche Leistungszucht ist zB auch sehr stabil gebaut. Immerhin sollten die Hunde auch großes Geflügel apportieren können.
Nur die Sportlabbis sind so leicht gebaut, weil man da eben auf speed geht. Was die Hunde auch so unruhig macht.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 17.06.2021, 21:51
@Ansotica

Ich habe tatsächlich einen guten Züchter gefunden. Die Hunde sehen gesund aus, schlank, aber dennoch keine Windhunde. Der Züchter beschreibt sie als "Dual-Purpose" und gibt sie auch an Familien raus, die nicht unbedingt Dummy-Arbeit machen. Sport sollte man dann dennoch machen, aber eben reicht Hobby-Sport.
Mal eine komplett andere Idee: Wie sieht es mit Hunden aus dem Tierschutz aus? Dann weiß ich vorher, ob er verträglich ist und kann nach dem Charakter aussuchen. Wäre das nicht was? Zudem weiß ich dann schon, ob er eine gesunde Hüfte hat. Ein sportlicher Mischling tut's doch auch, nicht?

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Ansotica  18.06.2021, 06:40
@FlunkyGraphics

Ja, tuts auch. Geröntgt sind die aber normalerweise nicht, wobei du darum natürlich bitten könntest.

Musst halt schauen, dass du dort einen Hund bekommst der einen Vorstellungen und Fähigkeiten entspricht. Da kann ich dir nur einen Tipp mit geben: auch da gibt es genug schwarze Schafe, also aufpassen, nicht alles glauben und vor allem hol dir keinen Hund den du nicht kennenlernen konntest.

Aber immerhin ist die richtige Zeit dafür. Die Coronawelpen werden jetzt wieder abgegeben.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 18.06.2021, 07:14
@Ansotica

Ja, oder? Da muss ich halt echt aufpassen. Viele Hunde im Tierheim wurden abgegeben, weil sie echte Probleme gemacht haben. Manche haben schon Hunde oder andere Tiere getötet, Menschen gebissen und das Tierheim berichtet trotzdem nur von dem Positiven. Ich will definitiv die Röntgenergebnisse sehen, ich kaufe mir keinen Hund, wenn ich jetzt schon weiß, dass er eine E-Hüfte hat. Welches Alter eignet sich denn? Ich weiß aber nicht, ob ich da überhaupt einen Hund bekomme, denn es werden immer die selben Fragen gestellt:
- Hast du ein Haus mit großem Garten?
- Arbeitest du?
Nö, ich habe keinen Garten. Trotzdem kann ich mit dem Hund in dem Wald oder auf den Feldern gehen. Was soll mein Hund denn alleine im Garten machen? Der Hund meiner Mutter lebt in einem Haus mit Garten, er geht da aber nicht einfach so alleine hin, um irgendwas zu machen. Klar, dann muss ich zum Trainieren immer auf die nächste Wiese, aber das stört mich nicht.
Außerdem kann ich meinen Hund in der Arbeitszeit gut unterbringen, wo er beschäftigt wird.
Achja, und der Corona-Welpe von meiner Mutter wird nicht abgegeben.

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Ansotica  18.06.2021, 08:23
@FlunkyGraphics

Man kann jeden Hund so quälen, dass er irgendwann beißt. Die müssen nicht zwangsläufig problematisch sein, manchmal reicht ein einfacher Umzug in ein gutes Zuhause um einen tollen Hund draus zu machen.

Ansonsten, die Kriterien sind nicht universell. Da hat jeder andere Vorstellungen.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 18.06.2021, 11:55
@Ansotica

Da hast du recht, aber manche sind schon schwierig. Gerade wenn sie aus Tötungsabsicht beißen. Wenn es nur ein „Angst-Geschnappe“ ist, dann kriegt man das bestimmt gut hin. Ich werde mich definitiv mal umschauen, aber vermutlich wird es doch einer vom Züchter. Niemand kann besser retrieven als ein Retriever höchstpersönlich.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 19.06.2021, 21:07
@FlunkyGraphics

Eine Rasse interessiert mich noch: der Shetland Sheepdog
Eine Bekannte hatte mal einen, sie war sehr zufrieden, obwohl sie nicht unbedingt so viel Ahnung von Hunden hat.

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Ansotica  19.06.2021, 22:47
@FlunkyGraphics

Da habe ich noch nie einen getroffen und da die nicht in mein Beuteschema fallen interessieren sie mich auch nicht. Da findest du mit Sicherheit kompetentere Ansprechpartner

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 19.06.2021, 22:57
@Ansotica

Du möchtest ja einen großen, schwarzen Hund mit einer gewissen Ausstrahlung, welcher an Artgenossen ohne Probleme vorbeigehen kann. Welcher Hütie passt in dieses Schema?

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Ansotica  19.06.2021, 23:09
@FlunkyGraphics

Wieso interessiert dich was ich möchte? Wir haben nicht ansatzweise ähnliche Anforderungen. Ich brauche (nicht möchte) einen Hund der seinen Job machen gut macht und mich bei dem Meinigen unterstützt. Unter den passenden Rassen kann ich dann wählen was mir zusagt. Und die Optik steht auch hier hier definitiv nicht an erster Stelle.

Und nein, ich will nicht einfach nur einen großen, schwarzen Hund und ob der an Artgenossen vorbei geht ist Erziehungssache.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 20.06.2021, 01:05
@Ansotica

Warum sollte mich das nicht interessieren? Meine Anforderungen können sich noch stark ändern. Vielleicht gurke ich irgendwann mit einem Neufundländer rum, vielleicht gehe ich mit einem Mali in den Schutzdienst. Ich bin aktuell beim Labrador, allerdings kann sich das noch ändern. Ich warte jetzt erstmal ab, wie meine Lebenssituation aussieht. Möglicherweise habe ich keine Zeit für einen Welpen und schaffe mir einen Rentner an, möglicherweise habe ich Zeit, 3 Malis gleichzeitig zu trainieren. Ich will mich eigentlich aktuell nur über Rassen informieren. Wenn alles nach Plan läuft, habe ich Zeit für einen Labrador-Welpen aus einer Dual-Purpose-Linie. Da bin ich wahrscheinlich gut bedient.

Wie sieht es denn eigentlich mit dem Jagdtrieb aus? Gibt es da Unterschiede zwischen den Zuchtlinien? Kann man mit einem Labrador ohne Leine im Wald spazieren gehen? Klar, grundsätzlich geht das mit jedem Hund, aber beispielsweise einem Podenco das Jagen abzugewöhnen ist unnötig viel Arbeit. Kann man bei einem Labrador mit gutem Grundgehorsam den Jagdtrieb kontrollieren?

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Ansotica  20.06.2021, 08:33
@FlunkyGraphics

Ich suche Hunde mit sehr guter Nasenarbeit, viel wtp und wtw, sehr kooperationsbereit v.a. in Bezug auf Wildtiere, führig, sensibel, triebig, zumindest moderater Schutz- und Territorialtrieb. So wie ich mir das vorstelle erfüllt das aber keine Rasse und ich werde wohl irgendwo Kompromisse eingehen müssen. Und je nach Kompromiss wird es eine andere Rassegruppe. Die Frage ist bei bewehrtem bleiben und dort versuchen die Nachteile zu minimieren oder was Neues und schauen ob das besser passt.

Ja, da gibt es Unterschiede. Die habe ich bei meinem Rat auch schon eingerechnet. Die Leistungszucht hat mehr Trieb, auch Jagdtrieb und schnell heißt eben auch reaktionschnell, heißt wenn man dem Hund nicht konstant 3 Schritte voraus ist, ist der weg bevor man es überhaupt merkt. So oder so hat aber keine Rasse eine vorinstallierte Freilauffunktion. Es wird immer darauf ankommen wie gut du den Hund erziehen kannst, wie gut er ausgelastet ist usw. Aber ein Labrador ist diesbezüglich nicht sonderlich kompliziert und generell ist eher wenig PS hilfreich. Aber nein, Grundgehorsam ist hierbei eher die Spitze des Eisberges, gut sichtbar, aber der kleinste Teil. Eher eben Auslastung, Bindung und v.a. Impulskontrolle (die bei den spritzigen FT Labbis oft auch nicht so gut ist wie sie ein Labbi mitbringen sollte) und Frustrationstoleranz.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 20.06.2021, 09:26
@Ansotica

Gut, dann wird es erstmal ein DP-Labrador und dann vielleicht noch ein FT-Labrador, wenn es klappt. Wird der Labrador nur dem Reh hinterherrennen oder sogar stöbern gehen, um selbst Wild zu finden? Würde er das Wild töten? Das ist ja eigentlich nicht sein Job.
Trotzdem klebe ich noch am Mali. Es fühlt sich irgendwie so an, als würde ich mit einem Formel 1 Wagen zum Aldi fahren, 200 l Benzin verbrauchen und beim Einparken auch noch zwei Autos schrotten. Trotzdem kenne ich welche, die den als Begleithund halten, kein Hundesport, nur ein bisschen Freilauf. Freundlich und verträglich mit Artgenossen. Wie sind die anderen belgischen Schäferhunde so drauf?

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 01.07.2021, 08:57
@FlunkyGraphics

Ich schwanke noch ein bisschen zwischen einem Deutschen Schäferhund aus einer DDR-Linie und einem DP-Labrador. Ich weiß auch nicht, ob ein Labrador wirklich verträglicher ist. Der Labrador versucht zu spielen, der DSH verprügelt den Tut-Nix, dafür ist der DSH irgendwie sozial kompetenter. Ich muss mir auch noch überlegen, ob mir Artgenossen so wichtig sind. Der Mali ist erstmal raus.
Wie ist der DSH denn so drauf? Es gibt durchaus Zuchten, die viel Wert auf Verträglichkeit legen.
Warum magst du Rüden eigentlich mehr? Ich persönlich finde sie irgendwie lustiger, haben einfach mehr Quatsch im Kopf. So nach dem Motto: "Erstmal handeln, dann denken.".

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Ansotica  01.07.2021, 12:23
@FlunkyGraphics

Der DSH verzeiht dir weniger und bringt zusätzliche Probleme und ist nur sehr eingeschränkt für gemeinsame Spaziergänge geeignet. Schau, dass du erstmal mit dem Hund deiner Mutter klar kommst. Solange du solche Probleme mit no-brainern hast wie im dogforum beschrieben, wird ein DSH eine Katastrophe.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 01.07.2021, 12:39
@Ansotica

Welche Probleme habe ich denn mit dem Hund meiner Mutter? Er läuft doch gut, meine Mutter interessiert sich eben nicht für Erziehung. Sie ist gegen Hundeerziehung und findet den ganzen Quatsch unnötig. Sie meint, dass so ein kleiner Hund nebenbei läuft und sie ja mit ihm rausgeht.
Welche Probleme bringt der DSH denn noch mit? Und was heißt "verzeihen" in diesem Zusammenhang?
Was hast du eigentlich mit dem DF am Hut?

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Ansotica  01.07.2021, 14:08
@FlunkyGraphics

Lies dir doch alleine mal deine Themen durch... Lauter Probleme mit einem einfachen kleinen freundlichen Begleithund.
Du dachtest doch wohl nicht, dass du der einzige hier auf GF bist der auch in anderen Foren unterwegs ist oder?

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 07.07.2021, 22:11
@Ansotica

Die Probleme mit dem Havaneser halten sich sehr in Grenzen. Da arbeiten wir dran, aber so richtige Probleme haben wir nicht. Das Fuß-Kommando klappt aktuell schon recht gut, wir müssen noch die Ablenkung steigern und den Seitenwechsel einbauen.
Zu meinem Hund, falls ich mir irgendwann einen holen sollte (was aktuell eher schlecht aussieht): Deutscher Schäferhund. Aktuell würde ich mit einem DSH im Leben nicht klarkommen, aber ich habe noch ewig Zeit, Hundeerfahrung zu sammeln. Ich mag den Labrador ja, aber mich stört sein Sozialverhalten irgendwie. Der Dobermann interessiert mich auch, aber ich brauche so viel Energie nicht, außerdem ist die Gesundheit furchtbar. Jetzt muss ich mich erstmal ein paar Jahre informieren und vielleicht ein Praktikum im Tierheim oder so machen.

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Ansotica  13.07.2021, 08:53
@FlunkyGraphics

So viel dazu....
Jetzt weißt du auch warum ich vehement vom Schäferhund & Co abgeraten habe. Im Gegensatz zu einem Havaneser sind die nämlich auch mit guter Führung teilweise problematisch. Bei jemandem der seinen Havaneser zu einem Beißvorfall bekommt, sobald er halbwegs erwachsen ist... Nunja, stell dir einfach vor wie es wäre, wenn dein Hund über größere Distanzen aktiv und mit einer Kraft die du kaum halten kannst auf andere Hund losgehen wollen würde. Dann bekommst du einen Vorgeschmack darauf, wass passiert wenn man sich bei einem DSH Fehler leistet.
Ganz ehrlich. Ich denke du hast momentan mehr als genug zu tun ohne von der großen Hundesportkarriere, dem nächsten Hund oder gar einem zweiten Sporthund zu träumen.
Nutz die Gelegenheit und lerne.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 13.07.2021, 08:56
@Ansotica

Nein, mit einem DSH wäre ich einfach vorbeigegangen. Der hat so oder so nicht so großes Interesse an Fremdhunden, was ich auch gut finde. Es war wahrscheinlich auch eher ein Angstbiss. Ein DSH hätte sicherlich keine Angst gehabt und wäre vorbeimarschiert.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 13.07.2021, 09:10
@FlunkyGraphics

Wie gesagt, aktuell kommt mir kein Hund ins Haus. Ich denke auch nicht, dass sich das jemals ändert. Ich habe meine Pläne verworfen.

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Ansotica  13.07.2021, 09:24
@FlunkyGraphics

Du verstehst mich nicht.
Zum einen können DSH genauso Angst haben. Vor allem aber meinte ich eher der würde da mit Absicht drauf gehen. Weil die da sind. Und atmen. Und er das nicht erlaubt hat.
Schäferhunde haben kein Interesse an freundlichem Kontakt mit Fremdhunden, das heißt aber nicht, dass sie den Kontakt (lies: Konfrontation) nicht suchen, wenn ihnen der Kontakt (und Kontakt heißt hier Umkreis von zig Metern) aufgezwungen wird.
Einen Hund zu holen bei dem man von Geburt an weiß, dass man ihn nur mit kurzer Leine und Maulkorb geregelt bekommt ist Tierquälerei. Wie es dem Hund, den Hunden die trotzdem angepöbelt werden , den Menschen usw damit geht... Wen interessierts? Hauptsache einen DSH an der Leine. Davon abgesehen, können die übrigens auch mit Maulkorb ordentlich Schaden anrichten. Bei kleinen Hunden reicht das auch so zum töten.
Wenn du einen DSH so führen musst, heißt das das du versagt hast. Das sind ja keine bösen Hunde oder so, die grundsätzlich so gesichert werden müssen. Im Gegenteil, mit denen kann man unglaublich viel machen, WENN Erziehung, Haltung und Führung stimmt. Und bei dir würde, wenn ich mir das Debakel so anschaue, nichts davon passen. Und dieses Versagen DEINERSEITS würde zu Problemen führen.
Es ist wie mit dem Havaneser jetzt auch DU und deine Mutter, ihr seid das Problem. Und wenn das mit einer so lieben und einfachen RAsse schon so schief läuft, würde es das mit jeder anderen Rasse die irgendwie anspruchsvoller ist (also quasi alle Rassen) erst Recht schief laufen.
Ihrr als Menschen seid jetzt gefragt ordentlich zu lernen. Und falls du noch vom Hundesport und anspruchsvolleren Rassen träumst, dann musst du das erst Recht.
Dieses halbe Angebot von Murmelchen wäre übrigens an Großzügigkeit kaum zu überbieten.... Da könntest du riiichtig was lernen. Und sehen wie groß der Unterschied ist zwischen dir und jemandem der problemlos Schäferhunde führt noch ist und wie weit dein Weg noch ist.

Also hör auf zu träumen und lerne, damit du sie vielleicht auch mal umsetzen kannst. Denn im momentanen Zustand wäre das eine Katastrophe mit Ansage.

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Ansotica  13.07.2021, 09:24
@FlunkyGraphics

Auch kein schlechter Plan. Etwas schade wenn das gleich die Konsequenz ist. Aber besser als andersrum...

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 13.07.2021, 14:53
@Ansotica

Ich lasse es mit dem Hund einfach sein. Ein DSH würde bei mir alles und jeden zerreißen, wenn es schon mein Havaneser will, aber wegen seiner Größe nicht kann. Aber einen DSH von der Leine machen?! Was mache ich, wenn eine Katze vorbeihuscht? Oder wenn er den Fremdhund zuerst sieht? Nein, bei einem DSH, aber auch bei einem Labrador, bleibt die Leine immer dran. Ein Maulkorb wäre bei mir vermutlich auch notwendig. Wie gesagt, ich lasse es. Manchen Leuten liegt die Hundehaltung, manchen nicht. Außerdem wäre mein Welpe dann 8-10 h allein, ich lasse es. Dann wird niemand verletzt.

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Ansotica  13.07.2021, 16:47
@FlunkyGraphics

Ähm.... Erziehung? Aber ja, mit der Einstellung definitiv die richtige Entscheidung.

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Alaskan Malamute und Husky sind ausdauernde Läufer. Der Husky ist schneller. Die haben allerdings einen Jagdtrieb, wobei das auch von Hund zu Hund unterschiedlich ist.

Kontaktfreudig sind sie auch. Sie sollten aber nicht allein gehalten werden.

Sie gehören zwar nicht zu deinen Favoriten, aber vielleicht sind sie eine Überlegung wert :)

Woher ich das weiß:Hobby

FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 25.05.2021, 13:28

Die sind ziemlich eigenständig und haben nicht so Lust auf die Zusammenarbeit. Ich glaube nicht, dass ich einen Husky artgerecht halten könnte.

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SurvivalRingen  25.05.2021, 13:39
@FlunkyGraphics

Stimmt, stur können sie sein. Was meinst du denn mit Zusammenarbeit? Neben dem Rad laufen können sie schon, wenn sie entsprechend erzogen sind.

Dalmatiner kenne ich zwar nicht so gut, aber dem Körperbau nach zu urteilen, könnten sie auch ausdauernd im Laufen sein.

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Hi,

Bei manchen Wünschen müsstest du dich erstmal bremsen 🙂

Denn jeder Hund wird ein Problem haben wenn er mal 20 km am Rad mitlaufen muss das schafft auch ein Husky nicht ohne ständigen (!) Training sonst kann ich dir sagen wie das Ergebnis aussehen wird 😅 die meisten landen danach dann beim Tierarzt weil der Hund mysteriöserweise Schmerzen am Tag danach zeigt. Da muss also eine grundsätzliche Entscheidung gefällt werden nämlich ob man wirklich bereit ist ein Hundeleben lang für den Hundesport auch zu trainieren, so mal ab und an das machen ist für Hunde genauso wie für uns Menschen, natürlich schafft ein Mensch ein halbmarathon wenn er vorher trainiert aber ohne Training von null auf hundert wird das extremst hart. Und auch gesundheitlich sollte man da aufpassen, ein Carne Corso machst du so nur "kaputt" die sind viel zu gross und schwer gezüchtet um grosse Strecken zu rennen oder elegant ner Frisbee hinterher zu springen, solche Aktionen gehen da direkt auf die Gelenke. Für sowas wählt man Hunde die leicht und sportlich gebaut sind. Und da hast du bei deinen Vorschlägen schon direkt die Hälfte weg, in meinen Augen wäre dafür höchstens der belgische Schäferhund geeignet oder der Staffordshire 😶 die anderen sind sonst entweder zu schwer oder zu krank gezüchtet so das ich da vom kauf Abstand nehmen würde grad wenn ich hundesport machen möchte. Da der belgische Schäferhund aber echt extrem sind und man nicht nur normale hundeerfahrung braucht sondern deutlich mehr Qualitäten mitbringen muss bleibt im Grunde nur der Staff über. Den Pitbull lasse ich aussen vor da es da keine seriösen Züchter gibt wo man gesunde Hunde kriegt .Versuche doch vielleicht lieber mal nach Eigenschaften zu suchen die du haben willst anstatt nur die Optik anzuschauen denn die Auswahl ist so wahllos zusammengestellt das man keine linie erkennen kann.

Und die gute Nachricht ist die meisten Hunde wurden dafür gezüchtet mit ihren Menschen zu arbeiten, ob das auch tatsächlich bei ein selber klappt liegt an ein selber aber nicht an der Rasse.


FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 25.05.2021, 13:34

Aber ich weiß auch nicht, ob ein Staff gerne Trailen geht. Da werde ich eher rausgeschmissen, da ich ja dann einen Listenhund habe.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 25.05.2021, 13:42
@FlunkyGraphics

Ich habe noch genug Zeit zu überlegen, ich will nicht eine Entscheidung 15 Jahre bereuen.

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jww28  25.05.2021, 13:48
@FlunkyGraphics

Quatsch 🙂 es ist und bleibt ein Terrier die jagen gerne und Trailern ist ja sogesehen eine Jagd, die suche nach der Beute gehört tatsächlich auch zur Jagd dazu. Trailern klappt im Grunde fast mit jeden Hund 🙂 das wegen der Liste wäre gut evtl im Vorfeld abzuklären mit den hundeschulen vor Ort es gibt kein Gesetz was das verbietet, das entscheiden die selber vor Ort.

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 25.05.2021, 13:31

Nö, das wird natürlich langsam gesteigert. Als Welpe ein bisschen frei rumlaufen, als Junghund vielleicht mal etwas joggen oder ganz kurz neben dem Rad laufen und dann immer etwas mehr und mehr.

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jww28  25.05.2021, 13:38
@FlunkyGraphics

Und das die nächsten 8-10 Jahre durch? Denk dran das der hund insbesondere wenn es ein Arbeitshund ist sich an das Arbeitspensum gewöhnt und das auch entsprechend einfordert grad wenn man so früh so viel Leistung erwartet. Das sollte ein bewusst sein das das dann eine Aufgabe fürs nächste Jahrzehnt wird🙂 körperliche Leistungen wie die würde ich auch erst mit ausgewachsenen wagen wenn der Tierarzt sein okay gibt 🙂 erst ab ein gewissen Alter macht das röntgen auf gelenkprobleme zb Sinn deswegen würde ich da es ruhiger angehen lassen. Du hast ja noch 2 Jahre Zeit dir alle 350 hunderassen anzuschauen vielleicht besuchst ja auch mal einfach Wettbewerbe dann kannst ja da vor Ort sehen welche Hunde sich tendenziell eignen🙂 anstatt Dobermann würde ich zb eher dann zum leichteren deutschen Pinscher tendieren der hat zumindest weniger rassebedingte Erkrankungen.

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Dalmantiner sind Sportlich. :)

Woher ich das weiß:Hobby – Ich liebe Tiere

FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 25.05.2021, 13:32

Ja, das ist durchaus eine Option.

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Von denen würde ich einen:

Hovawart

Dalmatiner

Labrador

Goldenretriver

Schäferhund

Border Collie

Australien Shepherd

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 23.05.2021, 17:48

Die zwei Hüties fliegen raus. Das sind einfach Hunde, die eine sehr starke Bindung zu einer Person haben, und somit nichts von Artgenossen wissen wollen. Mein aktueller Hund wurde schon 2x von einem Border angegriffen, einmal mit Bisswunde und Tötungsabsicht.

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Ansotica  24.05.2021, 05:33
@FlunkyGraphics

Ähm, wenn du mehr Artgenossenverträglichkeit als Hütehunde willst hast du die Wahl zwischen der Hälfte der Retriever-Rassen und ggf noch dem Dalmatiner. Hütehunde sind im Allgemeinen sehr viel verträglicher als Gebrauchshunde. (Danke für den Stern)

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FlunkyGraphics 
Beitragsersteller
 24.05.2021, 09:26
@Ansotica

Findest du? Also ich habe Dobermänner sehr verträglich und auch wirklich kontaktfreudig erlebt. Wie es mit Doberfrauen aussieht, weiß ich nicht. Schäferhunde sind meistens eher die Ärsche auf der Hundewiese, das stimmt. Die müssen immer den Hausmeister spielen und diskutieren Dinge auch gerne mal mit der Schnute aus. Malis sind glaube noch schlimmer. Ich habe aber noch nie einen Dalmatiner getroffen. Listis gibt es in meiner Stadt nicht. Ich habe einmal einen Bully getroffen, der ist aber auch kein Listenhund. Er war sehr freundlich. Hovawart noch nie getroffen, Retriever (eigentlich nur Labbi und Goldie) waren nett und interessiert. Also ich habe vor einem Border Collie viel mehr Respekt, als vor einem Dobermann.

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