Welche "Gruppe" sollte in Filmen, Serien und Büchern häufiger vertreten sein? Warum?
Die Sachen sollten selbstverständlich nicht zur Erziehung der Menschen dienen, sondern zur reinen Unterhaltung und es soll Spaß machen, sie zu schauen, aber viele "Gruppen" werden in Filmen, Serien und Büchern leider häufig ignoriert oder sehr vorurteilsgeprägt dargestellt. Sie sollten nicht mit irgendeinem Zwang eingesetzt werden, aber häufig werden die genannten "Gruppen" wirklich ignoriert. Daher sollte man realistisch zeigen, dass es sie auch (aber nicht nur) gibt. Welche ist deiner Meinung nach am wichtigsten?
Ausländer und LGBT werden bewusst nicht genannt, da es die momentan gefühlt in fast jedem Film und fast jeder Serie gibt (was nicht schlimm ist). Das ist nicht böse gemeint. Ich habe kein Problem damit, aber sie zählen aktuell nicht zu den "Ignorierten". Auch körperlich Behinderte kommen sehr oft vor, weshalb sie nicht in der Abstimmung sind. Bei Interesse kann ich euch zu jeder dieser "Gruppen" einige fiktive Charaktere nennen.
Es geht um Gruppen, die nicht überall vorkommen
12 Stimmen
5 Antworten
Mir fällt immer wieder auf, dass die von dir genannten Themen total überrepräsentiert in Filmen auftauchen.
Was dagegen so gut wie nie thematisiert wird, und was ich auch bei der Schullektüre im Deutschunterricht immer vermisst habe, ist:
Religiöse, gläubige Menschen, die in einer gesunden Weise als positives Vorbild dargestellt werden. Wenn über religiöse Menschen berichtet wurde, dann doch meist nur über Krankhaftes, Extremistisches, woraus dann viele Menschen schließen, dass Religion nur krankhaft wäre.
Wenn dir sowas gefällt, kann ich dir den Film "I can only imagine" empfehlen. Da wird Religion als etwas positives und wunderschönes dargestellt.
Menschen die nicht neurologisch typisch sind, also z.B. zum Spektrum des Autismus zählen oder Zwangsstörungen haben, werden im Fernsehen immer wieder thematisiert - meist als "Inselbegabungen", kontaktscheue IT-Experten o.ä.
Quasi ein streng rationaler "Mr. Spock" mit einem bizarren und daher auch durchaus unterhaltsamen Krankheitshintergrund. Ist mir persönlich eigentlich auch schon überrepräsentiert. Bei Anfallserkrankungen (Epilepsie) sieht das schon anders aus.
Ich tendiere auch eher zur "Klassenkampf"-Thematik der Arbeiter und sozialen Unterschicht - durchaus auch mal ohne "Happy End"
Die anderen von dir genannten Gruppen kommen in extrem vielen Filmen vor, außer vielleicht in High-Society-Liebeskomödien.
Arme, ausgebeutete Leute sollten öfters dargestellt werden. Allerdings nicht in Geschichten nach dem Motto "Vom Tellerwäscher zum Millionär", sondern in Filmen, die einen starken Arbeiterkampf betreiben.
Von mir aus kann jeder in einer Serie/Film mitspielen oder thematisieren werden nur müssen die Schauspieler eben gut schauspielern da ist es egal ob, weiß, schwarz, Asiatisch, homosexuell, Juden, Behinderte, Hetero, klein Groß und so weiter.
Leute, die zu unrecht psychiatrisiert werden. Zum Beispiel ME/CFS-Kranke, die damit bedrängt werden, Psychopharmaka zu nehmen
Ausbeutung. 🤣