Welche Ansichten über Homosexuelle im gesellschaftlichen Diskurs sind erlaubt und welche nicht?

8 Antworten

Es ist offiziell verboten, Homosexuelle umerziehen zu wollen. Die Sexualität ist nachgewiesenermassen angeboren und nicht anerzogen. Sie kann deshalb auch nicht wegerzogen werden. Wer es trotzdem versucht, richtet grosses Leid an. Deshalb ist das zu Recht verboten.

Bemerkenswerterweise wollen uns Feministinnen in einem sehr ähnlichen Fall gerade das Umgekehrte eintrichtern: Sie behaupten immer und immer wieder, unterschiedliches Verhalten von Mädchen und Jungen sei durchwegs anerzogen. Dabei ist da ebenso gut belegt, dass das auch nicht so ist.


croissantcrepe 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:56
Die Sexualität ist nachgewiesenermassen angeboren und nicht anerzogen. 

Welche Studie beweist das?

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diderot2019  04.08.2024, 23:58
@croissantcrepe

Ich habe das verschiedentlich in seriösen und auch wissenschaftlichen Zeitungen und Büchern gelesen. Aber ich merke mir das nicht. Du findest sicher problemlos selbst Studien, wenn du danach suchst. Das gehört heute schon fast zum Allgemeinwissen.

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bikerfan73  05.08.2024, 00:04
@croissantcrepe

Google mal nach Simon LeVay. Das ist ein Neurowissenschaftler, der signifikante Unterschiede zwischen den Hirnen von Homaexuellen (in dem Fall Männern) und heterosexuellen Männern entdeckt. Anfang der 90'er Jahre. Das war der Grundstein vieler weiterer Studien, die zeigen, dass Homosexualität tatsächlich angeboren ist.

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Doktorelektrik  05.08.2024, 00:04
@croissantcrepe

So ziemlich alle, übrigens. Oder kennst du eine seriöse Gegenteilige? Weder in der Pädagogik noch in der Medizin geht man von einer gesteuerten "Erlernbarkeit" aus.

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Doktorelektrik  05.08.2024, 00:17
@croissantcrepe
Homosexualität ist völlig normal und angeboren – genau wie Heterosexualität auch. 

Ja, so steht es bei Quarks, und das ist genau das, was diderot2019 geschrieben hat.

Das ist eine Quelle, die aus wissenschaftlichen Untersuchungen zusammenfassend Wissen entliehen hat.

Vielen Dank!

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croissantcrepe 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 00:20
@Doktorelektrik

Du liest und zitierst NICHT korrekt...

Homosexualität ist völlig normal und angeboren – genau wie Heterosexualität auch. Das ist es, was die Forscher zeigen wollen (von denen einige übrigens selbst homosexuell sind).

Dabei gibt es mittlerweile viele Hinweise darauf, dass Homosexualität angeboren und damit eine ganz normale Ausprägung unserer sexuellen Orientierung ist.

Weil bisher keine dieser Erkenntnisse eindeutig sind, wollen Forscher sich auch nicht auf eine einzige biologische Ursache für Homosexualität festlegen. Eine Mischung aus verschiedenen Faktoren gilt bisher als am wahrscheinlichsten.

Es ist also vermutlich noch etwas Forschung nötig,

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Doktorelektrik  05.08.2024, 00:31
@croissantcrepe

Ja, wo siehst du da auch nur einen Funken eines Widerspruchs, oder verwundert dich das gar?

Klar will man dem weiter nachgehen, ich als Forscher bin aber an einem derartigen Thema null interessiert und null ausreichend gebildet. Es geht also um die Findung DER einzigen oder mehreren biologischen Ursachen.

Nochmal: das ist doch was, was diderot2019 geschrieben hat.

In wissenschaftlichen Vorlesungen zur Biologie des Menschen wird das auch so gelehrt - es entspricht dem Erkenntnisstand. Wer das anzweifeln möchte, der zweifelt es eben an - um des Zweifelns Willen.

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Soviel ich weiß, gilt in einer Demokratie die Meinungsfreiheit.

Diese darf nicht als Beleidigungsfreiheit oder Diffamierungsfreiheit ausgelebt werden.

Mich wird deshalb niemand legal zwingen können, z.B. Homosexualität gut zu finden, das muss ich auch nicht. Aber selbstverständlich behandelt man Menschen mit dieser Neigung völlig normal und neutral. Wenn mir das nicht passt, auch von Männern angesprochen zu werden, dann besuche ich eben keine Schwulenkneipe.

Sexuelle Neigung ist weder eine Errungenschaft noch eine Krankheit - solange andere dadurch nicht belästigt oder geschädigt werden.

Beruflich und privat habe ich viele sehr nette Menschen mit eben anderen Neigungen kennengelernt - na und?

Seid nett zueinander.


croissantcrepe 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 00:03

Einige wahre Worte!

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Nun ja, wer soll denn eine Erlaubnis erteilen? In unserer Gesellschaft ist jede Meinung erlaubt. Sie darf nur nicht diskriminierend sein. Aber auch hier gilt: Wer entscheidet denn letztendlich, was diskrimierend ist und was nicht? Der Begriff wird sehr weit gefasst (oft zu weit, denke ich).

Es ist wichtig, dass alle Menschen gleich behandelt werden, egal wen sie lieben. Deshalb gibt es Gesetze, die uns davor schützen, andere Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung zu beleidigen oder zu bedrohen.

Was ist okay?

* Verschiedene Meinungen haben: Jeder darf seine eigene Meinung haben.

Was ist nicht okay?

1) Andere hassen: Man darf niemanden hassen oder dazu aufrufen, andere zu hassen.

2) Diskriminieren: Niemand darf schlechter behandelt werden, nur weil er homosexuell ist.

3) Lügen verbreiten: Man darf keine falschen Dinge über Homosexuelle erzählen.

Wichtig:

• Wie man etwas sagt: Man kann seine Meinung sagen, aber man sollte dabei höflich und respektvoll sein.

• Der Zusammenhang: Was man sagt, muss im Zusammenhang betrachtet werden. Manchmal kann etwas, das lustig gemeint ist, für andere sehr verletzend sein.

• Gesetze: Es gibt Gesetze, die uns sagen, was erlaubt ist und was nicht.

Wir sollten alle miteinander freundlich umgehen und niemanden wegen seiner sexuellen Orientierung angreifen oder beleidigen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Jugendfraktionsvorsitzender der SPD

croissantcrepe 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:54
Man darf niemanden hassen 

Das ist mir neu!

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Baldr1932  04.08.2024, 23:56
@croissantcrepe

Das darf war darauf bezogen, das Hass willkürlich auf Menschengruppen zu führen ist, die nichts schlechtes wollen, nicht richtig ist und man es nicht darf!

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croissantcrepe 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 23:59
@Baldr1932

Ich darf hassen, wen ich will.

Nur Beleidigungen, Diskriminierungen und körperliche Gewalt sind verboten.

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Baldr1932  05.08.2024, 00:01
@croissantcrepe

Nun ja wenn dein Hass nicht legitim ist, wäre es ja "unnötig'.

Ich meine wieso willst du etwas oder jemanden hassen, der dir nichts getan hat?

Wo ist da der Sinn?

Außer du bist solch eine pessimistische Person mit sozialen Problemen, dann wäre es verständlich.

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croissantcrepe 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 00:05
@Baldr1932

Wie gesagt: Ein Hassgefühl ist erlaubt.

Niemand darf anderen vorschreiben, was er zu fühlen hat.

Ob es sinnvoll ist zu hassen, ist eine andere Frage.

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Im Diskurs ist alles erlaubt, was die Rechte Dritter nicht verletzt. Egal, ob es um Homosexuelle geht oder nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mitglied des Cologne Center for Gender Studies