Wegen Sanierungsarbeiten 6 Wochen lang kein Wasser im Haus?
Hallo, ich wohne in einer Mietwohnung. Die Firma hat beschlossen, Sanierungsarbeiten an den Wasserrohren durchzuführen, sodass Wasserzufuhr zu allen Wohnungen unterbrochen wird (d.h.man kann nicht duschen, die Toilette benutzen usw.). Draußen werden Container aufgestellt, in den die Einwohner duschen und aufs Klo gehen können (6 Wochen lang mehr als 10 Familien!). Meine Frage ist nun, ob es was bringt bei dem Vermieter eine heftige Beschwerde einzureichen, und ob jemand da Erfahrungen mit so etwas gemacht hat.
8 Antworten
Du kannst zum Mieterschutzbund gehen.
Normalerweise müsste dir, je nach Auswahl, entweder ein Ersatzwohnraum, Hotel oder ähnliches zustehen, oder du nimmst eben diese gegebenen Ansprüche in Kauf, denn das ist in diesem Falle dann eigentlich ein muß, mit dehn Duschkontainern- Toiletten, aber das wurde ja gemacht👍.
Wenn du wüsstest 🤣.
Ich wohne nun renovierungsmäsig schon seit nem halben Jahr ohne Toilette, warm Wasser, überhaupt ohne Bad🤣.
Allerdings ist bei mir die Problematik eine andere, da mein Vermieter eine Privat Person und keine Gesellschaft oder sowas ist.
Deswegen möchte ich nur ungern einen Streit vom Zaun brechen, zumal ich eigentlich ziemlich viele Freiheiten hier habe, trotzdem kommt so langsam der Punkt näher, wo es mir reicht um ehrlich zu sein.
Ich habe weder Bad noch Heizung aktuell😏.
Und ich wohne direkt bei den Alpen, Schnee in Sichtweite also 🤦♂️.
Wüsste ich mir nicht selbst zu helfen, würde ich wohl bald hier erfrieren 🤣
🤣, das tue ich in der Tat😊.
Alles negative hat meistens auch irgendwelche positiven Seiten.
Da man bei mir nun die Ölheizungen gekappt hat, nun Gasheizungen installiert werden,( was eigentlich vor 3 Jahren gemacht werden sollte), hab ich bsw. so lange meinen Ölofen auf Handbetrieb umgemodelt.
Da passen etwa 8,5 Liter Öl rein.
Jedenfalls habe ich unten, wo die großen Öl Container sind, nun solange die Ölpumpe wieder ins laufen gebracht, und zapfe dort solange das Öl in Kanister ab.
Das ganze kostet mich insgesamt 0,00 Cent 🤣.
Kostenlos heizen ist gerade jetzt aktuell also garnicht mal so übel.
Dazu hat mich der Vermieter auch noch um ein par Arbeiten gebeten, die mir nebenbei noch etwas einbringen.
Arbeiten von zuhause aus, ist natürlich auch nicht schlecht, und jeden Monat noch ein extra… natürlich sehr gut zu gebrauchen😊.
Also alles negative hat auch irgendwie positives, solange man sich nicht hängen lässt und im Jammern versinkt ist alles gut 👍
Da kann man sich auch mal einen Hallenbadbesuch zum Duschen gönnen 😉
Ja. Mietminderung! Dafür muß sich der Vermieter eigentlich erkenntlich zeigen. Wenn nicht von selbst, dann eben über den Mieterschutzbund. Mal anfragen was da so geht.
ich gehe davon aus, dass es eine Mietminderung gibt - verhindernkann der Mieter die Arbeiten aber nicht
Es wäre töricht als Mieter die Bauarbeiten verhindern zu wollen. Um Gottes willen. Nein. Schmieter schmutzschmund!
Mieterschutzverein ist angesagt.
Ich denke, die Wohnung ist nicht bewohnbar, ihr habt Anspruch auf vollen Ersatzwohnraum, mindestens massive Mietminderung
Die Wohnungen sind doch bewohnbar und bis man einen Termin beim Mieterschutz bekommt, bis dieser was macht und bis es ein greifbares Ergebnis gibt, sind die Arbeiten durch.
Natürlich, aber unsaniert wäre womöglich das Wohnen auch bald unmöglich. Die Arbeiten müssen wohl sein und sind am Ende zum Vorteil aller Bewohner. 6 Wochen lassen sich überstehen und wenn man dazu noch Mietminderung geltend macht, hat man zumindest für den Moment das Gefühl, dass man einen Ausgleich hat. Die Frage ist dann nur, wie sich eine Mietminderung langfristig auf den Mietpreis auswirken wird.
Dann sollen sich die Bewohner jetzt mal alle wie kleine Kinder auf den Boden schmeißen, mit der Faust auf den Boden einschlagen und immer wieder brüllen,
u n z u m u t b a r, u n z u m u t b a r ....
Würde das was nützen? Kurzfristig Ersatzwohnraum beschaffen? Innerhalb 6 Wochen? Unmöglich, würde ich sagen.
Ich hätte noch einen anderen Rat:
Einer der Mieter oder mehrere sollten zu einem Anwalt gehen und eine einstweilige Verfügung zur sofortigen Einstellung der Arbeiten erwirken. Gleichzeitig sollte der Hauseigentümer oder die Verwaltung dazu gerichtlich verdonnert werden, dass erst allen Bewohnern eine akzeptable Ersatzunterkunft beschafft werden soll, bevor die Arbeiten fortgesetzt werden können.
Aufgrund der Dringlichkeit könnte sein, dass so ein Antrag tatsächlich Erfolg haben wird. Ob das dann allerdings zweckmäßig in Bezug auf die Instandsetzung ist, ist wieder eine völlig andere Frage.
Wo bekommt man so schnell Wohnraum her und wären ggf. Wohncontainer eine wirkliche Alternative? Oder was würdest Du vorschlagen.
Da dürfte auf jeden Fall eine massive Mietminderung möglich sein.
Meine Frage ist nun, ob es was bringt bei dem Vermieter eine heftige Beschwerde einzureichen
Nein, denn der Vermieter wird so eine kostspielige Sanierung nicht zum Vergnügen durchführen. Auch deine Beschwerde wird nichts daran ändern, dass die Leitungen erneuert werden müssen.
Hier kannst Du aber eine entsprechend hohe Mietminderung geltend machen.
Sieh es positiv. Ohne Bad und Toilette hast Du weniger zu putzen ;-)