Wasser privatisiern?
Würdet ihr es befürworten wenn das ganze Wasser privatisiert werden würde und Firmen wie zb Nestlè das dann an den Verbraucher vertreiben.
Pro
- So würde die Wirtschaft angekurbelt werden.
- Mehr Arbeitsplätze in der Industrie
- Mehr BIP
- Freierer Markt
- Keine Staatseinmischung und deswegen eine Marktwirtschaftliche Preisbildung
Contra:
- Wasser wär kein Grundrecht mehr
- Viel mehr Plastikmüll
- Wasserknappheit mancherorts
- Es gäbe Menschen die sich Wasser nicht mehr leisten könnten
- Weniger Pflanzen die bewässerung brauchen
- Abhängigkeit von Konzernen
- Preismanipulation
70 Stimmen
20 Antworten
Wasser, Energie, ÖPNV, Wohnen, Gesundheitsversorgung sollte Grundrecht sein. Privatisierung ist kontraproduktiv, wie wir aktuell durch massiv steigende Energiepreise, Mieten und den Zustand der DB lernen mussten. Wir Steuerzahler finanzieren das meiste – warum es gierigen Unternehmen überlassen, die ihre vollmundigen Versprechen sowieso nicht halten? Die Privatisierung war ein Irrweg und wir können froh sein, dass aufgrund von Protesten Wasser damals nicht privatisiert wurde.
Auf keinen Fall.
Wasser ist neben Luft eines unserer höchsten Güter.
Einige wichtige Gründe (Contra) hast Du schon genannt. Nestlè und alle zugehörigen Firmen werden von mir aus diesem Grund schon seit Jahren boykottiert.
Selbstverständlich sollte Wasser nicht privatisiert werden. Wer das befürwortet, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Da der Post-Ersteller selbst eine Pro und Contra Liste hinzugefügt hat, brauche ich nicht nochmals auf meine Argumentation eingehen - dazu liest man einfach die Contra-Seite (bspw. kein Grundrecht mehr).
Ausgerechnet Nestlé? Dieser Konzern, der in dreckige Geschäfte verwickelt ist? Der zb in Südafrika den Menschen das Wasser abgräbt und teuer verkauft?
Das kann jetzt nicht dein Ernst sein!
"Das hat vor allem auch mit dem ehemaligen Vorstand Peter Brabeck-Letmathe zu tun. In einem Interview positionierte er sich und den Konzern gegen das freie Menschenrecht auf Wasser. Wasser müsse einen Wert haben – und sei eben nicht ein automatisches Grundrecht des Menschen. Was er, ganz im Sinne von Nestlé so verstand: Nestle erwirbt billigst Quellen und verkauft das Wasser, eigentlich Gemeingut der Menschheit, dann mit einigen tausend Prozent Aufschlag an die Bevölkerung. Wenn die es sich denn leisten kann. Denn dieses Geschäftsmodell betreibt Nestlé auch in ärmsten Ländern und Entwicklungsregionen."
Es ist anzunehmen, dass korrupte Regierungen oder einzelne Personen da kräftig mitverdienen.
Dann wäre jemand dafür verantwortlich, das keine sachen drin sind die nichts in der menge dort drin zu suchen haben. Aber sollte Grundrecht auf gratis Wasser geben. Also ich meine eine Staatliche Privatisierung
Fragt sich, wer Nestlé denn die Lizenzen verkauft