Waschwasserentsorgung umweltfreundlich ohne Abwasserleitung?

5 Antworten

ACHTUNG, bevor hier jetzt jeder „Grauwasser“ in den Wald oder auf die Wiese kippt. Auch Grauwasser ist Schmutzwasser und darf üblicherweise nicht ohne weiteres versickert werden. Jedes Gebiet, ob Waldstück, Strand oder Heide gehört zu einer Stadt. Bitte die Abwassersatzung vorher prüfen. Ebenso sollte geklärt werden, ob man sich in einer Wasserschutzzone befindet bzw. in welcher. Seifenwasser, egal ob die Seife biologisch oder chemisch ist, bleibt Seifenwasser und eben nicht Trink- oder Regenwasser. Als Grundregel gilt, Abwässer die man nicht selber trinken würde, dürfen nicht auf Freiflächen gelangen.

Deine Frage zeigt ja, dass du guten Willens bist, also klär die Möglichkeiten bitte mit der entsprechenden Kommune.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sickergrube

P.S.: Wir haben ein Vereinshaus mitten in einem Waldgebiet. Uns wurde eine solche Sickergrube von der Kreisverwaltung zur Auflage gemacht!


MissDeathMetal 
Beitragsersteller
 01.01.2015, 18:26

super Dankeschön! Ich kenne den Begriff gar nicht ^^ hätte ich nie gefunden :D

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"seifenwasser" ist ökologisch unbedenklich, SOFERN es sich WIRKLICH nur um SEIFE handelt: die wird nämlich aus "natürlichen stoffen" (schlachtabfällen\knochen) und natron hergestellt.

Ein saisonales Vereinshaus hat doch sicher auch Toiletten, da bezweifle ich die Sickergrube aber sehr gewaltig! Die zuständige Untere Wasserbehörde wurde da eventuell nicht richtig informiert.

Seifenwasser vom Wäschewaschen = Grauwasser = Richtig! Sehr einfache natürliche Klärung:

  • Bei gelegentlichen kleinen Grauwassermengen (Wanne), reicht das EINFACHE in den Wald "weg-schütten" vollkommen aus.

Ihr Wanne Seifenwasser vom Wäschewaschen vermittelte mir den Eindruck, dass Sie dort längerfristig wohnen (wenn auch nur saisonal ). Wenn mehr anfällt, reicht ein kleines EINFACHES Kies-Sand-System aber OHNE Erde-Lehm = Pflanzenkläranlage aus, Beispiel: http://www.holzapfel-konsorten.de/uploads/pics/Prinzip-GW.gif


derhandkuss  02.01.2015, 17:30

Daher habe ich - wie Du zweifelsohne richtig gelesen hast - meine Antwort auch sofort korrigiert. Wir haben an unserem Vereinshaus (einschließlich Toilette plus Einbauküche) eine Klärgrube und keine Sickergrube ....

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MissDeathMetal 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 12:28

Also ich schreibe (mal wieder) und da wohnt eben jmd im Wald, hat aber keinen Abwasserzulauf. Das Wasser wird aus einem Brunnen geholt, falls das interessiert (vllt wegen Grundwasserspiegel?) Wenn diese Person jetzt in der Woche ca. 3 Wannen Waschwasser + ein bisschen mehr vom Geschirrspülen in einen Beutel mit Sand und oben Kies füllt, dann reicht das aus um das Wasser so weit zu reinigen?

Und was anderes, wenn das natürliche Seife ist, also selbst hergestellt aus Tierfett und Asche mit ein paar Kräutern, wie schädlich ist diese dann für die Umwelt? Weil es besteht ja nur aus natürlichen Zutaten und es ist eine einfach chemische Reaktion, damit muss doch die Natur fertig werden oder? Also nur so mal generell. Was für Auswirkungen hat den Seifenwasser auf die Pflanzen und die Erde? Wird die Seife nicht durch den Erdboden ausreichend aufgehalten sodass nichts bis nur sehr wenig Seife im Grundwasser landet?

Dankeschön! :)

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watsan  03.01.2015, 12:54
@MissDeathMetal

Wie schon gesagt, es ist nur Grauwasser und damit unproblematisch und sehr leicht zu reinigen: In der Regel erfolgt die Reinigung auf rein mechanisch-biologischem Weg (z.B. kleine PKA) direkt ohne eine Mehrkammegrube: http://de.wikipedia.org/wiki/Grauwasser oder noch einfacher (ohne PKA) die Bäume damit direkt Bewässern.

Die sehr teuren High-Tech Anlagen mit hohen Stromverbrauch wie "Membranfilter" sind nur im eng bebauten Innenstadtbereich sinnvoll.

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