Was würdet ihr tun, wenn euer Kind transgender wäre?
Ich selber würde es akzeptieren, aber nicht unterstützen
57 Stimmen
Und warum nicht? Seine Kinder sollte man in jeder erdenklichen Hinsicht auch unterstützen.
Weil das eine Frage ist, die unglaublich viel verändert. Zumindest wenn man Operationen untergehen will oder Hormone nehmen will, was die meisten machen. Das ist unumkehrbar.
7 Antworten
Im Übrigen entscheidet sich niemand trans zu sein 🤦♀️.
Ich würde mein Kind natürlich weiterhin lieben und unterstützen wie zuvor. Schliesslich ist es mein Kind. Ausserdem weiss ich selbst wie es ist trans zu sein und dass der Weg nicht immer einfach geschweige denn leicht ist.
Da fehlen aber noch Auswahlmöglichkeiten.
Es käme sehr aufs Alter an.
Als Erstes würde ich mit dem Kind sprechen, zunächst mal, ohne meine Meinung zu sagen: Wie käme es darauf? Was würde es fühlen? Durch welche Situationen wäre ihm das bewusst geworden?
Und dann würde ich ggf. nach Experten suchen, die mal mit dem Kind reden würden.
Ich würde aber auch erkunden, ob es sich hier um ein mögliches Missverständnis handelt, ob vielleicht nur Geschlechterstereotype im Kopf sind, mit denen sich das Kind nicht anfreunden kann. Man kann ja auch als Junge einen Rock tragen, ohne Transgender zu sein. So etwas sollte man zu bedenken geben. Es käme wirklich stark darauf an, wie das Kind auf diesen Gedanken gekommen wäre und was der Experte dazu sagt.
Mir persönlich wäre es extrem wichtig, dass sich alle - Kind, Experte, Eltern - GANZ sicher wären, bevor irgendeine Art medizinischer Eingriff ins Auge gefasst würde, weil jede OP Risiken birgt und weil man vieles auch später schwer wieder rückgängig machen könnte.
Oft haben Kinder (und auch Erwachsene) ja bestimmte Vorstellungen - wenn das und das passiert, wird alles besser und ich werde glücklich - die dann doch nicht stimmen. Dann setzt man alles um und ist immer noch unglücklich, weil man ein anderes Gefühl damit verbunden hätte. So etwas würde ich definitiv vor einem schweren Schritt wie OP oder Hormontherapie ausschließen wollen!
Ich würde aber mit dem Kind - je nach Alter - besprechen, was man vor der OP alles machen könnte, damit es ihm besser geht.
Ich muss allerdings sagen, dass es mir extrem schwer fallen würde, wenn mein Kind sich nach Jahren plötzlich einen anderen Namen aussuchen würde. Ich würde das vermutlich nicht einfach so umsetzen können, weil ich den Namen, den ja immerhin wir als Eltern dem Kind gegeben hätten, zu lange mit diesem Kind verbunden hätte. Vielleicht ist das anders bei Menschen, die mit Spitznamen aufgewachsen sind. Ich kannte so etwas in meiner Familie nicht. Das wäre mir ebenfalls sehr schwer gefallen, wenn ich meine Schwester plötzlich mit Spitznamen hätte anreden sollen.
Ich hatte eine Freundin in der Grundschule, die lange "gern ein Junge sein wollte", aber nicht tansgender war (jedenfalls heiratete sie später einen Mann und bekam Kinder). Die wurde schon in der Grundschule von allen, auch ihren Eltern, nicht mit ihrem sehr weiblichen Namen angesprochen, sondern mit einem geschlechtsneutralen, aber davon klanglich abgeleitetem Spitznamen. Ich lernte sie unter dem Spitznamen kennen, kannte aber ihren echten Namen und so war das für mich kein Problem. Für die Eltern offenbar auch nicht. Wenn man in dieser Familie aufgewachsen wäre, würde einem so eine Namensänderung beim eigenen Kind sicher leichter fallen, weil man so etwas schon kennen würde.
Also nur halb unterstützen. Wenn´s Kind mit einem anderen Namen/Pronomen angesprochen werden will zB oder einfach andere Frisur/Kleidung haben will-ok kann ich machen. Kein Problem, wenn´s anders gennant werden will! Ich akzeptiere auch alle Transgender Menschen aber eine Hormonbehandlung oder Pubertätsblocker zb würde ich definitiv nicht erlauben. Sowas ist mir mit zu viel Risiko verbunden.
Hinterfragen. Kritisch sein für ne Zeit und wenn es sich rausstellt dass es nicht so ist isses nicht so und ist es so dann ist es so.
Kommt auch aufs alter an
Es ist mein Kind, welches mir wichtig ist und welches ich liebe. Es mag als Elternteil keine einfache Situation sein, aber genauso wenig ist die Situation für das betroffene Kind einfach. Ich würde es akzeptieren und mein Kind natürlich auch unterstützen.