Was würdet ihr bei Krebs machen?
Wenn ihr eine Krebsart bekommen würdet, wie würdet ihr handeln? Würdet ihr die offizielle Medizin durchführen lassen, auch wenn es manche Nebenwirkungen gibt (ist kein Geheimnis bei der Chemo) oder würdet ihr auf Alternativen wie Cannabiskonsum, extremes Fasten und natürliche Früchte setzen oder gar nichts davon oder sogar beides, wenn z.B. vorher die Chemo nicht geklappt hatte?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
11 Antworten
Das was medizinisch funktioniert also kein Esotherikmüll auch wenn du den hier nicht so explizit genannt hast.
Cannabis gegen Krebs? Mal wieder ein weiteres Bullshit-Argummet.
Gesunde Ernährung und sinnvolles Fasten? Ist immer gut, Fasten sollte aber mit Augenmaß erfolgen.
Sollte eine evidenzbasierte (und darum geht es!) Medizin nicht zum Erfolg geführt haben, ist das kein Versagen der Medizin sondern einfach der individuellen Formen des Krebses und der jeweiligen, persönlichen Konstitution geschuldet. Zwar mag ein betroffener Mensch dann „nach jedem Strohhalm greifen“ und allen möglichen (sorry, für die klare Ausdrucksweise) Blödsinn probieren. Gerade dann aber ist ein besonnenes, nicht belastendes Handeln erforderlich!
Die Nebenwirkungen von radiologischer oder chemischer Behandlung sind sehr deutlich und es sollte immer eine Abwägung stattfinden, wie viel Hoffnung, wie viel Belastung durch die Behandlung und wie viel, häufig nur wenige Monate an Lebensverlängerung einander gegenüber stehen. Niemals würde ich aber einen Menschen verwehren. auch noch das letzte Mittel einzusetzen, um zumindest noch ein bisschen länger zu überleben.
Besonnene Beratung sollte hier aber klar im Vordergrund stehen – und nicht in letzter Konsequenz menschenverachtende, nur auf des Praktizierende Wichtigkeit abhebende Quaksalberei.
Das käme darauf an, welches Organ betroffen ist, und um welche Krebsart es sich handelt und in welchem Stadium sich die Erkrankung befindet und ob sich bereits Metastasen gebildet haben. Bei fortgeschrittenem Lungenkarzinom oder einem Glioblastom (bösartiger Hirntumor) zum Beispiel besteht kaum eine Chance auf Heilung, und da würde ich keine Mediziner an mich heranlassen. Bei einem Prostatakarzinom besteht bei den meisten Krebsarten eine sehr gute Heilungschance, und da würde ich mich wohl einem OP und der nachfolgenden Behandlung unterziehen.
Was mir der Arzt raten würde. Aber so die offizielle Krebsmedizin ich vertraue nicht auf Alternativen wie Fasten vielleicht eine Studie aber mehr auch nicht .
Ich würde an Deiner Stelle auch nicht bedenkenlos alle Ärzte an mich heranlassen. Es gibt noch immer Ärzte, die alles unternehmen um Krankheiten zu bekämpfen, bei denen die entsprechende Behandlung mehr Schaden als Nutzen bringt. Auf jeden Fall würde ich bei einer Krebsbehandlung immer eine Zweitmeinung einholen. Ich gehe aber mit Dir einig, dass man mit alternativen Behandlungsmethoden im besten Fall die Symptome lindern kann, aber wohl kaum einen Krebskranken heilen kann.
Da ich keine "offizielle" Medizin kenne, kann ich diese Option nicht markieren.
Selbstverständlich würde ich mich allerdings -je nach Krebsart- nach der aktuellen Evidenz durch die wissenschaftsbasierte Medizin untersuchen und ggf. behandeln lassen - so wie ich das meinen Patienten auch anbiete bzw. durchführe.
Echte Alternativen habe ich - trotz vieler Jahre im Beruf - nicht kennengelernt, allenfalls nutze / unterstütze ich gelegentlich komplementäre Methoden, wenn Patienten dies wünschen.
(zum Unterschied zwischen Komplementär- bzw. Alternativmedizin möchte ich auf die umfangreichen Arbeiten von Prof. Hübner verweisen - falls interessiert)